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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
22. Woche

Wenn ich nur schon könnte....

Kinderwagen in Reparatur...Leon rollt sich durch die Gegend....die Sache mit dem Stillen....Joline wieder bei der Oma !!!!

Hallo Ihr Lieben,

man was war das heute für ein Wetter. Wir hatten heute in Berlin 31 Grad und es war echt heiß. Das Wetter haben wir gleich mal für einen Schwimmbadbesuch genutzt. Leider konnten wir dort nur 2,5 Stunden bleiben, weil Leon es zu warm war und er irgendwann nur noch am quengeln war.
Richtig schlafen konnte er dort auch nicht, weil der Lärmpegel am Babybecken etwas erhöht war :( Für Joline war das Planschen auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung…und ich habe mir einen netten Sonnenbrand zugezogen, weil ich mal wieder nur daran gedacht habe die Kinder einzucremen….

Erstmal wollte ich mich noch bei Judith für ihren Leserkommentar bedanken. Du hast Recht, nach so kurzer Zeit darf das wirklich nicht passieren. Allerdings als ich Deinen Kommentar gelesen habe, hatte ich den Kinderwagen schon im Babyfachmarkt abgegeben, aber es verlief genau so wie Du es mir geschrieben hast.
Leider mussten sie unseren Wagen da behalten, weil sie keinen Ersatzschiebegriff im Lager hatten und den nun erst bestellen mussten.
Ich hätte den Wagen zwar wieder mitnehmen können und sie hätten sich gemeldet wenn das Ersatzteil eingetroffen ist, aber erstens sind das nur doppelte Wege und zweitens ist es nur noch eine Frage der Zeit gewesen bis der Schieber komplett abgebrochen wäre. Nun müssen wir 2 – 3 Wochen warten bis wir den Kinderwagen wiederbekommen.

Einen Ersatzwagen hätten sie uns auch gestellt, allerdings wollte mein Freund diesen nicht, weil da schon viele andere Kinder drinnen lagen. Ich hätte den Wagen mitgenommen, allerdings störte mich, dass der Kinderwagen keine Anschnallgurte hatte und ich Leon unangeschnallt nicht dort reinlegen möchte….das ist mir zu gefährlich wenn ich mit dem Kinderwagen in den Bus ein und aussteige. Eine Softtasche gab’s dazu leider auch nicht, daher haben wir uns dann spontan entschieden den kleinen so lange in der Babytrage zu tragen.

Das war eine gute Entscheidung…am nächsten Tag kam nämlich unser bestellter Buggy :)
Mittlerweile liegt Leon im Buggy und findet es ganz toll in Fahrtrichtung gucken zu können. Ich bin auch total begeistert von dem Buggy, den hatte Joline damals nämlich auch schon, allerdings bin ich auch bisschen traurig, weil ich meinen kleinen Mann nicht mehr sehen kann wenn ich mit ihm unterwegs bin, daher werde ich wohl den alten Kinderwagen weiter benutzen wenn er wieder da ist. Der neue muss dann noch ein bisschen warten bis Leon ein paar Wochen älter ist.
Wenn ich nämlich mit Leon unterwegs bin, rede ich meistens mit ihm, mache Faxen oder singe ihm etwas vor, aber mit dem Buggy ist das nicht mehr möglich, und das möchte ich doch noch ein wenig beibehalten :) Ich weiss ich bin eine Glucke :D Aber dazu stehe ich…..

Als wir am Dienstag beim Pekip waren, ist es plötzlich passiert….Leon hat es geschafft sich von ganz alleine vom Bauch auf den Rücken zu drehen. Als er dann den Dreh raus hatte wie das funktioniert, hatte er sich durch ein paar Drehungen von mir bis zur Pekip-Leiterin vorgearbeitet. Denn bei ihr lag eine große Puppe, von der Leon ganz begeistert war. Als er das Objekt seiner Begierde erreicht hatte, hat er erstmal angefangen der Puppe was zu erzählen und ihr an der Hand zu lutschen…das sah sehr niedlich aus.
Zu Hause angekommen, ging das „Gerolle“ durchs Wohnzimmer weiter. Nun kann ich mir vorstellen, dass er das nicht erst seit Dienstag kann, sondern schon vorher konnte nur das ich es nicht gesehen habe. Anders kann ich mir das nicht erklären, wie er sich sonst von seiner Spielwiese entfernt hat. Aber nun wissen wir es.

Seit heute stützt er sich in der Bauchlage auf die Handflächen und versucht mit aller Gewalt seinen kleinen süßen Hinter in die Luft zu bekommen. So ganz will das nicht klappen. Entweder bekommt er nur den Oberkörper hoch und der Hintern bleibt unten, oder der Hintern geht in die Lüfte und der Oberkörper bleibt unten. Beides zusammen will noch nicht so ganz funktionieren, aber lange wird es sicher nicht mehr dauern bis er den Trick rausgefunden hat und seine Kraft ausreicht um alles hoch befördern zu können.

Seine neueste Beschäftigung ist am großen Zeh zu lutschen. Natürlich an seinem Zeh :D Dabei interessiert es ihn aber nicht ob er Socken an hat oder ob der Fuß nackisch ist. Schwupps…wird der Fuß an den Mund gezogen und ordentlich daran gelutscht oder rumgenagt. Wenn’s denn schmeckt…!!! Ich bekomme immer schon beim zugucken Schmerzen, weil das wirklich nicht schön mit anzusehen ist, was er dabei für Verrenkungen macht. Es ist sehr faszinierend wie gelenkig Babys sind. Sicher bekomme ich meinen Fuß auch noch bis zum Mund, allerdings sind meine Beine auch etwas länger als seine. Aber so elegant wie bei ihm, sieht es bei mir leider nicht aus :D

In der letzten Woche hatte ich schon die Befürchtung bald abstillen zu müssen, weil meine Brustwarzen wieder anfingen rot zu werden und es während und nach dem Stillen ein wenig weh tat. Vorsorglich habe ich mir immer nach dem Stillen etwas Purelan drauf geschmiert und mittlerweile scheint es wieder weg zu sein. Puuhhh, nochmal Glück gehabt…denn den einen Monat möchte ich nun auch noch schaffen den Kleinen Mann voll zu stillen.

