von der nervigen Zeckenpopulation im Garten, Schreien an der Brust und Rückschlägen
Hallo ihr Lieben,
ich kann gar nicht glauben, dass bereits acht Wochen vergangen sind. Ich finde ja meine Kleine ist jetzt 2 Monate alt, wobei nach der Rechnung meines Mannes das große Ereignis erst nächste Woche bevor steht. So oder so hat unsere kleine Prinzessin unglaubliche Fortschritte gemacht. Unsere Hebamme die am Donnerstag vorläufig zum letzten Mal gekommen ist, war ebenfalls zufrieden und hat unsere Prinzessin bereits auf fünf Kilo gewogen. Es ist schön zu sehen, wie sie wächst und wächst. Wir haben den Termin auch genutzt und uns noch einmal das Tragetuch vorgeknüpft. Ich habe vor, wieder mehr zu tragen, wenn die Kleine es zulässt, denn bald werde ich meine beiden Arme wieder mehr benutzen müssen…
Wie bereits erzählt, ist sie viel wacher und wahnsinnig interessiert an ihrer Umgebung und was um sie herum passiert. Für mich immer noch total erstaunlich ist, dass sie im Gegensatz zu ihrem Bruder tatsächlich Interesse für das Spielzeug auf der Krabbeldecke oder an ihrer Wippe zeigt. Während sie sich selbst genug zu sein scheint, hat ihr Bruder uns nie eine Minute Ruhe gegönnt, wenn er wach war. Mir war immer klar, dass Kinder nie genau gleich sind und das sie kleine Individuen sind, aber das jeden Tag aufs neue bestätigt zu bekommen, bedeutet eben auch eine Lernkurve für uns als Eltern.
Der nächste Wachstumsschub steht uns bevor und bereits jetzt lässt sich unsere Kleine ständig vom Stillen ablenken. Es ist zwar noch nicht so schlimm, wie ich es in ein paar Wochen erwarte, aber in den letzten Tagen hat sie angefangen, zu schreien wenn ich versuche, sie zu stillen. Das Irritierende ist, dass sie in den Armen meines Mannes die üblichen Stillanzeichen gibt. Sie schnalzt mit der Zunge, versucht an der Brust meines Mannes zu trinken und lässt sich immer wieder zur Seite rutschen. Sobald er sie mir aber, in der Annahme, dass sie hungrig ist, übergibt und ich versuche sie anzulegen, geht das Geschrei los. Es ist gar nicht so einfach anzusehen, wie sie sich in ihr Schreien hineinsteigert und momentan verunsichert es mich auch ein wenig und ich überlege ständig, ob ich sie wirklich gleich immer anlegen soll, denn ich will natürlich nicht der Grund sein, warum sie gleich so sauer wird und schreit. Ich denke, wir werden einfach die nächsten Tage schauen müssen, wie sich das Ganze weiter entwickelt und vielleicht finden wir den richtigen Dreh heraus.
Ich hatte nach der U8 meines Sohnes Anfang der Woche den Augenarzt erreichen können und wir haben einen Termin für die Sehschule am Mittwoch bekommen. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass wir dort schon so schnell vorsprechen sollen, vor allem weil die Kinderärztin nicht vor Herbst mit einer Untersuchung gerechnet hat. Ich war nach der U8 ein wenig verunsichert und dementsprechend nervös als wir am Mittwoch die Praxis betreten haben. Bereits nach 30 Minuten waren wir wieder auf dem Heimweg und ich war erleichtert, dass die Untersuchungen keine Auffälligkeiten gezeigt hatten. Der Test mit dem Tool bei der Kinderärztin, ist tatsächlich eher mit der nötigen Vorsicht zu genießen und eignet sich nur bedingt in der Altersklasse. Wir haben also bis Ende nächsten Jahres unsere Ruhe.
Am Montag kam auch endlich das lang ersehnte Bett meines Sohnes an. Er hat sich riesig gefreut und gleich dabei geholfen, den LKW abzuladen. Wir haben natürlich am Abend auch gleich angefangen das Bett im Nachbarzimmer aufzubauen und mein Mann hatte dadurch eine ganz kurze Nacht, denn durch die weniger akkurate Anleitung hatten wir einige Male bereits montierte Teile wieder ändern müssen. In der ersten Nacht kam der Filius zwar noch zu uns ins Zimmer, weil er nicht alleine schlafen wollte, die letzten Nächte jedoch hat es super geklappt in seinem eigenem Bett ohne uns zu schlafen. Wenn er jetzt noch nicht immer vor sieben aufwachen würde, wäre es einfach ideal. Momentan kommt unsere Prinzessin nämlich zwischen vier und fünf zum Trinken und will dann einfach nicht mehr einschlafen. Das macht die Nacht natürlich extra kurz für uns, wenn der Bruder dann eine halbe Stunde / Stunde später bereits aufstehen möchte. Ich hoffe, wir finden bald einen besseren Rhythmus.
