von ein paar Tagen allein mit unserer Prinzessin, überlaufenden Windeln und neuen Fertigkeiten
Hallo Ihr Lieben und eine schönen Wochenstart!
Ich habe total vergessen, wie es sich anfühlt, wenn es im Haus einfach nur ruhig ist. Keiner schreit, keiner kämpft um Aufmerksamkeit oder meckert, zerrt an meinen Anziehsachen, stellt sich auf meine Füße, bewirft mich mit Dreck, schmiert Marmelade in die Kleidung und auf den Tisch oder bringt haufenweise Sand ins Haus. Ich habe es genossen, die Zeit mit unserer Kleinen verbringen zu können, ohne dass sie aus Versehen ein Tritt oder Schlag ereilt. Ich bin froh einfach nur die gemeinsame Zeit genießen zu können, während der Filius bei den Großeltern war.
Ich habe zwar einiges im Haus geschafft, aber am Ende eben auch einfach nichts getan, außer Hörbücher gehört und Zeit mit meiner Tochter verbracht. Montag Nachmittag habe ich noch einen Zwetschgenkuchen gebacken, um diesen gemeinsam mit meinen Eltern zu essen, wenn sie meinen Sohn wiederbringen würden. Die kleine Prinzessin hat mich dabei neugierig beobachtet, während sie in ihrer Schaukel lag. Ich war doch sehr froh, dass sie das so gut mitgemacht hat und ich sie nicht ständig tragen musste. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass ich bei unserem Sohn jemals gedacht hätte, Babys wären einfach, aber ich war in den Wochen mit den Kindern selten so entspannt, wie zu Beginn dieser Woche. Die Wiedersehensfreude am Dienstag war aber auf beiden Seiten groß und wir haben den restlichen Tag auch gut rumbekommen. Dafür habe ich gemerkt, dass meine Eltern zumindest eine erhöhte Grundspannung hatten. Es ist eben nicht einfach auf einen Vierjährigen aufzupassen, auch wenn er laut ihrer eigenen Aussage ein Musterschüler war, und sich absolut vorbildlich verhalten hat.
Ich hatte diese Woche natürlich auch wieder meine Rückbildung und obwohl ich meiner Meinung nach letztes Mal ebenfalls alles nach Anweisung gemacht habe, konnte ich doch am Abend den Muskeleinsatz stark nachspüren. Ich würde jetzt nicht soweit gehen und es als Muskelkater bezeichnen, aber immerhin als leicht wackelige Beine. Wäre ich an dem Tag auch eher ins Bett gegangen, hätte ich vermutlich von fast sechs Stunden Schlaf profitiert. Ich bin mir zwar am Ende nicht mehr sicher, ob ich wirklich nicht zwischendurch aufgewacht bin und die Kleine gefüttert habe. An manchen Tagen bin ich einfach so müde, dass vieles auf Autopilot läuft und ich am Ende da sitze und mich frage, ob ich geträumt habe, oder die Dinge wirklich passiert sind.
Ich weiß nicht, ob andere Mütter, die Erfahrungen in der Pflege von Mädchen und Jungen haben, dies ebenfalls sagen würden, aber ich bin fest davon überzeugt, dass Windeln bei Mädchen einfach öfter überlaufen. Ich habe in der letzten Woche mehrere solcher Unfälle gehabt, obwohl ich gerade erst eine frische Windel gemacht habe und trotzdem ist der ganze Sch**** in die Anziehsachen gesuppt und natürlich auch auf die Bettlaken und alles weitere. Es gibt vermutlich kaum eine Aufgabe, die ich weniger mag. Vor allem ist es nicht ganz einfach die eingeschmierten Sachen über den Kopf zu ziehen, während das Baby nach Kräften schreit und zappelt. Ich wäre wirklich an Euren Erfahrungen und Meinungen interessiert. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel aus den früheren Jahren verdrängt, aber sollte es einen Trick geben, den ich noch nicht kenne wäre ich mehr als dankbar für den Tipp.
