Meine Woche zwischen Organisationen rund um meinen neuen Nachnamen, der Auswahl meiner Hebamme und dem Termin bei meiner Frauenärztin ...
Liebe Leserinnen und Leser,
zunächst möchte ich mich bei Stefanie aus Köln für den Haptomanie-Tipp bedanken. Meine Massagen kamen diesem wirklich sehr nahe ;-) Bis dato kannte ich es nicht wirklich. Zwar hatte ich den Namen schon einmal gehört, aber erst auf diesen Tipp hin, weitere Informationen recherchiert und mich eingelesen. Ich empfinde Haptonomie als interessante Geschichte mit einem wunderbaren Hintergrund, dennoch erscheint mir die Lehre ein wenig rätselhaft. Die Berührungen, die Nähe und die Kontaktaufnahme mit dem Kind erklären sich meines Erachtens selbstredend. Ich frage mich aber, wenn es möglich ist auf natürlichem Wege fast schmerzfrei zu gebären, warum dies nicht weiter verbreitet ist?
Um mehr darüber heraus finden zu können, muss man wohl tiefer in diese Lehre eintauchen. Auch im Internet wird durchaus berichtet, dass es nicht einfach in ein paar Sätzen erklärt werden kann. In jedem Fall sind Massagen am Bauch, laut meiner Hebamme, absolut in Ordnung - jedenfalls so lange der Körper kein anderes Signal aussendet.
Nun aber zu meiner Hebamme!
Wir haben uns endgültig für eine Beleghebamme entschieden. Dies war nicht einfach, denn unterschiedliche Punkte, z.B. wie sehr man von einer Hebamme unterstützt werden möchte, was sie denn alles können sollte oder woher man sie nimmt, ergiessen sich in einem breitgefächerten Angebot.
Da es unsere erste Geburt ist, haben wir uns also mit einigen Fragen an das Thema herangetastet: Legen wir Wert darauf, dass uns eine einzelne Person die Zeit über begleitet? Ist es in Ordnung, wenn sie uns nur vor und nach der Geburt betreut oder soll sie auch unser Kind zur Welt bringen? Werden wir überhaupt einen Unterschied realisieren, wenn mehrere Hebammen in unterschiedlichen Schichten eine lange Geburt begleiten oder nur eine - dann "meine" - Hebamme an meiner Seite sein wird? Wie nah wird sie wohl an uns rankommen? Woher sollen wir wissen, ob wir wirklich gut mit ihr auskommen werden? Wie gut macht sie ihren Job?
Eigentlich schätze ich alle Hebammen als liebe Wesen ein, die auch richtig "tough" sein können. Aber wie allüberall gibt es sicherlich auch in diesem "Geschäft" nichts, was es nicht gibt. Daher haben wir am Ende entschieden, uns besser zu fühlen, selbst die Auswahl zu bestimmen. Viele andere Punkte im Zusammenhang mit der Geburt, lassen sich ja nicht so einfach in die eigene Hand nehmen ;-)
Zur Auswahl der Person haben wir uns einige Flyer besorgt, nach Bezirk, Angebot und einer "freundlichen Nase" geschaut und sind direkt fündig geworden. Nach einem ersten persönlichen Gespräch in dieser Woche habe ich ein sehr gutes Gefühl und denke, dass auch Michael einen Draht zu ihr haben wird.
Spätestens ab der 30. Schwangerschaftswoche werden wir Kontakt aufnehmen, bis dahin freue ich mich eine "neue Freundin" und vor allem Spezialistin für Babys gefunden zu haben und schreibe alle Fragen schon einmal auf einen Zettel. Endlich jemand den ich weiter löchern kann!!!
Diese Woche stand auch wieder ein Termin bei meiner Frauenärztin an. Nicht nur unser Gefühl, sondern auch alle Untersuchungen bestätigten, dass es uns fantastisch geht. Die Kleine wiegt nun schon 540 Gramm - etwas mehr als 5 Tafeln Schokolade - und ist knapp 28 cm "gross". Wenn ich auf dem Rücken liege und der Bauch nach innen fällt, sieht man, dass sie bereits den halben Bauch in Anspruch nimmt. Ich muss jetzt schon beide Hände spreizen, um sie herum zu fassen.
Meine Eisenwerte haben sich auch stabilisiert. Ich lasse nun die Eisenkapseln weg und begnüge mich nur noch mit dem Eisensaft und achte weiterhin auf meine Ernährung.
Was mein Gewicht angeht, kann ich mittlerweile schon 10 Kilo verbuchen. Jeder Gang zur Waage wird durch neuerliches Entsetzen, über das Tempo der Gewichtszunahme, begleitet! Das letzte Kilo hat sich innerhalb von 3 - 4 Tagen darauf geschlichen. Dabei beobachte ich aber, dass manches mal die getrunkene Wassermenge nicht, wie gewohnt wieder herauskommt. Zurzeit schlafe ich auch die Nächte wieder durch, an denen ich vor dem zu Bett gehen noch einen Liter Tee getrunken habe. Dies bedeutet dann wohl, dass ich entweder viel Blut, u.s.w. produziere oder Wasser einlagere - ich hoffe aber auf ersteres ;-) Alles in allem sind wir wieder rundum gesund!
Also habe ich einmal mehr überlegt, wieder ein wenig Arbeiten zu gehen. Aber nach neuester Erkenntnis dürfen seit 01.01.2009 alle Flugbegleiterinnen unseres Unternehmens, die ein Kind erwarten, zu Hause bleiben. Keine Flüge, keine Hilfstätigkeiten im Büro oder sonstiges! Was sagt man hierzu?!
Für mich bedeutet dies, ohne schlechtes Gewissen die Zeit geniessen zu können und alles zu tun, was mir gerade in den Sinn kommt und meine "Mitbewohnerin" zulässt.
Ohnehin, hatte ich die letzten beiden Wochen viel mit der Organisation meines neuen Namens zu tun. Was ein hin und her, ein Bestellen und Abholen und ständig fällt mir wieder eine neue Stelle ein, die ich informieren muss oder bei der ich noch etwas beantragen sollte. Aber langsam ist auch hier ein Ende in Sicht und ich habe mich auch bereits an meinen neuen Nachnamen gewöhnt. Ich kann mich mit diesem schon fliessend vorstellen ;-)
Soviel zur letzten Woche, Fortsetzung folgt ...