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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Antonia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

26. Schwangerschaftswoche

Die totale Vergesslichkeit,

...ein Stillkissen und DIE Wickelkommode!
Dafür noch kein Urlaub gebucht.

Danke! Ihr seid echt super - Eure Tipps und lieben Worte haben mich schon oft einen guten Schritt weiter nach vorne gebracht. So auch letzte Woche:

Nachdem ich Eure Ratschläge wegen des Sodbrennens befolgt habe, wurde es direkt viel besser und jetzt hab ich wirklich nur noch ab und zu mal ein – ich sag mal – beginnendes Brennen im Hals, was ich aber mit Euren Mittelchen (als Sofortmaßnahme ist Heilerde wirklich super, danke Carola!) gut in den Griff bekomme.

Und der Urlaub, tja… Erst einmal haben wir ja ab heute zwei Wochen Urlaub. Aber mit dem Wegfliegen in die Sonne, da sind wir tatsächlich immer noch nicht wirklich weiter. Stefan hat gestern angekündigt, dass er sich in den kommenden zwei Wochen auch gern darum kümmern möchte, seine Festplatten zu strukturieren, den Laptop zu formatieren, die Steuererklärung zu machen, usw. An sich ja kein Problem, aaaaber… Ihr werdet aus Erfahrung wissen, wie lange man mit solchen „Kleinigkeiten“ beschäftigt sein kann. Und da ja das Kinderzimmer nicht zu kurz kommen soll, hat er nun Bedenken, dass die zwei Wochen für beides und noch einen Urlaub nicht reichen.

Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass wir unserem Vorsatz, die Zeit zu zweit noch schön zu nutzen, nicht wirklich gut nachkommen. Also, neuer Plan: Wir rödeln jetzt eine Woche ganz fleißig hier zuhause und wenn das Ende der Woche gereicht hat, dann fliegen / fahren wir noch spontan weg. Übrigens haben mir Eure Wellness-Anregungen gut gefallen und allein die Tatsache, dass auf den Kanaren überhaupt die Sonne scheint (im Gegensatz zu hier) ist sehr verlockend… Also wird’s wohl ein Last-Minute-Urlaub mit viel Wellness.

Am Mittwoch werde ich dann erst einmal den nächsten Vorsorgetermin beim Arzt haben. Und ich werde ihn auf jeden Fall mal auf meine Magenschmerzen ansprechen, danke Lisa und Anja für den Hinweis mit den Gallensteinen! Zum Glück hab ich die Schmerzen bisher nicht wieder gehabt, nur einmal vor ein paar Tagen fing es ganz langsam wieder an – wurde aber nicht schlimmer. Trotzdem werde ich das zur Sicherheit mal abklären lassen.

Eine Hebamme habe ich leider immer noch nicht. Denn leider hat sie den Termin am Freitag wegen einer Geburt absagen müssen und sich noch nicht wieder wegen eines neuen Termin bei mir gemeldet. Aber ich hoffe, dass wir den Termin jetzt die Woche noch kurzfristig nachholen können. Denn so langsam möchte ich schon wissen, wer denn jetzt meine Hebamme ist und auch wegen Akupunktur wollte ich sie fragen. Das würde ich nämlich schon gern ausprobieren und sie kennt sicherlich auch Adressen, wo man das machen kann bzw. vielleicht bietet sie es ja auch selbst an?! Aber erst einmal muss ich sie mal kennenlernen. So, jetzt hat sie gerade zurückgerufen: Wir sehen uns am Donnerstag! Jippieh, endlich… ich bin schon ziemlich gespannt und hoffe, dass es mit uns beiden passt.

In der Zwischenzeit wächst mein Bauch fröhlich weiter. Und ich habe auch beim Gewicht einen ziemlichen Sprung gemacht. Sieben Kilo mittlerweile, ui ui ui… Aber das muss wohl so sein. Und ich glaube eh, dass das mit der Gewichtszunahme und auch dem wachsenden Bauch immer in Schüben verläuft. Mal ändert sich da ein / zwei Wochen gar nichts und dann auf einmal sind es zwei Zentimeter und zwei Kilo mehr. Aber ich mag meine Kugel total und noch viel mehr das kleine Kickerwunder in mir. Auch wenn er immer morgens um halb fünf so richtig aufdreht. Irgendwo hab ich gelesen, dass oft auch die Geburt zu dem Zeitpunkt startet, an dem das Kind in der Schwangerschaft nachts aktiv war. Wäre ja echt spannend, wenn das stimmen würde.

Dem Kleinen geht es wohl sehr gut, wenn ich die Stöße und Bewegungen mal so interpretiere. Auf jeden Fall ist er sehr lebendig! :-) Und er liebt meine warme Hand. Wenn ich die nämlich auf meinen Bauch lege, dann kuschelt er sich in die Hand und drückt dabei seinen kleinen Körper (Po oder Rücken? Ich muss mal den Arzt fragen, was das für ein Körperteil ist) richtig raus. An manchen Tagen ist er eher ruhig und am nächsten schon wieder total aktiv. Mir kommt das so vor, als ob er an den ruhigen Tagen einen Wachstumsschub macht und deshalb einfach ein bisschen geschafft ist. Komischerweise bin ich an solchen Tagen auch oft müde. Generell merke ich, wie langsam die anfänglich große Müdigkeit ein bisschen zurückkehrt. Nicht ansatzweise so schlimm wie zu Beginn der Schwangerschaft, aber schon merklich.

