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Baby-Tagebücher von Bianca

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

28. Woche

Unser Rhythmus ist futsch :-(

Vom Nachhall der Zeitumstellung, dem Versuch von Passfotos und einem tristen Halloween mit Lichtblick

Hallo Ihr Lieben,

der Montag war für meinen Geschmack ein Tag, für den ich gerne eine Reset Taste gehabt hätte. Während ich tatsächlich von Samstag auf Sonntag noch 5 Stunden schlafen konnte, hat uns die Zeitverschiebung am Montag allen den Kopf verdreht. Die Kinder waren total neben der Spur, nichts lief wie gewohnt. Der schöne Rhythmus, den wir uns in den letzten Wochen erarbeitet hatten, war dahin. Die Kleine wollte nicht richtig essen, der Sohnemann war natürlich viel zu früh wach und mittendrin war ich einfach nur brummig, von der kurzen Nacht gerädert und die Schwerkraft hatte einfach mal wieder die Oberhand gewonnen, denn gefühlt musste ich permanent Sachen vom Boden aufheben. Entsprechend vorsichtig war ich bei meiner Kleinen, damit nicht plötzlich ein Unheil passiert. Am Ende habe ich den Filius sogar eine Stunde zu früh vom Kindergarten abgeholt, denn obwohl ich alle Uhren umgestellt habe, bin ich doch so verwirrt gewesen und einfach zur falschen Zeit losgefahren.

Der Dienstag lief zum Glück wieder besser und am Nachmittag haben wir es uns mit einer Pizza im Auto gemütlich gemacht, bevor die Musikstunde beginnen würde. Die Prinzessin und ich ziehen jedesmal, während wir warten, draußen unsere Runden aber diese Woche war es leider recht nass. Zwar bin ich mit einem Regenschirm ausgestattet gewesen, aber diesen zu halten und den Kinderwagen zu schieben, war doch eine kleine Herausforderung. Ich hatte mir vorgenommen, noch schnell bei dm vorbeizuschauen, denn für den Kindergarten organisiere ich gerade den Adventskalender für die Erzieherinnen und dafür brauchte ich noch ein wenig Kleinkram. Die Eltern bekommen von uns nämlich eine kleine Tüte, die sie mit Kleinigkeiten füllen dürfen und ich bastel daraus am Ende einen Adventskalender zusammen. Ich bin gespannt, ob es alle Tüten auch wieder zu mir zurück schaffen. Ich hatte am Samstag alles noch fertig gemacht und bin dann mit den Kindern losgezogen, um sie entsprechend an die Eltern zu verteilen. Ich hoffe, dass mit den neuen COVID 19 Beschränkungen die Erzieherinnen überhaupt Gelegenheit bekommen werden, diese zu öffnen.

Dieses Jahr hatte ich bereits angefangen, die Weihnachtsgeschenke zu besorgen, denn ich möchte den Dezember einfach nur genießen und hoffentlich mit den Kindern und Ehemann verbringen können.

Bevor der Brexit kommt und UK nicht mehr Teil der Europäischen Union ist, wollen wir für unsere Kleine noch einen Britischen Pass beantragen. Ich bin also am Mittwoch losgezogen und habe noch Passfotos schießen lassen. Ein wenig hatte ich schon Angst, dass wir mit einem neuen Lockdown nicht mehr dazu kommen würden. Nach unzähligen Fehlversuchen habe ich tatsächlich Fotos mit nach Hause nehmen können, aber ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt. Die Verkäuferin war ein wenig überfordert, die Kamera zu bedienen. Wir waren also schon fast dabei alle Unterlagen auszufüllen, um dann festzustellen, dass ich die Geburtsurkunde gar nicht übersetzt hatte. Ich hätte schwören können, dass diese Mehrsprachig ausgestellt war, aber da lag ich einfach falsch. Nächste Woche darf ich also die Übersetzung abholen und wir werden einen weiteren Versuch wagen. Ich war ein wenig erstaunt, wie teuer die Übersetzung und die Beglaubigung am Ende sein sollen. 58 Euro für ca 20 Wörter, aber da ich keine Wahl habe und keine Zeit um herauszufinden, ob die Preise überall gleich sind, werde ich sie eben bezahlen.

Der Filius hatte sich diese Woche noch einen Schokoladenkuchen gewünscht und weil ich ihn überraschen wollte, habe ich ihm noch schnell einen gebacken. Das Positive daran war, dass meine Eltern auch noch ein Stück abbekommen haben, als sie uns am folgenden Tag besucht haben.

Ansonsten ist eigentlich nicht mehr viel Ungewöhnliches passiert. Der Filius hat mich überredet das Wochenende schon am Freitag einzuleiten und so waren wir noch gemeinsam einkaufen, bevor wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht haben.

Dieses Jahr wollte ich für Halloween vorbereitet sein und hatte Süßigkeiten und anderes Gedöns eingekauft. Es ist aber absolut niemand vorbeigekommen. Ich bin letztendlich nicht überrascht, aber als ich die Sachen eingekauft habe, waren die Infektionszahlen und die Beschränkungen noch nicht so schlimm. Ich habe mir überlegt einiges davon an den Kindergarten zu geben, vielleicht haben sie dafür beim kommenden Lichterfest mit den Kindern Verwendung. In zwei Wochen ist intern zumindest ein kleiner Laternenumzug geplant und ich bin gespannt, ob er auch weiterhin statt finden soll.

Ich liebe es zu Wichteln und habe dieses Jahr auch an einem zu Halloween teilgenommen. Seit Wochen steht das angekommene Paket in meinem Schrank und Samstag war es endlich soweit und wir konnten auspacken. Das hat uns zumindest ein wenig den Tag gerettet, denn der Filius war ein wenig enttäuscht, dass es keine kostümierten Kinder gab und er keine Süßigkeiten verteilen könnte. Zum Glück vergessen Kinder ja recht schnell, dass es eigentlich nicht wie geplant abgelaufen ist, wenn sie abgelenkt sind.

Ihr seht dieser Bericht ist am Ende recht kurz geworden, denn die Woche hat neben dem üblichen Tagesablauf gar nicht viel Aufregendes zu berichten. Nächste Woche haben wir dann unseren U5 Termin und ich eigentlich einen Termin beim Frauenarzt. Ein wenig bin ich noch am überlegen, ob ich diesen nicht doch absagen bzw. verschieben sollte. Ich will nicht überreagieren, aber mit den ständig steigenden Zahlen überlege ich schon, was ich noch machen möchte. Während mir noch im März kein infizierter Bekannt gewesen ist, sieht die Situation jetzt schon anders aus. Die Kreise werden immer enger und ich hoffe darauf, dass mein Ehemann es heim schafft, bevor alles doch wieder zum Erliegen kommt.

Die gute Nachricht ist, dass seine Vertretung endlich angekommen ist, jetzt heißt es zu hoffen, dass niemand in der Quarantäne krank wird und sich ein Flug findet. Momentan scheint wohl kaum etwas nach Hannover unterwegs zu sein und er wird einmal schauen müssen, welchen Flughafen er am Ende überhaupt anfliegen kann. Es bleibt weiterhin spannend.

Passt auf euch auf und bleibt gesund!

Eure Bianca



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In diesem Beitrag geht's um:

Zeitumstellung, Halloween, Wichteln, Passbilder