Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Samstag früh wurde es dann aber doch noch mal hektisch: Frühstück, Friseurbesuch, Anziehen und dann ganz schnell zum Standesamt ins Schloss – eine zeitliche Punktelandung!
Hallo zusammen,
erst eine Woche ist nach meinem letzten Bericht vergangen und trotzdem ist wieder so viel passiert… Ich schreibe Euch heute meinen ersten Bericht unterneuem Familiennamen!
Am letzten Wochenende sind wir bei herrlichem Sonnenschein in den Norden aufgebrochen: Christian zu einem Seminar nach Hamburg und ich zu einer entspannten Woche bei meinen Eltern. So wurden Hotelkosten für die Dauer des Seminars gespart und abends hatten wir (Urlaubs-)Zeit für uns – das Super-Sorglos-Paket im „Hotel la Mama“! Vormittags war die Liege im Garten für mich reserviert, nachmittags war ich dann mit meiner Mutter unterwegs, habe letzte Punkte auf der Baby- und Hochzeits-Einkaufsliste abgearbeitet oder mich mit Bekannten und Kollegen aus „alten Hamburg-Zeiten“ getroffen. Es war wirklich schön…
Weil wir für die Planung unserer Hochzeit gerade mal 14 Tage Zeit hatten, kam die Aufregung dann auch erst im Norden – wird alles so klappen, wie wir es uns gewünscht und abgesprochen hatten? Ohne Laptop und
Internetmöglichkeit mussten wir darauf hoffen, dass es keine Probleme oder
Rückfragen vom Standesamt, den Unterkünften oder dem Hotel mehr gegeben
hat...
Mittwochnacht bekam ich dann plötzlich Schmerzen im Bauch und ich fühlte einen Druck im Becken. Es wird doch nicht etwa... Oh nein, bitte keine Wehen! Sollte ich Christian wecken und mit ihm ins nächste Krankenhaus fahren? Ich merkte, wie mein Bauch sich nach unten schob und die Schmerzen wurden erträglicher. Komisch… bisher trug ich unseren kleinen Mann noch wortwörtlich „unter dem Herzen“, jetzt saß der Bauch auf einmal 10 cm weiter unten. Unser Zwerg war noch einige Zeit rappelig und aktiv, dann war Ruhe und ich schlief ein. Am nächsten Morgen war mein Bauch noch immer in der neuen Position – waren das etwa nächtliche Senkwehen? Ich hatte keine Schmerzen mehr, der Bauch war weich und unser Nachwuchs meldete sich wie gewohnt – okay, ich war beruhigt und hielt mich die nächsten Tage auch zur Ruhe an, bis mir mein Hochzeitskleid einfiel: Es war doch mit dem „hohen“ Bauch auf Maß angepasst worden! Würde es nun noch passen? Schnell mal reingeschlupft, sah man die Auswirkungen meiner Körperveränderungen dann auch deutlich – aber das Kleid passte dank Umstandsweite noch immer. Hurra!
Am Freitag brachen wir dann mittags Richtung dänische Grenze auf, denn dort sollte unsere Hochzeit in Glücksburg stattfinden. Leider hatten wir bei unserer Planung vergessen, dass nicht nur der Pfingstverkehr, sondern auch die Besucher des Hafengeburtstags in die gleiche Richtung wollten. So hatten wir und unsere Familien doch einige Stunden mehr Fahrtzeit, bis alle am Ziel ankamen…
Samstag früh wurde es dann aber doch noch mal hektisch: Frühstück, Friseurbesuch, Anziehen und dann ganz schnell zum Standesamt ins Schloss – eine zeitliche Punktlandung! Die Trauung war wunderschön, die Ringe passten und die anschließende kleine Feier im Hotelgarten direkt an der Flensburger Förde wurde uns von allen Seiten zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Und während unsere Familien sich am späten Nachmittag auf den Heimweg machten, genossen wir den hoteleigenen Wellnessbereich und erlebten den Sonnenuntergang am Fenster unserer Hochzeitssuite. Es war einfach einmalig und wird als Erlebnis für immer in unseren Köpfen und Herzen sein! Jetzt sind wir tatsächlich eine kleine Familie mit nur einem Nachnamen, wenn unser Kleiner in ein paar Wochen bei uns einzieht!
Als hätte unser Krümel sich genau für diese Stunden zurück gehalten, wurden die aktiven Strampel- und Turnstunden ab Sonntagmorgen nachgeholt – aber wir hatten leider noch über 5 Stunden Rückfahrt vor uns! Seit gestern Abend sind wir nun wieder zuhause und versuchen, etwas Ordnung in den Wäsche- und Postberg zu bekommen und gleichzeitig die Turnstunden meines Bauchbewohners zu berücksichtigen. Der kleine Mann scheint sich nach nordischer Art als kleine Krabbe in meinem Bauch zu versuchen: Man könnte meinen, sechs kleine Beine strecken sich und treten abwechselnd – es wird ihm wohl langsam etwas zu eng in Mamas Bauch!
Ich bin gespannt, was die nächsten Tage an neuen Erlebnissen bringen, während ich mich tatsächlich bei dieser Wärme langsam mal zurücknehmen werde und die Liege im Garten für mich reserviert habe. Morgen werden wir den Schwangerschaftsabschluss aber erstmal von einem Fotografen festhalten lassen! Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen noch mal das Freibad morgens für mich entdecken und die verhassten Behördenschreiben und –anträge in die Mittagszeit verlegen… und mich endlich mal wieder mit meinen Mit-Schwangeren aus dem Geburtsvorbereitungskurs zum Mittag treffen!
Diese tolle Jahreszeit lädt nun wirklich dazu ein, die nächsten Tage malganz in Ruhe angehen zu lassen und sich auf den großen Tag X vorzubereiten… !
Euch allen wünsche ich eine superschöne Sonnenwoche und freue mich auf Euerbaldiges Wieder-Reinlesen!
Eure Steffi
