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Lass dich fallen und genieße! - Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna aus Hitzacker

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

22. Schwangerschaftswoche

Lass dich fallen und genieße!

Vom zweiten Ultraschall, Bluthochdruck, Zuckertest, Kopfschmerzen, Besorgungen und was die Kinder zu Ostern bekommen.

Hallo ihr Lieben,

Ich melde mich heute aus der Badewanne und entschuldige mich, dass ihr schon wieder so lange warten musstet. Irgendwie rennt die Zeit und ich habe so viel zu tun.
Schon wieder sind zwei Wochen rum. Wo jetzt die 2 vor der Wochenzahl steht geht es irgendwie ganz schnell. Jetzt strebt es auf die Geburt zu und ich habe noch so viel zu tun. Und Ostern ist diese Woche auch schon.

Also nochmal ein Bericht für zwei Wochen.

Die 21. Ssw. war relativ ruhig, aber trotzdem voll Beschäftigung. Also ohne große Termine.
Der Ninja fehlt uns so ein bisschen. Die Kleinen fragen immer wieder nach ihm. Morgen kommt er wieder nach Hause.
Ich bin gespannt was er erzählen wird.
Seit zwei Tagen geht es mir nicht so gut. Ich bin sehr müde, weil ich nicht gut einschlafen kann. Ich komme abends einfach nicht zur Ruhe und liege oft bis zwei Uhr wach. Die fiesen Kopfschmerzen, die ich immer wieder hatte, sind wohl Müdigkeitsbedingt. Die hab ich jetzt nämlich auch wieder. Müde und Kopfschmerzen ist einfach ne miese Kombination! Ich vermisse meinen Mann und hätte gerne mehr Zeit mit ihm.
Ich hab meine Hebamme jetzt nach einem Abendtee gefragt, weil in meinem Tulis drin ist, was man in der Schwangerschaft meiden soll.
Sie hatte mir Bryophyllum 50% am Abend, die Heisse sieben von den Schüsslersalzen und einen Entspannungstee aus der Zietenapotheke empfohlen. Ich hab direkt die heisse sieben probiert, weil ich das da hatte. Und ganz ehrlich: Es hat Wunder geholfen. Ich weiß nicht ob es das Zeit nehmen für eine Warme Tasse war oder der Inhalt. Auf jedenfall war ich früher müde, konnte entspannen und gut einschlafen. Dafür brauch ich das auch nicht jeden Abend. Es hat sich wieder ganz gut reguliert.

Sonst war in der Woche eigentlich nur der normale Alltag. Aber der reicht mit Haushalt, einem Ein- und einem Vierjährigen daheim. Ach und den Kindergeldantrag habe ich ausgefüllt und im adressierten Umschlag abgelegt. Nun fehlen nur noch die Angaben des Babys. Was da wohl stehen wird?
Die nächste Woche war dafür um so voller und von der berichte ich euch mehr.

Samstag war ich beim Optiker und habe einen Sehtest gemacht. Mein letzter ist bereits zehn Jahre her und ich habe den Verdacht, dass ein Teil der Kopfschmerzen davon kommt, dass ich eine neue Brille brauche. Tatsächlich hat sich meine Sehkraft verändert, wenn auch nicht stark auf den Zeitraum gesehen. Jetzt warte ich auf die Meldung, dass meine neue Brille fertig ist und schaue mal, wie es dann wird. Seit ich mehr auf meinen Schlaf achte, geht es aber mit den Kopfschmerzen deutlich besser. Ich habe die meisten Tage gar keine mehr.

Am Montag war mein letzter Termin beim Sportkurs. Der Midi war bei Oma und Opa und ich mit dem Mini allein dort. War viel entspannter. Trotzdem leider die letzte Stunde. Aber mein Körper braucht jetzt anderen Sport. Das merke ich. Ich hoffe, ich bekomme es jetzt zuhause hin. Da die Hebammenpraxis jetzt ja umzieht und damit auch das Sportangebot, habe ich keinen Kurs fürs Schwangerenyoga gebucht. Das ist mir einfach zu viel Fahrerei und Stress mit den Zeiten.

Danach habe ich noch Osterbesorgungen gemacht, den Midi abgeholt und dann sind wir eine ganze Weile gefahren um ein Regal für die Stoffwindeln abzuholen, welches ich über ein Kleinanzeigenportal erstanden habe. Ein paar Stoffys noch dazu. Ich freu mich. Die ersten hängen schon auf der Leine. Jetzt müssen wir’s nur noch aufhängen und einsortieren. Dann herrscht etwas mehr Ordnung und es wird Platz im Wickeltisch für die Babykleidung. Danach waren wir noch in einem Indoorspielplatz. Damit wollte ich die kleinen für die lange Autofahrt entschädigen. Sie hatten einen riesen Spaß und sind auf der langen Rückfahrt im Auto eingeschlafen. Tatsächlich haben sich beide zuhause einfach vom Auto ins Bett tragen lassen und haben bis zum Morgen weitergeschlafen. Mein Plan ging auf :D. Schön, wenn das mal funktioniert.

