Am vergangenen Sonnabend klingelte das Telefon und Daniel reichte mir den Hörer weiter … ich hörte am anderen Ende die Praxisinhaberin mit den Worten: „Willkommen im Team!“ So habe ich nun einen neuen Nebenjob und werde ab nächsten Dienstag zwei Tage die Woche in der Ergotherapie-Praxis arbeiten! Ich freue mich schon darauf! Gestern habe ich mit meiner Freundin und nun auch Arbeitskollegin telefoniert und haben abgesprochen, wann ich nächste Woche anfange …
Am letzten Samstagabend genossen wir zwei Damen (eine größere Runde hatte sich die Braut nicht gewünscht) den Junggesellinnen-Abschied. Ob der Spontaneität des heiratenden Paares, konnte ich keine Karten mehr für „Caveman“ besorgen. Diese Darbietung, die ja inzwischen schon durch ganz Deutschland getourt ist und sich weiterhin großer Beliebtheit erfreut, hatte ich vor etwa gut einem Jahr mit Daniel und einer Kumpelin angesehen und ich habe den Abend als sehr amüsant und erfreulich in Erinnerung. Die dargebotene One-Man-Show thematisiert die Unterschiede (und Klischees) zwischen Männern und Frauen und nach diesem Abend haben wir noch viel geredet und gelacht über unseren eigenen Alltag und die Situationen, in denen auch wir uns mal ganz nach dem Motto: „Ich (Daniel als der Mann) jagen, du sammeln (ich als die Frau)“ - verhalten!
Wir zwei Damen feierten nun jedenfalls den Abschied des Junggesellinnen-Daseins … die Braut mit schon einem sehr kugelrunden Bauch (inzwischen 28.Woche) und die Trauzeugin (ich) mit einem kleinen Mini-Bäuchlein! So redeten wir denn auch bei leckerem Sushi (wir hatten beide so einen Riesen-Appetit auf Fisch, wenn auch roh) hauptsächlich über Schwangerschaft, die aufkommenden Fragen & Ängste, Geburtsvorbereitungskurse, Hebammen, Geburt im Geburtshaus vs. Krankenhaus, bzw. wie sich beides (im Falle eines Falles) vereinbaren ließe. Auf meine Frage wie sie die Veränderungen innerhalb eines einzigen Jahres, sowohl Mutter als auch Ehefrau zu werden, empfinde, antwortete sie, die Hochzeit sei für sie nicht so ein einschneidendes Ereignis, da sie bereits knappe zehn Jahre mit ihrem (zukünftigen) Mann zusammen sei und bereits seit einigen Jahren zusammen lebten.
Mir stehen diese beiden einschneidenden Lebens- und Rollen-Veränderungen noch in diesem Jahr bevor … und wenn ich mir dessen bewusst werde, dann merke ich, dass ich mir recht leicht vorstellen kann, Ehefrau zu sein, aber dass mir bezüglich der Mutterrolle im Grunde eine klare Vorstellung fehlt, bzw. ich mir – noch – nicht genau ausmalen kann, wie es sein wird, Mutter zu sein!
Ich glaube es wird eine riesengroße Herausforderung und ein ebensolches Abenteuer! Vielleicht eines der letzten Abenteuer in unserer hochzivilisierten Welt.
Zum Glück werde ich dies nicht allein meistern muss, sondern habe einen liebevollen und mutigen Mann an meiner Seite! ;)
Was unsere Wohnung angeht: sie ist zwar nicht mehr gänzlich im Chaos versunken und einige Anschaffungen wie z.B. Lampen, Spiegelschrank fürs Bad etc. haben wir in der Zwischenzeit erledigt, aber diese Anschaffungen liegen bisher unangetastet in der Wohnung rum … es wird wohl noch etwas dauern eh wir die Zeit finden, zur Bohrmaschine zu greifen. Vergangenen Sonntag haben wir etwas Ordnung in der Wohnung gemacht … und nach zwei Stunden Gewusel, benötigte ich erst einmal eine Stunde Pause und schlief!
Zumindest ist das Chaos soweit beseitigt, dass wir nächsten Mittwoch zum Standesamt gehen werden …!
Gestern Vormittag fuhr ich mit knurrendem Magen (da ich für den Zucker-Belastungs-Test nüchtern sein musste) zum Endokrinologikum. Zwei Stunden und zwei Piekse (im Finger) später, war der Test vorbei …und alle meine Werte sind spitze! Das heißt, es besteht zurzeit kein Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes!
Entspannt und bester Laune bin ich danach durch den Schneeregen Berlins gestapft. Und habe mir mal zur Abwechslung Lakritz im Bio-Laden gegönnt …ich darf ja nun auch weiternaschen …(ab & zu) ;)
Und am Nachmittag war es wieder soweit …
Ein nächster Fototermin!!!
Wir haben wieder einmal Licht ins Dunkel meines Bauches gebracht und neue Einsichten gewonnen! Unser kleiner Knirps lag völlig entspannt da … mit überkreuzten Beinen! Dieser Anblick wirkte unendlich entspannt auf uns. Bin gespannt, ob unser Kind auch später noch so entspannt ist/wirkt …
Während der Untersuchung rührte sich der Kleine (Fötus) nicht wesentlich, aber das kleine Herz schlug fleißig! Ich war wieder einmal sehr fasziniert, um wie viel das Kindchen innerhalb der letzten vier Wochen gewachsen ist! Dieses Mal passte der Kleine noch ganz aufs Foto, in vier Wochen (nächstes Foto ?) wird das wohl nicht mehr der Fall sein.
Bis zur nächsten Woche,
Eure Marlen mit wachsendem Baby-Bäuchlein
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