Um trotz meiner Kugel noch schön bequem auf dem Sofa und im Bett kuscheln zu können, habe ich mir jetzt schon einmal ein Stillkissen gegönnt. Und was soll ich sagen – ich finde, jeder sollte eins haben! Egal ob man schwanger ist, ein Baby hat oder nichts davon. Es ist ja so dermaßen bequem! Weich und trotzdem formstabil, anschmiegsam, das Material wärmt sogar und man kann es in alle Positionen quetschen, die man will. Und dann hält es! Einfach toll, bin total begeistert, wie ihr sicher merkt :-)

Was mir auch noch aufgefallen ist: Mir ist nicht mehr kalt! Bisher war es immer so, dass ab Oktober Stefan warme Hände hatte und ich immer kalte. Und kalte Füße. Jetzt ist mir warm! Ich hab schön warme Füße und friere wirklich sehr selten. Dank des Kleinen, der jetzt schon kräftig mitheizt. Was mir aber auch noch aufgefallen ist: Ich bin so extrem vergesslich geworden… Wahnsinn. Durch meine Arbeit war ich es eigentlich immer gewohnt, viele Dinge gleichzeitig im Kopf zu behalten und hatte also quasi eine interne To-Do Liste im Kopf immer dabei. Jetzt muss ich mich schon daran erinnern, dass ich mir was aufschreiben wollte und drei Minuten später ist es trotzdem weg aus meinem Kopf. Wenn ich vom Esstisch aufstehe, weil ich mir Salz aus der Küche holen möchte, dann komme ich garantiert ohne Salz zurück an den Tisch. Dafür mit einem Messer oder so. Doll. Also ohne mein Handy und die Aufgaben-Funktion im Outlook wäre ich fast arbeitsunfähig.

Wie gesagt starten wir ja langsam auch schon mit dem Bürokratiekram. Danke Gerd, für den Hinweis, dass man Elternzeit und –geld parallel starten sollte! Da der Geburtstermin zwar theoretisch feststeht, aber man ja nie weiß, wann es tatsächlich soweit ist, ist der Start der Elternzeit auch variabel. Also an den tatsächlichen Geburtstermin geknüpft. Elternzeit muss man spätestens sieben Wochen vor Start (also dem geplanten Termin) ankündigen. Aber nicht länger als maximal acht Wochen vorher, denn davor gibt’s keinen Kündigungsschutz. Bei Stefans Elternzeit-Ankündigung Anfang März (kein Antrag, weil ja nicht genehmigungspflichtig) werden wir also darauf hinweisen, dass der Start der Elternzeit der tatsächliche Geburtstermin sein soll, der geplant am 23.04.2012 stattfinden soll. Und beim Antrag auf Elterngeld müssen wir das dann auch irgendwie damit verknüpfen, um einen gleichzeitigen Start zu gewährleisten. Aber da müssen wir uns noch mal einlesen… Wenn eine angestellte Mutter zuerst Elternzeit nimmt, ist es meist einfacher, denn nach der Geburt beginnt ja erst einmal der Mutterschutz und die Elternzeit schließt sich dann daran an. Also müssen keine Fristen beachtet werden, die vor dem Geburtstermin liegen.

Wo der Kleine versichert werden soll, haben wir auch schon geklärt: Da wir beide in privaten Versicherungen sind und Stefans deutlich bessere Leistungen hat, wird er auch unser Kind bei sich mitversichern. An sich ist es ja schon toll, dass man mit einer privaten Versicherung Zugang zu allen Behandlungen und Medikamenten hat. Aber wenn ich mir überlege, was ich dafür mit monatlichen Beiträgen und dem hohen Selbstbehalt bezahle, dann hab ich schon oft überlegt, ob es nicht günstigere Möglichkeiten gibt. Na ja, aber vor der Geburt ist das alles eh keine Option.

Und nun noch zum großen Kommoden-Thema: Wir haben uns entschieden!!! Lustigerweise sind wir nach langem hin und her auf genau dieselbe Lösung gekommen, wie mehrere Freunde von uns auch schon. Wie ihr wisst, hab ich mich ja schon sehr an die Vorstellung einer schönen und geräumigen Wickelkommode im Arbeits-/Kinderzimmer gewöhnt. Die soll aber auch praktisch und stabil sein. Und nicht die Welt kosten. Und so sind wir immer wieder beim schwedischen Möbelriesen gelandet, wo es verschiedene Wickelkommoden gibt. Allerdings haben die uns auch nicht zu 100% gefallen, also werden wir ein bisschen kreativ werden müssen. Und so sieht die Lösung nun aus: Wir kaufen eine normale Hemnes-Kommode (drei Schubladen, weiß, 1,10 m breit, 55 cm tief, 97 cm hoch und auch noch 30 € günstiger als die eigentliche Hemnes-Wickelkommode, die viel kleiner ist) und basteln darauf den Wickelaufsatz, der eigentlich für die Hemnes-Wickelkommode vorgesehen ist. Die nur 44 cm tief ist. Also müssen wir die erste Querlatte weglassen oder so. Mal sehen. Aber ich habe damit meine perfekte Kommode gefunden und freu mich schon total darauf, sie hier aufgebaut zu sehen!

Dazu hoffentlich dann nächste Woche mehr,

bis dahin viele Grüße
Antonia



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In diesem Beitrag geht's um:

Wickelkommode, Stillkissen, Urlaub, Versicherung, Elternzeit