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Im Auto: Kinder sitzen rückwärts sicherer

Alle sind sich einig: Kleinkinder sitzen im Auto entgegen der Fahrtrichtung wesentlich sicherer. Seit langem schon weisen ADAC und Versicherer auf die Vorteile sogenannter „Reboarder“ hin, rückwärts gerichteter Kindersitze.

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Im Auto: Kinder sitzen rückwärts sicherer

Das Verletzungsrisiko im empfindlichen Kopf- und Nackenbereich von Kleinkindern ist bei Frontalunfällen durch Reboarder deutlich gemindert. „Leider wissen die wenigsten Eltern in Deutschland von den Risiken normaler Kindersitze“, bemängelt Philipp Monse vom Fachmagazin „MotorTalk“.

Neue EU-Richtlinie

Eine neue EU-Richtlinie soll das ändern: Die „I-Size“-Verordnung gilt seit Juli 2013 und soll Eltern helfen, leichter zum sichersten Kindersitz zu finden. I-Size führt drei entscheidende Neuerungen beim Kindertransport im Auto ein:

  • rückwärtsgerichteter Transport von Kindern bis zu 15 Monaten
  • Seitencrash-Tests für Kindersitze
  • Einteilung von Kindersitzen nicht mehr nach Gewichtsklassen, sondern nach Größe und Alter des Kindes.

Alte Sitze weiter erlaubt

Müssen jetzt alle Eltern ihre alten Kindersitze wegwerfen? Nein: Die neue Verordnung läuft für die nächsten Jahre noch parallel zur bestehenden Regelung, die den vorwärts gerichteten Kindertransport erlaubt. Denn die neuen Sitze sind an ISOFIX-Befestigungen im Auto gebunden – und die haben nicht alle. Nur wer die hat und I-Size-Sitze kauft, muss sein Kind auch rückwärts transportieren. Das gefährlichere Vorwärtsfahren bleibt also bis auf weiteres möglich. Da müssen Mama und Papa jetzt selbst entscheiden. Wichtiger Tipp: Schnall dein Kind in jedem Fall fest an!

Mehr Infos zu Autokindersitzen und dem ADAC-Test hier