Dienstag hatte ich morgens einen Termin bei der Erziehungsberatung. Wir konnten einiges besprechen und ich ging mit neuem Input und Ideen nachhause um mit dem Midi „zu arbeiten“. Er ist nach wie vor echt anstrengend für mich und triggert mich mit seinem Schreien extrem. Wir haben die Fernsehzeit jetzt in der dritten Woche deutlich reduziert und langsam wird es besser. Allerdings bin ich dadurch natürlich auch mehr gefordert. Morgens fragt er oft gar nicht mehr und findet besser in andere Beschäftigungen. Juhuu/uff.

Am Nachmittag hatte ich dann den Termin bei der neuen Gynäkologin zum zweiten großen Ultraschall. Für uns der erste in dieser Schwangerschaft. Mein Gefühl ist gut, seit ich das Baby nun mehrmals täglich spüre. Ich war auch am überlegen den Termin abzusagen. Aber ich wollte ihn doch für meinen Kopf. Wir fahren leider von uns aus gute 40 Minuten ins nächste Krankenhaus mit Kinderstation und das hätte ich mir nicht verziehen, wenn etwas bei der Hausgeburt wäre, was man vorher einfach durch einen Ultraschall hätte erkennen können.

Kurzum: Dem Baby gehts auch laut diesem prima. Es hat mein Liegen direkt für eine intensive Bewegungseinheit genutzt. Das macht es eigentlich immer gerade. Ein Profilbild haben wir leider nicht hinbekommen, weil es ständig mit dem Rücken zu meiner Bauchwand lag und sich die ganze Zeit bewegt hat.
Aber es war alles gut darstellbar und es wurden keine Auffälligkeiten gefunden. Die Plazenta liegt an der Hinterwand und Babylein wiegt laut Gerät 360g. Die Ärztin meinte es wäre etwas klein und würde mich eventuell eine Woche nach hinten datieren, da wir aber keine Vergleichswerte haben, hat sie das nicht gemacht. Ich plane also gedanklich eventuell eine Woche Übertragung ein. Allerdings waren alle meine Babys - passend zur Mutter - nicht sehr groß. Daher ist es vielleicht auch genau richtig.
Wir beobachten das mit der Hebamme.
Nach einer Weile hat es sich, genau wie meine anderen Kinder die Hände vor die Ohren gehalten, als ob es ihm zu laut wird. Aber das hat natürlich nichts mit dem Ultraschall zu tun ….
Meinem Wunsch keine vaginale Untersuchung zu erhalten wurde ohne Diskussion entsprochen. Trotzdem wurde mir einiges nahegelegt. Auch weitere Termine und besonders der dritte Ultraschall. Ich bin ohne weiteren Termin aus der Praxis gegangen. Ich weiß jetzt alles was ich wissen wollte für die Geburt und ohne eine Indikation werde ich keinen Ultraschall mehr machen lassen. Das notwendige kann meine Hebamme mit ihren Händen sehen.

Ich freue mich jetzt auf unsere Hausgeburt und meine Hebamme, die nächste Woche gleich wieder kommt.
Vorsorge bei der Gynäkologin ist einfach gar nichts mehr für mich.

Das schöne ist auch, dass jetzt zur dritten Hausgeburt das Umfeld bereits weiß, wie das bei uns läuft und dort die Ängste und Befremdungen geschwunden sind. Das ist schön und erleichtert diesen Punkt sehr. Ich bin mir ohnehin sicher wo und wie ich meine Kinder auf die Welt bringen möchte und lass mir da auch nicht reinreden. Aber es ist doch angenehmer ohne Gegenwind. Also lasst doch mal die Frauen in Ruhe, hört ihnen zu und respektiert wo und wie sie ihr Kind gebären möchten! Die Frau muss sich nämlich wohlfühlen. Nicht der Mann, bzw. dieser sollte sich mit seinen Ängsten und Unsicherheiten beschäftigen anstatt der Frau den vermeintlich sicheren Weg schmackhaft zu machen oder sogar aufzudrücken. Nicht die Schwiegermutter, Schwester, Freundin oder sonst wer. Nur die Frau, die ihr Kind bekommt muss sich mit ihrer Entscheidung wohlfühlen! So!

