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Baby-Tagebücher von Mary

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

29. Woche

Frühling im Februar!

Wir genießen das Wetter und Elli mag zeitweise keinen Brei mehr.

Hallo ihr Lieben,

konntet ihr den Anflug von Frühling im Februar auch etwas genießen? Wir waren sehr viel an der frischen Luft und haben uns wirklich schon ein bisschen gefühlt wie im Mai. Ich im T-Shirt und Elli auch endlich mal wieder ganz ohne Schneeanzug. Emil ist auch nur in Pulli und ohne Jacke draußen herum getobt und es ist doch erstaunlich, wie sehr das Wetter die Laube bei allen verbessert hat. Am Mittwoch sind wir sogar zu Fuß die 7 km zum Stall hin und zurück, Elli der Hund und ich, und haben zugeschaut wie das Pferd geschoren wurde. Elli hat draußen ihren Brei gegessen und war ganz fasziniert von allem und sehr geduldig. Auf dem Rückweg kamen Schatz und Emil uns mit dem Fahrrad entgegen und wir sind den Rest alle zusammen gelaufen und haben das tolle Wetter genossen.

Ansonsten war die Woche etwas anstrengend. Der Zahn treibt Elli jetzt doch ganz schön um. Sie wacht nachts häufiger auf und möchte dann auch immer an die Brust. Die Nacht von Sonntag auf Montag war ich daher alle Stunde wach, was echt kräfteraubend war. Weil ich zum Zahnarzt musste, habe ich Elli dann bei meinen Eltern abgeliefert und konnte mich dort nachmittags noch etwas hinlegen.

Die folgenden Nächte waren dann auch wieder etwas erholsamer, zumindest 2,5 bis drei Stunden hat die kleine Hexe mich mal schlafen lassen. Ich frage mich aber schon manchmal, ob ich jemals wieder 6 Stunden am Stück schlafen kann! Mein Vater sagt immer: "Ja. Ganz sicher, wenn sie 18 ist." Danke, Papa....

Am Donnerstag waren wir beim Chiropraktiker, der sehr zufrieden mit Elli war und bei mir einiges zu tun hatte. Ich habe außerdem den Hinweis bekommen, beim Yoga keine Übungen zu machen, wo Schultern und Hüften in verschiedene Richtungen zeigen. Sowas frustriert mich ja immer etwas, egal wie, man macht immer irgendwas verkehrt!

Ab Freitag kehrte dann bei Elli die Breiverweigerung ein. Brei war doof. Ich wurde von oben bis unten angespuckt, sie hat sogar geweint und alles, was sie vorher so gerne gegessen hat, wurde verweigert. Ich hatte kurz einen kleinen Koller und musste ins Bad flüchten, nachdem ich mal wieder von oben bis unten mit Brei besprenkelt war und mich das dritte Mal umziehen konnte. Dann habe ich beschlossen, dass es mir egal ist und einfach immer nur ein bisschen aus Gläschen angeboten. Papa hat dann noch Abendbrei gekauft, Grießbrei mit Vanille. Das mochte Madame am Samstag dann auch. Ich finde ja, das ist eher Nachtisch als Abendessen, aber bitte, von mir aus. Mir war es wichtig, dass sie zumindest weiterhin ein paar Löffel mit Freude isst.

Freitag war ich dann bei meiner Freundin und mit ihr spazieren und Elli hat ihre Namensvetterin, die ja ein Jahr älter ist, ganz fasziniert angeschaut als die um unseren Kinderwagen herum gewankt ist wie ein besoffener Matrose auf Landgang. Sehr süß! Leider hatten sich die frühlingshaften Temperaturen dann auch erledigt, aber das Wetter war trotzdem noch brauchbar und trocken.

Ich war Samstag noch mal reiten und Oma ist mit Emil und Elli vom Stall nach Hause geschoben. Ich hatte ein ganz erholsame Zeit im Wald, der ohne Schnee auch wieder deutlich leerer geworden ist. Faszinierend.

Sonntag morgen war Elli dann sehr energisch. Sie möchte Brötchen, keinen Brei! Sie hat fast das komplette Innere von meinem Brötchen aufgefuttert und sich einen Keks gefreut. Allerdings, selber Essen in die Hand nehmen ist auch nicht so ihr Fall. Sie sperrt immer das Mündchen erwartungsvoll auf wie ein kleines Vögelchen, aber wenn man ihr Essen in die Hand gibt, füttert sie meistens den Hund, indem sie es auf den Boden wirft. Nur die Maisstangen mampft sie mit Begeisterung. Allerdings hat das Zeug, wenn es dann aufgeweicht war und wieder trocknet, mindestens die Eigenschaften von Haargel haben ich festgestellt... man kann damit bestimmt auch Kleber ersetzen.
Naja, aber nachdem wir dann auch eingeweichten Zwieback versucht haben, war der Brei wieder deutlich angesagter und sie hat am Sonntag wieder ganz passabel gegessen.

Ansonsten möchte Elli gerne weiterhin sitzen und in der Bauchlage ist sie genervt, dass sie nicht vorwärts kommt. Allerdings sind ihre Bemühungen zum Robben bisher allerhöchstens halbherzig. Ich bin sehr gespannt, wann sie damit wirklich anfängt oder ob sie wie ihr Halbbruder das Krabbeln überspringt und gleich läuft. Ich bin auch sehr früh gelaufen, mit 10 Monaten, habe allerdings kurz gekrabbelt und meine Mutter ist sogar schon mit 9 Monaten gelaufen. Mal sehen, ob sich die Erbanlagen durchsetzen!

So ihr Lieben, mehr habe ich momentan gar nicht zu berichten. Wir plätschern so vor uns hin. Diese Woche wird aufregend, weil Schatz das erste Mal seit Ellis Geburt wieder dienstlich einige Tage unterwegs ist und wir dann sturmfreie Bude haben. Mal schauen, wie wir das gemeistert bekommen!

Ich hänge euch noch ein paar Fotos an und wünsche euch eine schöne Zeit.

Viele Grüße,
Mary


 


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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Foto: Privat

 

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In diesem Beitrag geht's um:

Zahn. Breiverweigerung, Frühlingswetter