Am Mittwoch waren wir bei Freunden zu Besuch. Ich hatte mich eigentlich sehr auf das Treffen gefreut, aber irgendwie waren die Jungs nicht gut drauf. Während die Kleine bei der Autofahrt eingeschlafen war, hat der Große eigentlich fast nur Streit mit seinem Freund gehabt. Vielleicht kommt das einem auch nur so vor, aber die Jungs sind schon arg am Kräftemessen und unser Sohn ist zwar recht gut im Austeilen, aber weniger gut im Einstecken. Ständig kam er angelaufen und brauchte Bestätigung und tröstende Worte. Ich weiß ja, dass er in manchen Situationen nah am Wasser gebaut ist, aber das war an dem Tag recht viel auf einmal.
Der Donnerstag ging zwar gut los, aber irgendwie ist unsere kleine Prinzessin im Laufe des Tages immer quengeliger geworden und letztendlich eigentlich permanent auf meinem Arm unterwegs gewesen. Kleine Pausen habe ich bekommen, wenn ich sie im Kinderwagen zum Schlafen geschunkelt habe oder wir auf dem Spielplatz waren. Routine ist nicht immer ganz einfach einzuhalten und daher freue ich mich natürlich, wenn ich bei unserer Prinzessin Muster erkenne, die es mir leichter machen, über den Tag zu kommen, daher war ich auch begeistert, die richtigen Momente für ihren Schlaf abzupassen. Ich habe die Übersicht verloren, ob es schon wieder Zeit für einen Wachstumsschub gibt, aber ich lasse es jetzt einfach darauf ankommen, dass sie einfach einen schlechten Tag hatte und nichts weiter war.
Momentan haben wir wieder ein paar Handwerker im Haus, da wir überlegen Heizkörper auszuwechseln. Wir träumen von einer Fußbodenheizung mit Parkett, einem tollen Kamin und einer kuscheligen Ecke zum Entspannen und Bücher lesen. Aber das wird wohl noch eine ganze Weile ein Traum bleiben. Also heißt es wieder auf Angebote warten und vergleichen. Mal schauen, wann es losgehen kann.
Als Belohnung gab es für den Filius am Freitag Pizza, er war am Abend zuvor das erste Mal einfach so ins Bett gegangen, keine Diskussion und keinen Stress. Ich glaube die Vorstellung, dass er seiner Schwester beibringen kann, wie man allein ins Bett geht, hat ihn zu den Taten animiert. Den Wunsch konnte ich ihm dann nicht verwehren, denn er hat mir damit einigen Stress erspart. Wir haben uns also das Mittagessen besonders schmecken lassen. Gemeinsam haben wir dann auch noch etwas Unkraut im Garten gejätet und es war bereits recht warm, so dass wir dann doch nach einer Stunde den Garten sich selbst überlassen haben.
Die kleine Prinzessin liebt es momentan bespaßt zu werden. Sie ist dann ständig am Lächeln und freut sich einen Keks. Vor allem liebt sie es in die Luft gehoben zu werden und kriegt sich kaum ein. Wenn sie könnte, hätte sie diese Woche vermutlich ihre Hände aufgegessen und es sich schmecken lassen. Sie liebt es alles anzufassen und wenn nicht die Finger im Mund sind, dann waren es Teile ihrer Kleider oder Spucktücher. Diese Woche hat sie ebenfalls ihre Knie entdeckt und auf der Spielmatte hat sie zum ersten Mal bewusst nach dem hängenden Spielzeug gegriffen. Es ist einfach total spannend zuzusehen, wie sie dabei denkt und sich konzentriert. Sie meckert eigentlich auch nicht, wenn ich sie auf den Bauch lege und es sieht fast so aus, als ob sie beim Fallschirmspringen wäre. Beine und Hände sind in der Luft und der Kopf wird stolz nach oben gehoben. Noch ein wenig mehr Kraft in den Armen und sie kann ihren ersten Push-Up machen.
Meine Eltern nehmen den Filius noch einmal für zwei Tage und so packen wir am Sonntag erneut den Koffer, denn es geht am Nachmittag los. Ich bin am Montag nämlich zum Essen verabredet und würde ihn nur ungern mitnehmen. Nächste Woche steht dann auch der Termin beim Augenarzt an. Die Zeit ist am Ende total schnell verflogen und ich hoffe sehr, dass er nix findet, aber mehr dazu dann im nächsten Beitrag. Bis dahin!
Eure Bianca
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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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