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Baby-Tagebücher von Nora

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

6. Woche

Zuhause!

Endlich kann ich meinen ersten Bericht aus Kairo schreiben. Ich bin wieder in unserem eigentlichen Leben angekommen.

Ahlan wa sahlan oder hallo zusammen!

Einen Tag vor Abflug, es war schon fast Schlafenszeit für die Kinder, alle Taschen gepackt, kam uns eine Idee. Da wir nun mehr als 100kg Reisegepäck mitnehmen konnten, entschieden wir spontan am nächsten Morgen noch ein Hochbett für die zwei Grossen zu kaufen. Da aber dann am Flughafen die Kartonpakete sechs Zentimeter zu lang waren, mussten wir alle Teile einzeln einchecken. Doch das komplette Bett fand seinen Weg unbeschadet nach Kairo in die Gepäckausgabe. Die Freude bei Nusaybah und Zainab war riesig, als sie dann ihr fertig zusammengebautes Bett das erste Mal besteigen konnten.
Sonst war der Flug anstrengend. Nein, nicht der eigentliche Flug, aber die Zeit am Flughafen. Kaum lehnte ich mich in den Kinderwagen, um Abd ar Rahman mit dem Schnuller zu vertrösten, war Nusaybah verschwunden. Gott sei Dank, stand sie nur hinter einer Säule. Im Flugzeug war dann kein Platz mehr, um sich zu verstecken und die Kleinen schliefen zufrieden in ihren Kinderwagentaschen. Auch mit dem Druckausgleich hatten sie keine Probleme. Als wir zur Landung ansetzten, war es bereits dunkel und wir konnten all die grünen Lichter der Minaretten über der Stadt sehen. Dieser Moment war doch sehr bewegend für mich und auch für die Kinder. Endlich wieder "zu Hause". Nusaybah seufzte und meinte, dass sie nun lange Zeit in Ägypten bleiben will. Der erste Schritt aus dem Flughafen: Wärme, tschüss Winter. Hup Hup, fast wäre unser Gepaeckwagen von einem Auto gerammt worden. Ja, Kairo hat uns wieder. Vorsicht im Straßenverkehr ist oberstes Gebot.
Die Wohnung glich einem Chaos. All dieser feine Staub und Sand der sich über die Fenster und Möbel zog. Mit Putzen verbrachte ich auch die Zeit, die noch blieb. Gott sei Dank habe ich eine Putzfrau. Die Bawaba in unserem Haus. Von ihr werde ich Euch sicher noch öfters erzählen. Sie und ihr Mann leben neben unserem Haus, in einer kleinen Holzhütte mit ihren sechs Kindern. Ihr jüngstes, Mariyam, ist acht Monate alt. Die Bawabs gehören zu der Unterschicht von Kairo und passen auf die Häuser auf. Gleichzeitig erfüllen sie Kurierdienste, gehen einkaufen und machen Reparaturen. Ihre Frauen putzen bei den Leuten im Haus. So verdienen sie ihr bisschen Geld. Für mich ist diese Armut nicht immer einfach. Doch ich bewundere sie, wie sie mit so wenig Geld doch gut auskommen, ihre Kinder zur Schule schicken und wie kreativ sie sind. Aus allem wird etwas Nützliches konstruiert. Wir haben schon fast ein freundschaftliches Verhältnis mit unserer Bawab-Familie. Sie wissen, dass sie jederzeit bei uns anfragen können. Somit wurden wir nach unserer Ankunft auch gleich mit typisch ägyptischem Essen beliefert: Foul (Bohnenmus), Molokhia (grünes Gemüse, dass mit viel Knoblauch zubereitet wird) und Mashi (gefüllte Kohlblätter und Auberginen).
Fazit: Unsere Ankunft in Kairo war sehr schön. Die erste Woche wurde viel geputzt und Sakinah und Abd ar Rahman wurden viel bestaunt. Sie scheinen sich wohl zu fühlen und bis auf die nächtlichen Schreistunden sind sie sehr ausgeglichene Babys.

