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Baby-Tagebücher von Judith

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Schock & Go

Diagnose zu wenig Fruchtwasser und Mangelernährung vom Baby, Geburtsplanung zur Beckenendlage und Besuch am Wochenende

Erst einmal vielen Dank für die ermutigenden Worte von Steffi, Doris, Juliane und noch jemandem. Ich denke auch, dass die Mäuse einen Grund haben, warum sie liegen, wie sie liegen. Deshalb hatte ich am heutigen Montag einen Termin in der Frauenklinik.

Doch vorher will ich erst noch einmal von meiner Woche erzählen. Das ging genauso weiter, wie die letzte Woche geendet hatte, nur irgendwie schlimmer….

Ich hatte am Dienstag einen Vorsorgetermin bei meiner Gyn.
Beim CTG war alles in Ordnung. Dann ging es zum Ultraschall und da konnte ich kaum glauben, was ich hörte. Minis Bauch zu klein, viel zu wenig Fruchtwasser, deshalb mein Bauch so klein (da musste ich erstmal innerlich protestieren! Der ist nicht klein;)). Jedenfalls Verdacht auf Mangelversorgung von Mini und unbedingt baldige Abklärung.
Ich verließ die Praxis wie vor den Kopf geschlagen. Die Vorstellung, dass Mini nicht mehr gut versorgt ist und sich deshalb nicht dreht, auch wegen der mangelnden Menge an Fruchtwasser, und wir machen alle möglichen Sperenzchen von Indischer Brücke bis hin zum Moxen, war einfach grauenhaft! Dann habe ich mir natürlich auch Vorwürfe gemacht, dass ich irgendetwas versäumt oder schlechtes gemacht haben könnte. Jedenfalls bekam ich glücklicherweise gleich für den Donnerstag einen Termin zur Doppler-Sonographie im Klinikum Jena. Dort sollten dann die Gefäße von Nabelschnur und Plazenta kontrolliert werden und auch noch mal der Fruchtwasserstand.

Eigentlich wollte ich nach dem Termin noch mal in die Uni; aber dazu war ich nicht mehr in der Lage. Ich stornierte mein Samstags-Zugticket und kaufte mir eines für den Folgetag.
Meine Hebamme konnte mich auch etwas beruhigen. Aber irgendwie kreisten die Gedanken. Nach einer grauenvollen Nacht war es gut nach Jena zu fahren und Benjamin zu sehen. Er war auch nicht wirklich gut drauf…. Endlich war es Donnerstagmorgen. Nach kurzer Wartezeit kam ich schon dran. Es war die gleiche Ärztin, die bereits das Organscreening gemacht hatte. Und wie eine fallende Felswand (nicht nur der Stein vom Herzen): es war alles in Ordnung. Die Versorgung, bzw. Durchblutung sogar überdurchschnittlich gut. Und dafür der ganze Stress!!!
Aber Vorwürfe kann ich meiner Gyn nicht machen, sie hat nicht solch ein Ultraschallgerät und wenn sie einen Verdacht hat, lässt sie es checken.

Aber was ein wunderbarer Tag! Nach Aussage der Gyn, hätte eine Minderversorgung in einer frühzeitigen Geburtseinleitung enden können.

Am Montag, heute, stand ich am Morgen wieder in der Frauenklinik auf der Matte. Dort wurde die Geburtsplanung zur Beckenendlage durchgeführt. So, wie es derzeit aussieht wäre das auch kein Problem, was Maße und Minis Größe betrifft. Am Donnerstag trete ich dann nochmals, unter OP-Bedingungen, zu einem Wendungsversuch an. Davon berichte ich dann nächste Woche, ob Mini das mit sich machen hat lassen.

Das Wochenende war sehr schön; meine Eltern haben uns in Jena besucht. Sie wohnen in Süd-Ost-Hessen (Nahe Fulda). Wir waren viel Spazieren und sie haben Heinzelmännchen gleich in unserer Wohnung noch geholfen. Das war einfach solch eine Unterstützung und Hilfe- außerdem sehe ich sie ja nicht so häufig.

Soviel zu meiner Woche.
Ich bin aber nun wesentlich entspannter und verbringe die Zeit mit Mini-Kraulen und schöne Dinge tun;)

Liebe Grüße,

Judith

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