Wochenbett, der erste Besuch und viele tolle Geschenke zur Geburt
Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,
Vergangene Woche habe ich euch von unserem großen Glück berichtet: Baby Glückskeks hat das Licht der Welt erblickt. Vielen Dank an dieser Stelle für die vielen lieben Glückwünsche. Am dritten Wochenbetttag durften wir das Krankenhaus wohlbehalten verlassen.
Lange habe ich auf genau diesen Moment gewartet. Zu sehen, wie Papa Toni unser Regenbogenwunder in der Babyschale den Krankenhausgang in Richtung Ausgang trägt, hat mich mit so viel Liebe und Glück erfüllt, dass die ersten Tränchen nicht lange auf sich warten ließen.
Auf der Heimfahrt tauschten wir uns über die vergangenen Tage aus. Nicht nur ich habe im Krankenhaus allerhand erlebt, auch Papa Toni hatte einiges zu berichten. Zu Hause angekommen, stürmten bereits die ersten Nachbarn in die Einfahrt, um einen Blick auf Noah zu wagen. Die freudestrahlenden Gesichter und liebevollen Worte jener Menschen, die von unserer Vorgeschichte nur Bruchteile kennen, haben in diesem Augenblick unglaublich gutgetan. Wir waren angekommen, obwohl wir erst vor wenigen Monaten unser Eigenheim bezogen haben.
Auch der Garten hieß uns herzlich willkommen. An jeder Ecke blüten Krokusse in ihren schönsten Farben, während die Sonne lachend den Horizont erhellt.
Im Haus warteten hingegen unsere drei Katzen auf uns. Wie würden sie auf den Nachwuchs reagieren?
Etwas nervös stellten wir die Babyschale auf den Boden und warteten auf Chaley, Salome und Mika. Letzterer, übrigens der Jüngste im Bunde, kam sofort an die Babyschale und schnupperte an Noahs Hand. Chaley hingegen hielt sicherheitshalber etwas Abstand und starrte von der Ferne auf den Neuankömmling, während Salome sich komplett verzog.
Inzwischen sind einige Tage vergangen und die Katzen haben sich an die neue Situation gewöhnt. Selbst Papa Toni hat den Dreh mittlerweile raus und weiß mit Noah umzugehen. Anfangs war er vor allem beim Windeln wechseln sehr unsicher, weshalb ich ihm stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Gemeinsam haben wir die ersten Tage mit Bravour gemeistert, auch wenn an Schlaf nur bedingt zu denken war. Wir werden immer sicherer im Umgang mit unseren Neugeborenen und geben einander Tipps, wie wir es besser oder anders machen können. Noah macht es uns aber auch überraschend einfach. Er schreit sehr wenig, lässt sich super einfach beruhigen und schenkt uns zwischendurch auch ein paar Minuten zum Verschnaufen. Lediglich beim Windeln wechseln fehlt mir noch ein bisschen Übung. Noah findet es nämlich besonders amüsant, mich währenddessen anzupinkeln. Gut, ich konnte bis vor wenigen Tagen die Anzeichen dafür auch nicht wirklich deuten, inzwischen weiß ich aber, wann ich die Windel vorhalten sollte. Momente wie diese nehme ich mit Humor und auch Papa Toni kugelt sich immer wieder vor Lachen. Es sind genau diese Augenblicke, die uns so lange gefehlt haben und die wir gerade in vollen Zügen genießen.
Die ersten Tage haben wir bewusst für uns genutzt und Besuch jeglicher Art unterbunden. Am Wochenende durften schließlich Papa Tonis Eltern und seine Oma (86) unseren Glückskeks kennenlernen. Überraschenderweise kam vor wenigen Tagen auch meine Familie aus dem weit entfernten Bayern an, um uns zu unserem Glück zu gratulieren. Meine Eltern habe ich seit knapp einem Jahr nicht mehr gesehen, genauer gesagt die komplette Schwangerschaft über nicht, aus Angst mir und Baby Glückskeks könnte auf der anstrengenden Reise etwas passieren. Meine Mama nach einer so langen Zeit wieder in die Arme nehmen zu können, hat mich unglaublich glücklich gemacht.
Während ich diese Zeilen verfasse, laufen wieder vereinzelt ein paar Tränen die Wangen hinab. Ein unglaublich schöner und emotionaler Moment, der kaum Worte findet.
Die freudestrahlenden Gesichter unserer Familien, ihre Reaktionen auf Baby Glückskeks - es war einfach wunderschön. Dankbarer könnte man in einem solchen Augenblick nicht sein.
Natürlich haben sie auch allerhand Geschenke mitgebracht, die von Klamotten bis hin zu Gutscheinen und Geldgeschenken reichten. Meine kleine Schwester hat sich für Noah sogar handwerklich betätigt und eine wundervolle Messlatte aus Holz gefertigt, die mit zuckersüßen Elementen versehen war. Von BIG wartete hingegen der Baby VW T1 auf unseren Glückskeks. Papa Toni hat ihn bereits nach seiner Ankunft zusammengebaut, sodass wir das seinem Vorbild, dem Volkswagen T1 detailgetreu nachempfundene Rutschauto, sofort begutachten konnten. In naher Zukunft wird Noah damit den Garten unsicher machen und unter der abnehmbaren Sitzfläche gewiss so manches Schätzchen verstecken. Mit der mechanischen Hupe lassen sich zudem die verschlafenen Nachbarn in der Siedlung wecken - ein wundervoller Gedanke!
Die erste Wochenbettwoche liegt nun also hinter uns und wir sind überrascht, wie viel wir in dieser Zeit gelernt und an unserem Sohn entdeckt haben. Beinahe jeden Tag nehmen wir etwas Neues an ihm wahr. Seien es die langsam wachsenden rot-blonden Haare, seine Fingernägel oder aber Berührungen, die ihm ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Wir finden als Familie immer mehr zusammen und wachsen auch als Paar an unseren Aufgaben.
So lange haben wir uns danach gesehnt, jetzt genießen wir jeden noch so winzigen Augenblick, auch wenn die Augenringe von unzählig vielen schlaflosen Nächten berichten.
Eure Janine