Nächste Woche steht der erste Kinderarzt Besuch hier in Ägypten an. Mal sehen, was er meint. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche und hoffe, dass dieses Mal der Bericht ohne Problem veröffentlicht werden kann.

Schicke Euch etwas Wärme und Frühlingsgrüße aus Kairo.

Liebe Grüsse Nora



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Kommentare von Lesern:

Gast26.02.2010 12:22

wie wäre es dann, einfach die Kommentarfunktion wegzulassen? Wenn doch erstens kidsgo immer wieder kritische Kommentare löscht und zweitens auch die Leserinnen offenbar nur Lobgesänge auf die Tagebuchschreiber akzeptieren?

Die Tagebücher schreiben die Frauen eben nicht nur für sich selbst, sondern für tausende von LeserInnen und somit potentiellen Werbeempfängern auf der kidsgo Seite.
Allein die Tatsache, dass sie sich entschieden haben, ihre Tagebücher hier zu veröffentlichen, heiligt sie doch nicht und muss dazu führen, dass alles kritiklos hingenommen wird.
Wenn also KEINE Kritik erwünscht ist, dann bitte die Kommentarfunktion rausnehmen ODER aber die Kommentare (außer sie wären vulgär oder unverschämt, was aber die gelöschten nicht waren) stehen lassen.

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Gast25.02.2010 20:48

Als ich diese Seite endeckt habe, dachte ich WOW; ich schreibe gerne und wenn ich mal schwanger bin, würde ich auch gerne hier Tagebuch schreiben. Mittlerweile denke ich mir, NEIN DANKE. Diese Tagebücher schreiben hier Schwangere und junge Mütter und das doch wohl in erster Linie für sich selbst. Manche Beiträge hier zu den Tagebüchern finde ich persönlich richtig ätzend, unzufrieden, nörgelnd und manchmal schon fast beleidigend. Kritik ist ja schön und gut, aber man kann es auch übertreiben. Was ist so schlimm daran, wenn eine junge zwillingsmama,bzw. Vierlingsmutter, ihren Bericht zwei Tage zu spät einstellt? Dies nur als Beispiel. Dann werde ich mich Motag abend mit was anderem beschäftigen und wenn ich Mittwoch surfe und es interesiert mich, schaue ich eben nochmals vorbei. So weltbewegend wichtig ist es ja nun auch nicht...... vielleicht sollten wir mal schön locker und freundlich bleiben, wenn uns schon fremde Menschen an ihrem Leben teilhaben lassen, dann braucht die Kidsgo Redaktion auch nicht soviel löschen ;-). ....... und SIE IST SCHWEIZERIN; "blättert" halt mal drei Wochen zurück, dann muß sie auch nicht ewig das gleiche Schreiben......Euch Tagebuch-Schreiberinnen weiterhin viel Spaß und danke, daß wir unsere Neugier stillen dürfen und Euren Leserinnen weiterhin viel Interesse an Euren Tagebüchern. :-))

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Gast25.02.2010 15:48

liebe kidsgo Redaktion, das Löschen von leicht kritischen Beiträgen scheint bei Euch an der Tagesordnung zu sein, oder?
Findet ihr das gut?

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Nora24.02.2010 20:39

Ja, das Bohnenmuus habe ich gegessen. Das gehoert hier zu unserem Alltag. DIe Zwillinge haben keine Reaktion gezeigt. Die anderen zwei Sachen mag ich persoenlich nicht so sehr. Daher habe ich verzichtet. Habe aber noch nie eine Reaktion auf Knoblauch festgestellt. Denke, dass dies sehr individuell ist. Liebe Gruesse Nora

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sally,berlin24.02.2010 13:15

schön das du wieder zuhause bist.Meine Frage an dich,hast du das Bohnenmus und die anderen beiden Sachen gegessen,du stillst doch oder? hatte das zu Bauchschmerzen bei den Zwillingen geführt? LG

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