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ADAC: Gute Sitze, schlechte Eltern

Kindersitze bieten immer mehr Sicherheit – so das Ergebnis eines aktuellen Tests, den der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) und die Stiftung Warentest gemeinsam durchgeführt haben.

In diesem Artikel:

Qualität der Autokindersitze hat sich stetig verbessert

Zwar gibt es keinen Sitz, der ‚sehr gut’ benotet wurde, dennoch ist das Ergebnis erfreulich: Für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren lässt sich in jeder Alterstufe mindestens ein ‚gutes’ Produkt finden . Doch trotz der Sicherheit, die gute Sitze bieten, reist ein großer Teil der Kinder im Auto lebensgefährlich.

Test Autokindersitze

Test Autokindersitze vom ADAC.

Sitzerhöher ersetzen keinen Autokindersitz

Der Grund: Oft werden die guten Sitze gar nicht genutzt. Fast die Hälfte der Jungen und Mädchen sitzt auf primitiven Sitzerhöhern, also ohne jeden Seitenschutz, bemängelt der ADAC. Und das ist im Ernstfall lebensgefährlich. „Eltern unterschätzen das Risiko dramatisch. Die Statistik zeigt: 60 Prozent aller im Straßenverkehr verunglückten Kinder kommen als Mitfahrer im Auto zu Schaden.“

Eltern oft zu nachlässig bei der Sicherheit im Auto

„Sitze gut – Eltern schlecht“, so urteilte der ADAC bereits vor eineinhalb Jahren, nachdem er gemeinsam mit der Polizei in 16 deutschen Städten vor Kindergärten und Schulen mehr als 400 Fahrzeuge mit 525 Kindern überprüft hatte. Das schockierende Ergebnis: Zu oft fahren Kinder sogar ganz ohne speziellen Sitz im Auto mit, im Testfall waren es 14 Prozent. Andere Kinder – insgesamt zwölf Prozent - hatten zwar einen Kindersitz, waren aber nicht angegurtet.

Warum fahren Kinder rückwärts sicherer?