Mein Mann muss am Montag und Dienstag ein online Training für Kunden geben und entsprechend musste am Sontag noch ein wenig an der Präsentation gedreht werden. Die Tage geben mir einen ersten Geschmack darauf mit den Kids allein zu sein, denn so wie es aussieht, wird er die Woche drauf tatsächlich auf den nächsten Einsatz fliegen und ich kann nicht einmal annähernd erahnen, wann er es dann wieder nach Hause schafft.
Beunruhigend, empfand ich diese Woche die anscheinend weiterhin wachsende Population der Zecken in unserem Garten. Ich weiß nicht was sich plötzlich zu der Woche zuvor geändert hat, aber es gab nicht einen Tag, an dem mein Mann oder mein Sohn entweder gebissen wurden, oder aber die kleinen Säuger sich auf der Kleidung auf der Suche nach der nächsten Beute befunden haben. Nachdem mein Mann sogar eine auf unserer kleinen Prinzessin gefunden hat, habe ich beschlossen, nach Wegen zu suchen, die Zeckenpopulation zu minimieren. Also werden wir mal die Funktionalität von Zeckenrollen und Zeckenfallen testen und mein Mann wurde ebenfalls mit einem Tuch durch den Garten geschickt, um so viele Zecken wie möglich abzugrasen. Wenn wir das die nächsten Tage regelmäßig machen, hat das hoffentlich positive Auswirkungen. Nichts desto trotz, werde ich dem Filius zumindest für eine Weile ganz genau im Auge behalten, wenn er nach dem Spielen nach Hause kommt und auch ein wenig mit einer Spray-Lotion nachhelfen.
Ansonsten war diese Woche tatsächlich gar nicht so viel los. Wir haben Freitag einen Abstecher in die Stadt gemacht und die Chance genutzt den Spielplatz unsicher zu machen. Es ist schon komisch, wenn man den ganzen Spielplatz für sich hat, weil einfach kaum Kinder unterwegs sind. Zum Glück hat es meinen Sohn nicht gestört. Wir haben uns eine leckere Pizza zum Mittag schmecken lassen und ich glaube es tat uns allen gut, mal wieder raus zu kommen, denn unser Kleiner geht anscheinend wieder durch eine Phase, in der die Welt zum Feind erklärt wird und das Schreien kaum ein Ende nimmt. Leider hatte er auch einige der Tage keine Lust sein Geschäft in die Toilette zu tragen, so dass wir leider mehrmals täglich das Chaos beseitigen mussten. Für mich gar nicht einfach dabei positiv zu bleiben. Vor allem nicht, wenn eben auch das große Geschäft ständig danebengeht und man unter Schlafentzug leidet. Ich muss mit meiner Enttäuschung irgendwie klar kommen, ohne ihn dabei unter Druck zu setzen, denn die Woche davor hat es super geklappt und ich hatte einfach gehofft, dass es so weiter gehen würde.
Da kommt die Info gerade richtig, dass der Kindergarten ab dem 22. Juni wieder starten soll. Nun warten wir auf das offizielle Schreiben der Gemeinde, um uns mit den neuen Auflagen vertraut zu machen. Nichts desto trotz werden wir vermutlich aber bis nach seinem Geburtstag warten, bevor er wieder in den Kindergarten geht. Ich möchte eben, dass seine Großeltern zu dem Geburtstag kommen können, ohne Angst zu haben, dass er meine Eltern evtl. mit was auch immer anstecken könnte.
Ich bin mittlerweile wahnsinnig müde und werde einmal versuchen vor elf Uhr ins Bett zu kommen. Zwar hat die Kleine noch nicht genug gegessen, um die erste Hälfte der Nacht durchzuschlafen, aber ich werde es jetzt einfach einmal darauf ankommen lassen.
Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche und berichte beim nächsten Mal von den Tagen ohne meinen Mann und natürlich was uns sonst so alles über den Weg gelaufen ist.
Beste Grüße,
Eure Bianca
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