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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
24. Schwangerschaftswoche

Zuviel zugemutet

Ich habe mich leider mit meinen Kräften etwas überschätzt: Beim Umzug habe ich doch, trotz Mahnung meines Liebsten, ein wenig mitgeholfen beim Tragen, nichts Schweres, aber ein paar Mal ging es schnell treppauf treppab – das hat sich in der Nacht gerächt: Ich hatte Schmerzen im Unterleib, ein durchgängiger Stich. Am nächsten Tag habe ich nur gelegen und gesessen, kein Spazieren gehen wie sonst jeden Tag: Ich habe mich sehr fragil gefühlt. Ich hatte Angst um die Kleine, aber als sie sich wieder bewegt hat, war ich ganz beruhigt. Sie ist sowieso schon ein sehr liebes Baby, sie tritt kaum, wenn, dann ein-, zweimal und dann ist sie wieder ruhig. Und nun fühle ich mich fast wie vorher, nur weiß ich, dass ich jetzt sehr sehr vorsichtig sein muss.

An dieser Stelle einen lieben Gruß an Liese, die auch Schmerzen hatte, die sich als Wehen herausgestellt haben. Ich hoffe, alles wird gutgehen!

Aber wie schaffen das andere Frauen? Die afrikanischen Mamis, zum Beispiel, kochen, putzen, tragen Wasserbehälter, und das alles schwanger UND mit Kind auf dem Rücken im Tragetuch! Alle Achtung!

Ich habe nächste Woche den nächsten Arzttermin und hoffe, dass der Muttermund noch nicht aufgegangen ist. Aber ich glaube nicht, es fühlt sich alles normal an. Sonst wächst der Bauch ja fast zusehends! Mein Bauchnabel wird durch den Druck des Babys jetzt nach außen gedrückt, das sieht ziemlich merkwürdig aus. Und, stellt Euch vor, als ich mich neulich Abend wie immer massierte, stellte ich fest, dass ich schon Muttermilch habe (wird wohl eher Vormilch sein)! Ich habe früher immer gedacht, dass man sich dabei ganz anders fühlt, aber nichts, nur, dass da halt ein paar Tropfen zu sehen sind.

Außerdem war ich noch schnell beim Zahnarzt, das soll man ja bis zum 7. Monat machen. Er hat außer einem extrem empfindlichen Zahnfleisch nichts festgestellt, das ist normal und ich gurgele jetzt mit Salbei. Und das, obwohl ich es letztes Jahr nicht geschafft hatte, zu ihm zu gehen! Da hat sich der Verzicht auf weißen Zucker und Weißmehl-Produkte ja richtig gelohnt!

Seit längerem habe ich eine ganz liebe Freundin, die fast meine Mutter sein könnte. Sie ist so lieb und voller Eifer interessiert, was so vor sich geht in meiner Schwangerschaft. Sie hat einer Freundin in Amerika von mir erzählt, die leidenschaftlich gerne näht: Jetzt steht eine große Tüte voller Babydecken, Mützen und Strampler aus Michigan im neuen Schlafzimmer! Ich bin so gerührt und dankbar! Und die Sachen sind so liebevoll genäht und sehen richtig toll aus. Schade, dass die Kleine bestimmt schnell aus ihnen herauswachsen wird. Aber wir werden den größten Teil bestimmt aufheben.

Oh, morgen steht die Aidsgala in Berlin an, auf der ich spielen werde. Natürlich bekomme ich keine Gage, es ist eine Benefiz-Veranstaltung. Ich bin schon ganz aufgeregt, wie mein dicker Bauch aufgenommer wird, besonders in dem Kleid , das ich anziehen werde: Es ist aus Latex, sieht aber alles andere als glänzend sadomaso-mäßig aus, keine Sorge! Zusätzlich stehen noch zwei andere Konzerte an: Endlich wieder ein paar Aufträge – und das Baby kann noch mehr Harfen-Musik hören!

Also, bis nächste Woche!
Eure Simonetta



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