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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
40. Woche

3, 2, 1 – Babys kennen keine Termine

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Wir freuen und auf diese besondere Zeit, die Geburt und das Wochenbett.

Diese Woche ist der errechnete Termin. Uiuiui, ganz schön aufregend! Die Ostertage durften wir noch entspannt genießen. Jetzt gibt es nicht mehr viel zu tun.

Eine besondere Zeit:
Noch sind wir nicht in angespannter Wartehaltung, aber es mehren sich die Fragen, ob denn schon etwas passiere. In der Kita fragen sie unsere Tochter Smilla, ob das Baby denn noch im Bauch sei. Kollegen verabschieden sich schon mal prophylaktisch für den Fall, dass plötzlich bei Tim die Elternzeit beginnt. Nachbarn erkundigen sich beiläufig nach dem Termin, den sie sich nicht genau gemerkt haben, und wünschen alles Gute. Verabredungen mit Freunden werden nur noch unter Vorbehalt vereinbart und wir verabschieden uns mit Worten wie: „Nächstes Mal ist das Baby dann bestimmt schon da." Die Familie wartet gespannt und sehr zurückhaltend. Unsere Babysitter-Backups haben Tag und Nacht die Handys eingeschaltet, um Smilla zu übernehmen, wenn wir ins Geburtshaus fahren werden. Vornehmlich fremde Frauen sprechen mich im Café oder in der Bahn an und machen Komplimente zum Babybauch. Gerade befinden wir uns in einer sehr seltsamen Zeit, die ohne Worte dazu auffordert an etwas teilzunehmen, was eigentlich intimer Gegenstand unserer Kernfamilie ist.

Irgendwie ist das alles furchtbar nett. Ich bin mir sicher, dass ich das vor der Geburt von Smilla anders gesehen hätte. Aber da war Corona-Lockdown und wir und die Schwangerschaft blieben weitestgehend unsichtbar. Wir konnten uns zurückziehen und ganz für uns das Neue und Unbekannte erfahren. Jetzt sind wir entspannt. Wir wissen, was in den nächsten Tagen und Wochen passieren wird, und dass das alles kein Problem ist.

Wochenbettvorbereitung:
Vorbereitet zu sein, hilft mir immer sehr. Auf der einen Seite fühle ich mich mental bestens vorbereitet, weil das Thema Geburt keine abstrakte Erfahrung mehr darstellt. Ich hatte eine entspannte, unkomplizierte, schnelle und grundsätzlich relativ schmerzfreie erste Geburtserfahrung, sodass alles dafür spricht, dass sich dies nun wiederholt.

Außerdem kenne ich alle Personen, die bei der Geburt unseres zweiten Kindes dabei sein werden. Im Geburtshaus lernt man alle Personen kennen, ist häufig vor Ort und weiß genau, wie es dort aussieht, riecht und sich anfühlt. Schon vor zwei Jahren hat dieser wunderbare Ort dafür gesorgt, dass wir bei Kerzenschein und Kaffee eine süße kleine Tochter begrüßen durften. Klingt super kitschig, aber für mich gibt es keine negativen Assoziationen.

Zuhause haben wir die Babysachen in den neuen Schrank sortiert. Die kleinen Hosen und Mützen sehen neben denen von Smilla noch einmal mehr winzig klein aus. Es gibt neue Schnuller, einen zweiten Hochstuhl mit der frisch geputzten Babyschale, bereitgelegten Stilltee und Schokokekse. Ich freue mich sehr auf das Ende der Louwen-Ernährung (Instagram -> @louwenfunke). Deshalb gibt es auch eine Liste, auf der ich Lebensmittel und Gerichte gesammelt habe, die ich in den nächsten Tagen unbedingt essen will. Ein Schokocroissant, Spaghetti Carbonara, ein weißes Brötchen mit Räucherfisch… Entbehrungen der letzten Zeit. Kein Zucker und nur Vollkorn – das ist zwar super gesund, macht aber nicht immer zu 100 Prozent glücklich.

Für die zu erwartenden Zipperlein nach der Geburt habe ich außerdem vorbereitet:
• Ibuprofen (für Nachwehen in den ersten Tagen)
• Kühlpacks, Körnerkissen und Quark (für Milcheinschuss)
• Stilleinlagen
• Calendula-Essenz (kühlende und heilende Unterstützung für Intimbereich)
• Binden ohne Zusatzstoffe oder eingearbeitete Kunststofffolie und gemütliche Unterwäsche
• Messbecher an der Toilette (spülen statt Toilettenpapier!)
• Massageöl (manuelle Unterstützung der Rückbildung der Gebärmutter)
• Lektüre, Musik und gemütliche Klamotten
• Lieblingsgerichte vorgekocht im Tiefkühler sowie diverse Snacks

Weitere Vorbereitung für Familie und Baby:
• großes Familienbett mit neuer Baby-Ecke
• Babypuppe für Smilla, damit sie auch wickeln und umhertragen kann (Hebammentipp!)
• Stoffwindeln in Newborn-Größe und ein zweiter Windelwagen für die richtige Sortierung
• sortierte Kleidung ab Größe 50
• Transportmöglichkeiten für jede Gelegenheit: Tragetücher, Kinderwagen + Rollbrett für Smilla, Geschwisterwagen, Maxi-Cosi + Adapter fürs Lastenrad und Platz im Auto, Dachbox für mehr Stauraum etc.
• Quality-Time: Explizite Freizeitgestaltung nur für Smilla und jeweils ein Elternteil ab Geburt (Nachmittage beim Tanzen oder Turnen mit extra Zeit)
• Liste Erledigungen ab Geburt: offizielle Anmeldung, Krankenkasse, Kindergeld, Elterngeld, Termin Kinderarzt U2 etc.
• Dankeschön für Hebammen

Ich glaube, es wird noch ein bisschen dauern, bis wir zu viert sind. Aber man weiß ja nie…

Demnächst geht es bei mir u. a. um:
• Welcome Baby!
• Must-Haves fürs Baby
• Geburtshaus-Insides
• Lastenrad – das sagen wir nach zwei Monaten im Alltagstest
• Wie funktioniert das Leben mit zwei Kindern und einem Altersabstand von weniger als zwei Jahren?



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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Tagebuch Marisa



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