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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Ingrid

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

6. Schwangerschaftswoche

Familientradition

Von schlagenden Herzchen, kleinen Schwangerschafts-Wehwehchen und schönen Wanderungen

Ganz lieben Dank für eure Kommentare zu meinem ersten Tagebucheintrag. Ihr macht mir Mut für dieses Tagebuch und die Schwangerschaft. Ganz meine Meinung, Heike: Jede Frau muss allein für sich entscheiden, wann sie sich zu alt für ein Kind fühlt. Ich habe mir immer soooo sehr ein Kind gewünscht und war immer so traurig, wenn wieder eine Frau in meiner Umgebung schwanger wurde (und ich war nicht immer nur traurig, sondern auch wütend, verzweifelt, neidisch,...). Nie hätte ich gedacht, dass es irgendwann doch noch klappt. Und an Verhütung habe ich seit einem Viertel Jahrhundert nicht gedacht.

Mein Körper zeigt mir jeden Tag ganz deutlich, dass ich schwanger bin. Noch vor dem Wecker werde ich von einem zuverlässig täglich wiederkehrenden Gefühl der Übelkeit wach, die Brüste spannen und ich bin müde, müde, müde. Der Eisenwert im Blut ist in Ordnung, trotzdem bin ich den ganzen Tag müde und ich kann mich zu nichts aufraffen. Na ja, das vergeht bestimmt auch bald wieder. Und ich habe manchmal auch Zweifel, ob es allein an der Schwangerschaft liegt. Immerhin trinke ich sonst im Laufe des Tages zwei bis drei große Tassen Kaffee und zwei Kannen Tee (schwarz oder grün), die ich mit positivem Schwangerschaftstest durch nicht annähernd so wach machende Kräutertees ersetze.

Ich bin sehr dünnhäutig geworden. Mit meinem Partner lief es schon eine ganze Weile nicht immer perfekt, aber seit einigen Wochen geht mir sein Verhalten ziemlich unter die Haut. Viele seiner Handlungen kränken mich. Wahrscheinlich ist er nur gleichgültig oder unaufmerksam mir gegenüber, ich empfinde es aber oft als bewusste Provokation. Seit einigen Wochen hat er mir jedes Mal die Zeitung lesend beim Rasenmähen zugesehen, obwohl er das früher gemacht hat. Er hat plötzlich keine Zeit mehr zum Einkaufen und ich muss mich mit den schweren Sachen abschleppen. Kauft er doch ein – wie Samstag, als er zum Grillen eingeladen hatte - bringt er nur Biermischgetränke (die ich nicht einmal unschwanger mag) mit und verweist die Besucherkinder, unsere Maus und mich auf Tee und Wasser. Wir sind sonst immer gemeinsam ins Schwimmbad gegangen, nun bleibt er lieber zuhause, obwohl er weiß, dass nach einem Schwimm-Vormittag mit unserer Maus sogar zwei Erwachsene groggy sind.

Liebe Manuela, nun weiß ich, wen ich verantwortlich machen kann, wenn mir im Laufe der nächsten Wochen und Monate die Schwangerschaft zu anstrengend wird: DICH!

In deinem Kommentar freust du dich auf Einhaltung unserer Familientradition. Du liegst goldrichtig! Am Donnerstag erschien ich beim Gynäkologen in der Erwartung, dass ein Herzchen schlägt. Nein, nicht ein Herzchen, zwei schlagen da munter vor sich hin! Meine Güte, Zwillinge, was das wohl werden wird? Und ich hatte euch letzte Woche noch so locker-flockig etwas von unserer Familientradition erzählt...

Bei meiner ersten Schwangerschaft war ich anfangs auch mit Zwillingen schwanger, verlor aber eins in der 7. Woche und ich musste danach erst einmal eine Woche liegen. Ich muss jetzt wieder viel daran denken, dass meine Maus ja eigentlich ein Mausepaar hätte werden können und bin manchmal sehr traurig.

Ich habe übrigens erfahren, dass ich keinen Schutz gegen Ringelröteln habe. Dieses Mal scheine ich davon gekommen zu sein. Bitte drückt mir ganz fest die Daumen, dass ich mich nicht anstecke, wenn dieser Virus das nächste Mal durch den Kindergarten geistert.

Es ist vermutlich dafür noch viel zu früh, aber dieses Mal will ich in der Schwangerschaft Yoga machen. In unserer Mutter-Kind-Kur im März hat mir Yoga sehr gut getan, das hilft mir bestimmt auch in der Kugelzeit. Spontan habe ich mich für Yoga für Schwangere in der Elternschule des Krankenhauses Weyerthal angemeldet.

Ein langes Wochenende mit schönem Wetter bietet sich immer für meine Reiseführer-Recherchen an. Wir blicken auf eine kombinierte Wanderung im Nationalpark Eifel mit Schiffstour auf dem Obersee und auf eine Wanderung an der Eupener Talsperre zurück. Ein heißer Tipp für alle unter euch, die schon ein Kind haben oder Kind geblieben sind: Der barrierefreie Wanderweg im Wilden Kermeter wurde um einen Wilden Weg erweitert, der zwar auch – anfangs mit einer langen Holzbohlenbrücke - barrierefrei gestaltet ist, aber im letzten Drittel parallel zur Buggy-tauglichen Strecke einen wirklich wilden Weg über Baumstämme, Treppen, Stege,... umfasst.



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Kommentare von Lesern:

Gast07.10.2014 11:20

Herzlichen Glückwunsch und meine Daumen sind gedrückt, dass es dieses Mal ein MausPAAR wird :-)) Viel Kraft auch für Deine aktuelle Paar-Situation... LG

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Gast07.10.2014 10:17

Schade,dass sich dein Freund so verhält du bräuchtest gerade jetzt ganz klar etwas völlig anderes. ich kann mir vorstellen,dass du mit ziemlich vielen ängsten zu kämpfen hast und gerade da braucht eine Frühschwangere so viel Unterstützung und Anteilnahme.Ich drücke dir weiterhin die Daumenund finde dich ganz toll.Alles Liebe

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In diesem Beitrag geht's um:

Zwillinge, Ringelröteln, Yoga