...wenn der Babyblues in Depressionen übergeht... und Vieles nicht mehr läuft, wie es sollte....
Hallo ihr!
Die letzte Woche war mit Anlaufschwierigkeiten versehen. Nachdem es anfänglich mit dem Stillen super geklappt hat, ebbte die Milchproduktion leider ab. Lotta ließ insbesondere nachts ganz ordentlich die Rockerbraut raushängen. Eine schreiende Rockerbraut, die sich kaum beruhigen lassen wollte. Die Still-Zeiten zogen sich teilweise auf fast zwei Stunden hin und Lotta war noch nicht zufrieden. Meine Hebamme bestätigte dann, dass unsere kleine Tochter offensichtlich vom Hunger geplagt wurde. Erst hatte sie ihr Gewicht gehalten, dann auch noch abgenommen. Meine Stimmung sank zusehends in den Keller.... Kein Schlaf, ein unglückliches, unzufriedenes und viel schreiendes Kind.... So kam dann Eins zum Anderen. Mein Appetit ließ nach, ich war äußerst nah am Wasser gebaut und dann fehlte mir jegliche Energie, um meinen Tag zu bewältigen. Zudem fühlte ich mich auch noch körperlich elendig. Durch die Hormonumstellung schwimme ich nachts vor Schweiß dahin... Der Bochshornkleesamen-Tee, der die Milchproduktion anregt, schmeckt beim Trinken bereits nach einer Curry-Gewürz-Mischung, allerdings stinke ich dann beim Ausschwitzen auch noch am ganzen Körper so... Ansonsten rieche ich ja auch gern mal nach saurer Milch, die beim Bäuerchen-machen auf mir landet. Das Blut, was Frau so im Wochenbett verliert, trug nun insgesamt auch nicht unbedingt zu meinem Wohlbefinden bei, von den Schmerzen der Geburtsverletzungen ganz zu Schweigen ...und neben all diesen Dingen, sind auch so viele Dinge bei uns nicht erledigt.... Der Papierkram stapelt sich, obwohl Dennis kaum was anderes macht, wir leben noch immer eher auf einer Baustelle, als in einer gemütlichen Wohnung und meine alte Wohnung musste erst noch renoviert werden, bevor ich sie übergeben konnte. Als ich dann auch noch an die Milchpumpe musste, um die Milchproduktion wieder anzukurbeln, war ich wirklich an meinem Tiefpunkt (hoffe ich zumindest) angekommen. Meine bekannte Abneigung gegen Muttermilch war dabei nicht gerade förderlich.... Da saß ich also deprimiert an der "Melk Maschine" und war todunglücklich....
So hatte ich mir das alles nicht vorgestellt.
Meine Hebamme hat ein ziemlich gutes Bauchgefühl und schätzte die Situation fix richtig ein und auch mir war bewusst, dass da irgendwas mit mir in die ganz falsche Richtung läuft. Ein Arztbesuch war also unumgänglich.
Inzwischen hab ich mich wieder einigermaßen gefangen!
Mit medikamentöser Unterstützung und etwas Ruhe läuft es wieder... (aber keine Tränen....). Lotta brauchte ein paar Tage zusätzlich Premilch, während ich mich mit der Milchpumpe vertraut machte (Freunde sind wir allerdings nicht!). Nun ist sie deutlich ruhiger, nachts macht sie aber weiterhin gern 2-3 Stunden Alarm. Inzwischen hat sie vom Gewicht her wieder deutlich zugelegt. Den ersten Tag ohne zusätzliche Premilch haben wir bereits hinter uns! Pumpen muss ich trotzdem... Nachts scheint es Lotta nicht zu reichen... da fordert sie sich dann alles ein, was ich über den Tag an Muttermilch gesammelt habe. Ich kann wieder essen und fühle mich deutlich besser. So langsam komme ich wieder auf die Beine. Krass, was diese Hormonumstellung mit einem macht. Innerhalb kürzester Zeit ging es bergab mit mir.
Unsere kleine Rockerbraut hat neben ihrem Gewichtsverlust aber inzwischen einiges erlebt. Das Wetter in Hamburg ist sonnig, so dass wir täglich mit dem Kinderwagen unterwegs sind, was ihr super gefällt. Den Trockner hat sie ebenfalls für sich entdeckt. Während ich dusche lässt sie sich durchrütteln. Echt Klasse!
Für mich bei aller Liebe nicht nachvollziehbar ... Aber wenn Dennis singt, gibt sie oft Ruhe. Papi findet sie toll. Die beiden genießen ihre Kuschel-Runden, wenn Lotta nicht gerade hungrig ist. Mir geht das Herz auf, wenn Lotta bei Dennis seelenruhig auf dem Schoß liegt sich durch die Wohnung fahren lässt.
Ihr erstes Bauchweh hat sie auch hinter sich... Ganz zum Leidwesen ihrer Eltern und unserer Nachbarn. Hat sie lautstark kundgetan.... Macht echt keinen Spaß, wenn man sein kleines Würmchen so gequält sieht. Aus der typischen Neugeborenen Akne ist ein richtiges Exanthem entstanden. Die arme Rockerbraut ist übersät mit Eiterpickeln besonders im Gesicht und am Oberkörper. Nun wird das zwei mal täglich mit schwarzem Tee abgetupft und eingecremt. Lottas Begeisterung darüber hält sich wahrlich in Grenzen. Üblicherweise quittiert sie die Hautpflege mit ihrer lauten Stimme... Wir haben das Waschmittel geändert. Vielleicht war das ja das Problem und bald ist alles wieder gut, hoffen wir... Es wird auf jeden Fall etwas besser.
Ihr erstes Bad hat Lotta ebenfalls hinter sich. Das hat ihr super gefallen! Nackt auf dem Weg zum Bad hat die freudig im Vorbeigehen Pipi gemacht- auf die Schuhe und Handtasche der Pflegekraft, die gerade Dienst hatte... Ups....
Somit haben wir schon ein ganz paar Dinge von unserer Tochter kennengelernt. Spannend, wie unser kleiner Mensch schon tickt.
Nicht zu vergessen.... Lottas Haare werden täglich roter! Jeah!
Ciao meine Lieben! Bis nächste Woche! Hoffentlich wieder in gewohnt humorvoller Schreibweise und mit der Leichtigkeit des Lebens im Gepäck!
Andrea
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