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Baby-Tagebücher von Eva

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

15. Woche

Eine Woche voller Sonntage

Urlaub, Herbsferien, eine Wohnungsbesichtigung, Entspannung bei Oma und ein Windelschreck

Hallöchen ihr Lieben,

wir blicken heute auf eine sehr entspannte Woche mit einigen besonderen Ereignissen zurück.
Michel hatte Urlaub, der Große Herbstferien und so hat sich für mich jeder Tag wie Wochenende angefühlt, was sich am Dienstag dann auch gezeigt hat, als ich nach einem kurzen Schnack meiner Nachbarin einen „schönen Sonntag noch“ gewünscht habe. Ups :-)

Wir haben die Regel, dass wir als Familie einmal im Monat essen gehen, beziehungsweise Essen bestellen. Wir müssen das so reglementieren, weil das sonst ausarten würde… „Papa, können wir heute Abend statt Kartoffeln nicht einfach Döner essen?“ und wenn Michel so per Telefon bei der Arbeit gestört wird, sagt er vor Verwirrung dann oft einfach ja, ohne nachzudenken.
Wie dem auch sei, am Montag war der 1. Oktober und deshalb wollten wir auswärts essen. Wir dachten, die Kleine ist mittlerweile bestimmt so weit, dass wir sie ohne großen Stress ins Restaurant mitnehmen können und der Große hatte sich ein Steakhouse ausgesucht. Nun ja, wir mussten lernen, dass die Kleine Restaurants aber mal so richtig doof findet. Wir waren extra früh dort, um 17:00, um ihre empfindliche Abendroutine nicht zu stören, aber es ging trotzdem nicht. Erst saß sie noch da und hat die karierte Tischdecke eingehend bewundert, aber sobald unser Essen dann da war (endlich mal wieder rosa gegrilltes Lamm für mich! Ich liebe es), brüllte und brüllte und brüllte sie, sodass wir abwechselnd mit ihr draußen auf und ab liefen, während der andere aß. Ich glaube, für den Großen ist so etwas total doof und eine große Enttäuschung, weil er diese Art von Familienzeit sehr mag und sich auch darauf freut. Aber vielleicht müssen wir als neue Familie jetzt einfach andere, neue schöne Rituale finden.

Ich weiß nicht, ob ich es hier schon mal erwähnt habe, aber wir haben in unserer Wohnung seit März (!) einen Wasserschaden an der Decke. In der Wohnung über uns ist wohl irgendeine Leitung kaputt, so genau weiß das aber keiner, weil trotz häufiger, langer und geräuschintensiver „Leckortungen“ der Übeltäter bis heute noch nicht ausfindig gemacht wurde.
Für uns bedeutet das, dass wir neben hässlichen Wasserflecken an der Decke und rieselndem Putz im Zimmer des Großen auch seit April durchgehend ganz laute Trocknungsgeräte in der Wohnung stehen haben. Wir haben die Miete schon gekürzt, trotz dessen ist es ein unhaltbarer Zustand hier und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr ernsthaft daran, dass das noch mal besser wird.
Als ich am Sonntagabend vor dem Schlafengehen durch die sozialen Medien scrollte, lief mir eine Wohnungsanzeige über den Weg, die genau unseren Bedürfnissen zu entsprechen schien… ein Zimmer mehr als unsere jetzige Wohnung, für den Großen näher an der Schule und ein Balkon direkt raus ins Grüne. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass Michel das ebenso sieht, verabredete ich also kurzentschlossen einen Besichtigungstermin, der am Dienstag stattfand. Ich konnte mit der Kleinen nicht mitkommen, aber die beiden Männer waren begeistert und wir haben uns auf die Wohnung beworben. Bisher noch keine Rückmeldung, aber wir werden sehen. Es wäre echt ein Traum diese Wohnung zu bekommen, weil dann der Umzug, der sowieso früher oder später ansteht, uns nicht mehr so im Nacken sitzen würde… es wäre für uns alle eine Verbesserung. Drückt uns die Daumen!

Donnerstag war ich wieder an der Hochschule und die Kleine hat souverän ihre Flasche am Vormittag getrunken. Damit gab es in der Blockwoche einige Probleme, aber inzwischen scheint sie es verstanden zu haben. Am Nachmittag waren sie und Michel wieder bei mir in der Nähe im Park und alles lief glatt.
Am Freitag habe ich das Seminar mal Seminar sein lassen und wir sind übers Wochenende zu meiner Mutter gefahren. Nachdem es ja am Wochenende davor etwas gekriselt hatte bei uns, haben Michel und ich beschlossen, dass wir mal ein paar Tage raus müssten und da lag ein Besuch bei Oma einfach am nächsten.

Es war auch wieder mal sehr nett dort. Die Kleine hat sich mit ihrer Oma und Tante sehr gut verstanden und das Zug- und Autofahren ging auch relativ stressfrei. Am Samstag waren wir auf einem Töpfermarkt im wunderschönen Fachwerkstädtchen Lauenburg an der Elbe und danach noch auf dem Herbstmarkt im Nachbardorf meiner Mutter. Dort habe ich meine ehemalige Klavierlehrerin getroffen, bei der ich von meinem siebten bis zum 18. Lebensjahr Klavierunterricht hatte. Die ist mittlerweile berentet (was bei ihr heißt, dass sie noch 20 Wochenstunden arbeitet) und es war schön, sich mal wieder zu sehen und ein bisschen zu unterhalten. Sie hat mich ja doch durch fast meine gesamte Kindheit und Jugend begleitet.

Am Sonntag sind wir dann wieder nach hause gefahren. Meine Mutter fuhr uns im Auto die 20 Minuten zum Bahnhof und als wir dort aus dem Auto ausstiegen und unser Gepäck raus holten, sagte Michel zu mir: „Weißt du, was wir vergessen haben? Unsere Windeln!“ Oh nein! Wir hatten Freitag, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, zu wenig zu haben, alle sauberen Stoffwindeln, die wir hatten in Jutebeutel gestopft und mitgenommen… und die stehen jetzt warm und trocken bei meiner Mutter auf dem (kurzfristig zum Wickeltisch umfunktionierten) Schreibtisch. Da waren wir aber froh über das Bella Baby Happy Sponsorengeschenk von letzter Woche, ansonsten hätten wir am Sonntag noch irgendwo anders Windeln auftreiben müssen…

Am Nachmittag war die Kleine das erste mal mit mir zusammen in der großen Badewanne. Das war schön, sie hat es total genossen! Sonst hat sie sich in letzter Zeit beim Baden immer so zusammengekrümmt, dass möglichst wenig von ihrem Körper im Wasser war… die Füße hat sie zum Beispiel immer verkrampft über Wasser gehalten und den Kopf auch. Aber in der großen Wanne konnte sie sich plötzlich sehr frei im Wasser bewegen, ohne Grenzen zu allen Seiten und das fand sie super. Das wird definitiv wiederholt, nächste Woche badet sie dann vielleicht mit Papa zusammen!
Danach hat Michel mir die Kleine abgenommen und sie fertig gemacht, während ich etwas Badezusatz in die Wanne schütten und einen kleinen Wellnessmoment mit Gesichtsmaske und allem, was dazu gehört, für mich alleine genießen konnte. Herrlich!

Nach diesem schönen Wochenabschluss verabschiede ich mich heute in die neue Woche!
Bis zum nächsten mal,
Eure Eva

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Wohnungsbesichtigung, Windeln, Badewanne