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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
24. Schwangerschaftswoche

Ein kleiner Junge ist unterwegs!

Endlich wissen wir es und freuen uns riesig über unseren kleinen Stammhalter.

Obwohl ich dachte, die Zeit bis zum Ultraschall am Freitag wäre endlos lang und hätte nie ein Ende, ist die Woche doch wieder schnell verflogen.

Am Montag und Dienstag bin ich bei der Arbeit an meine Grenzen gekommen. Über das Wetter möchte ich mich ja eigentlich nicht beschweren, aber es war doch etwas zu viel des Guten. Die Sonne war super, doch die Schwüle in der Luft und die Temperaturen über 30 Grad haben mir ganz schön zu schaffen gemacht. Schon morgens, bei meinen Hausbesuchen, habe ich größtenteils im Sitzen gearbeitet. Eine Stunde am Bett stehen und bettlägerige Patienten durchzubewegen, ist im Sitzen zwar umständlich, war dann aber doch die bessere Alternative.
In der Praxis hatte ich am Nachmittag dann wieder einen Ventilator in meinem Behandlungsraum. Darüber haben sich auch meine Patienten sehr gefreut. Nur eine Patientin hat dann auch noch eine heiße Rolle haben wollen. Die hat mich sehr zum Schwitzen gebracht.

Dennis kam dann mit einer guten Nachricht am Abend nach Hause. Er hat seinen Dienst von Dienstag auf Donnerstag verlegt. Beim Dienst hat er nachts die Zeit, viel Papierkram, wie Entlassungsbriefe, schon zu schreiben und kann somit am nächsten Tag etwas eher nach Hause kommen.
Da ich am Freitag meinen Termin bei der Frauenärztin hatte und Dennis am Donnerstag seinen Dienst hatte, konnte er mitkommen.

Die Wartezeit war gleich null. Nach der Blutentnahme und Gewichtskontrolle im Labor konnte ich Dennis direkt aus dem Wartezimmer holen und in den Behandlungsraum durchgehen. Dieses Mal stand die Organuntersuchung an. Soweit meine Frauenärztin es sehen konnte, war alles in Ordnung und sie konnte nun endlich erkennen, dass wir einen kleinen Jungen bekommen. Zu über 90 Prozent war sie sich da sicher. Beim letzten Ultraschall, vor einer gefühlten Ewigkeit, sah es ja auch schon danach aus. Wir freuen uns riesig, besonders und vor allem darüber, dass es soweit gesund ist und wieder einen ordentlichen Wachstumsschub gemacht hat. Es wiegt jetzt ungefähr 600 Gramm.

Gleich im Anschluss sind wir zum Baumarkt gefahren und haben stundenlang Farbkärtchen aneinander gehalten. Es gibt ja so unendlich viele Grün- und Blautöne. Irgendwann hatten wir uns dann geeinigt und zwei tolle und zueinander passende Farben gefunden (blau und grün). Natürlich waren das Farbtöne, die man extra anmischen lassen muss. Am Farbmischtresen wurde uns dann eröffnet, dass die Mindestabnahmemenge für die Alpinafarben (die wir in den Händen hielten) 2 ½ Liter sind - für uns viel zu viel. Uns hätte schon 1 Liter pro Farbe gereicht. Also haben wir die Baumarkt-Grundfarbe gewählt, bei der die Farbmenge gepasst hat. Leider haben die nicht genau diese Farbtöne, die wir nun nach stundenlanger Auswahl haben wollten. Somit haben wir dann vor 5 Farbfächern gestanden und mussten recht schnell die möglichst ähnlichsten Farben heraussuchen.
Puh, schwierig, aber geschafft = )

Am Donnerstag habe ich mich in der Stadt mit einer anderen Schwangeren in einem Café getroffen. Blöderweise standen viele Frauen vor der Tür, die sich dort zum gleichen Zeitpunkt verabredet hatten. Da wir uns noch nie gesehen haben, habe ich mir erst einmal die Bäuche der anderen Frauen angesehen. Sie hatten aber alle keinen Babybauch. Somit war es zum Glück nicht so schwer, die richtige Person ausfindig zu machen.
Das Treffen war dann sehr schön. Es ist super, jemanden zu haben, mit dem man über seine Fragen und Probleme, die man im Moment so hat, sprechen kann. Man ist halt zur gleichen Zeit in der gleichen Situation. Also hatten wir viel zu erzählen und wollen uns bald wieder treffen! Ich freue mich!

Diese Woche ist noch ein kleines Wunder passiert. Dennis ist mit mir spazieren gegangen. Das ist der Wahnsinn, denn er macht es sonst nie. Er sieht darin keinen Grund. Es ist auch kein Grund, dass es mir im Moment ganz gut tut und ich einen riesen Bewegungsdrang habe. Ein Grund wäre ein Hund, den wir mitnehmen könnten oder zum Beispiel Pilze sammeln im Wald. Da aber die meiste Zeit des Jahres kein Pilze sammeln möglich ist und wir auch momentan keinen Hund zur Verfügung haben, besteht eben auch kein Grund für Dennis rauszugehen. („Mit Kinderwagen ist es dann wieder ein Grund.“) Jetzt muss Dennis wohl einen guten Tag gehabt haben, denn er ist tatsächlich mit mir raus gegangen. Ich habe es sehr genossen, mit ihm über die Feldwege zu schlendern.

Für den Samstag hatten wir ein gemütliches Picknick zu zweit geplant, um gemütlich unseren ersten Hochzeitstag zu „feiern“. Das Wetter hat uns leider einen riesen Strich durch die Rechnung gemacht. Die ganze Nacht und auch am Morgen hat es ordentlich geregnet, sodass alles nass war. Zudem war das Wetter auch nicht absehbar. Nicht, dass wir da sitzen und es regnet schon wieder los.

Also sind wir ganz unromantisch losgefahren und haben nach einer Babymatratze geschaut. Im Baby- und Kindergeschäft gab es eine riesen Enttäuschung. Die Auswahl war nicht schlecht, aber das Fachwissen der Angestellten war gleich null. Sie konnte uns erst nach Drücken auf die Matratzen sagen, welche fest und welche weich sind…. Und die Preise hat sie dazu dann abgelesen. Das hätten wir auch geschafft. In einem anderen Babymarkt war die Beratung dann doch besser. Es hat dann Ewigkeiten gedauert, denn Dennis hat im Internet direkt die Preise verglichen - wir werden eine im Internet bestellen = )

Am Abend haben wir dann doch eine kleine Feier gehabt. Zu Acht haben wir einen Cocktailabend gemacht und haben lange gemütlich zusammen gesessen.

Sonntag haben wir dann endlich die Zeit gehabt, um mit dem Streichen anzufangen. Nachdem wir eine kleine Krise beim Abkleben der Streifen hatten, wurde es dann aber doch sehr schön. Es hat den ganzen Tag in Anspruch genommen, aber sonntags hat man ja eh nicht so viel vor. Anschließend haben wir die schon fertigen Möbel an ihren Platz geschoben und sind müde ins Bett gefallen.

Liebe Grüße,

Julia



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Kommentare von Lesern:

Moni, Köln28.08.2012 13:54

Ich kann da eine Matraze mit dem Namen "Princess" empfehlen. Weiß leider nur nicht welcher Hersteller. Die hatte bei Stiftung Warentest "sehr gut". Und sehr gut schläft unsere Tochter auch gut drauf.

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In diesem Beitrag geht's um:

zu hohe Temperaturen, Spazierengehen, großer Ultraschall