Ach ja - die Ärztin hat ein paar mal von einer „Sie“ gesprochen. Aber ich habe im Vorfeld gesagt, dass ich das Geschlecht nicht wissen möchte. Also weiß ich nicht wie aussagekräftig das ist.
Nach dem Termin wollte ich es doch gerne wissen. Aber mittlerweile bin ich fein damit mich weiter überraschen zu lassen und freue mich einfach auf mein Babylein.

Für nach dem Termin hat mir meine Mama eine Überraschung mitgegeben. Das Bild dazu seht ihr unten. So eine herzallerliebste Tasse!

Für die nächste Hebammenvorsorge habe ich drum gebeten, dass meine Hebamme mir alles für den Zuckertest mitbringt. Allerdings nicht dieses eklige Gebräu von dem einem nur schlecht wird. Sondern wir machen, wie in der letzten Schwangerschaft ein Blutzuckertagesprofil. Da messe ich eigenständig über den Tag verteilt meinen Blutzucker und führe ein Ernährungstagebuch dazu. Das bespreche ich dann mit meiner Hebamme im Nachhinein. Davon erzähle ich euch dann aber in einem anderen Bericht.

Eine weitere Sache will ich auch mit ihr besprechen. Und zwar spinnt mein Puls und Blutdruck ein bisschen rum und geht ganz schön hoch bei nur kurzen Belastungen wie die Treppe hochgehen, oder mal den Raum wechseln. Sauge ich das ganze Haus ist nichts. Und mein Blutdruck war bei 137/77 zur Untersuchung bei der Gynäkologin. Normalerweise ist der bei mir um 110 rum. Das habe ich aber erst später im Mutterpass gelesen. Jedenfalls hab ich mir jetzt ein Blutdruckmessgerät ausgeliehen um das Zuhause zu beobachten und immer mal zu messen bis zum nächsten Hebammentermin.
Heute Nachmittag war er wieder bei 110. vielleicht war es auch nur die Aufregung bei der Gynäkologin. Na mal sehen.

Im Buch „Die Hebammensprechstunde“, welches ich sehr liebe und mir nun schon in der vierten Schwangerschaft treue Dienste leistet, steht einiges zum Thema Bluthochdruck und niedrigem Blutdruck. Bevor ich davon was probiere will ich mich aber mit meiner Hebamme besprechen. Ein Gedanke, der dort angestoßen wird gefällt mir aber sehr. Und diesen möchte ich noch mit euch teilen:

Bluthochdruck. Was macht dir Druck? Was bedrückt dich? Wer setzt dich unter Druck? Darüber denke ich jetzt nach und versuche den „Druck“ abzubauen. Ich mache mir leider viel Druck selbst. Will alles schaffen und oh wie viel bleibt doch liegen. Dabei muss das doch zu schaffen sein. Ist es aber nicht. Immer wieder muss ich mich daran erinnern was ich für ein Pensum leiste und das ich mich und mein Wohlbefinden trotz allem in den Mittelpunkt stellen sollte.

„Lass dich fallen und genieße“ ist ein weiterer Satz aus dem Buch im Abschnitt vom Bluthochdruck. Das fällt mir oft so unsagbar schwer. Oder ich vergesse es einfach. Aber genau das will ich jetzt mehr versuchen zu leben. Ich habe drei tolle Söhne, einen lieben Mann, ich bin schwanger. Wie toll ist das bitte!?! Deswegen auch heute das Bad, während und nachdem mein Mann die kleinen Jungs ins Bett gebracht hat. Ich habe seid Monaten nicht mehr gebadet. War sehr schön. Und ich bin tiefenentspannt. Mehr davon bitte! Vielleicht hilft es ja. Dem Blutdruck und vielleicht einer von euch auch…

Heute sind nun die letzten Sachen für die Ostersuche eingetrudelt. Check, alles beisammen. Es gibt ein paar Süßigkeiten, einen Schokiosterhasen und dann so Sachen wie ein quetschie, Badebombe und jeder bekommt eine Kleinigkeit zum spielen. Der Ninja ein spannendes Hörspiel, der Midi eine schöne Okarina (alte Flöte) aus Holz (eigentlich sind die aus Ton, aber das würde bei uns nicht lange halten) und der Mini eigentlich eine kleine Holzflöte. Der Mini lernt nämlich gerade pusten, aber die trötet leider ganz fies. Das überlege ich doch noch auszutauschen. Der Midi versucht gerade auf allem möglichen zu flöten. Daher hoffe ich, dass ihm das Freude macht und er durch die paar Löcher auch verschiedene Töne kreieren kann.
Was sonst noch ansteht und wie wir Ostern dann verbracht haben erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Osterzeit. Bis bald und viele Grüße von Anna

Tagebuch Anna

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