Wo wir mal wieder beim beliebten Thema wären…einige Mamis aus meinem Geburtsvorbereitungskurs haben jetzt mit Gläschen angefangen in der Hoffnung das die Kinder nachts durchschlafen….hööö??? muss ich nicht verstehen oder??? Ich denke, dass wird eher die Neugierde sein, wie es ist mit dem Löffelchen zu füttern, bzw. die Reaktionen vom Kind zu sehen. Dazu muss ich sagen, dass diese Kinder alle um ein paar Tage bis ein paar Wochen jünger sind als Leon. Leon ist nun heute genau fünf Monate jung, aber ich habe noch nicht mal einen Gedanken daran verschwendet mit dem Gläschen anzufangen. Warum stellen Mamis freiwillig auf die Flaschennahrung um oder aufs Gläschen??? Das macht doch nur mehr Arbeit, die Mutter-Kind-Nähe ist nicht mehr so wie beim Stillen und dazu ist das noch teuer. Ich verstehe das wirklich nicht…Mütter die gerne stillen wollen und aus diversen Gründen nicht können, sind undenkbar traurig über die Situation…und Mütter die stillen können, geben lieber die Flasche bzw. Gläschen?!?!?!?! Mein Lieblingsspruch den man am meisten zu Hören bekommt…“ich gebe die Flasche weil das Kind dann durchschläft“…Naja nun, muss jeder selber wissen, aber waum sollte ich meinem Kind das BESTE was es gibt nehmen und die "Pampe" dafür geben????

Leon ist immer noch sehr interessiert an unserem Essen….Egal was auf dem Tisch steht oder ich in der Hand habe, er will mir alles aus der Hand bzw. vom Tisch reißen. Er flippt richtig aus wenn er unser Essen sieht. Er fängt an wild mit den Armen umher zu fuchteln, die Beine fangen auch an zu zappeln, als wenn er losrennen wollte, dann geht der Mund auf, die Augen werden riesig und es kommen immer ganz aufgeregte Töne aus seinem Mund…Als wenn er sagen wollte „ ich will auch“ !!!

Die letzten Nächte sind wieder ein wenig anstrengend, weil Leon ständig an die Brust möchte. Sein fester Schlafkern ist von 20 Uhr – ca. 0 Uhr das variiert dann manchmal bis 2 Uhr Nachts, aber ab 2 Uhr will er ständig alle ein bis zwei Stunden an die Brust…und dann saugt und saugt und saugt er. Ich glaube er holt sich Nachts das was er am Tage nicht geschafft hat, weil er sich zu schnell ablenken lässt. Joline braucht nur mal Piep sagen und er dreht sich sofort von der Brust weg und hört dann auch auf zu trinken, weil das andere dann spannender ist. Und nachts hat er seine Ruhe und kann ungestört trinken.

Am Freitag hat Joline schon wieder bei der Oma geschlafen. Eigentlich hat sie die ganze Woche immer gesagt „Nein, will nicht Oma“ aber als Oma Freitag zu uns kam, war Joline ganz aus dem Häuschen und hat nur noch rumgesponnen. Dann fragte ich sie wieder „ Willst Du heute bei Oma heiern“ „Nein Oma heiern, Oma Auto fahren“ Okay komm dann ziehen wir Dich an.

Joline hatte es plötzlich so eilig mit der Oma mitzugehen, dass sie fast vergessen hat uns Tschüs zu sagen. Sie ist gleich ins Auto gesprungen und hat sich mit einem Lächeln und Winken aus dem Auto heraus bei uns verabschiedet.
Sie scheint wirklich gerne bei Ihrer Oma zu sein, denn dort wird nie eine Träne vergossen. Wenn ich mich so an meine Kindheit zurück erinnere….ich habe immer geheult, wenn ich woanders schlafen musste…ich war total auf meine Mutter fixiert und eine Nacht ohne sie war für mich eine totale Katastrophe…Weltuntergang !!!
Am Samstag kam Joline dann wieder und als Oma und Opa sich verabschiedeten, wollte Joline gleich wieder mitgehen und weinte riesige Krokodilstränen…so traurig war sie…dass die Oma wieder geht.

Es ist aber auch schön zu wissen, dass man Joline auch spontan mal zur Oma geben kann, falls irgendwas mal sein sollte und man sich nicht ständig den Kopf zerbrechen muss, ob sie nun traurig ist oder sauer ist, weil sie nun dort sein muss.

Die Oma ist immer völlig fertig am Abend, weil Joline so ein Wirbelwind ist und die Oma keine fünf Minuten sitzen lässt…es geht immer nur Oma hier, Oma da, Oma komm mal, Oma mach mal…ich finde es witzig…Meine Mutter sagt immer nur…“so warst Du aber nicht als Kind“ hihihi.
Oma warte erstmal ab wenn Du Leon und Joline über Nacht hast :D Ich muss dazu sagen, meine Mutter ist erst 48 Jahre und noch voll berufstätig :) Und nach der Arbeit noch so einen kleinen Zwerg zu hüten, wenn man das nicht mehr gewohnt ist, kann schon anstrengend werden. Aber man merkt ihr auch immer wieder an, dass sie eine stolze Oma ist. Vor allem wenn sie mit Joline unterwegs ist und Joey dann immer ruft „Omaaaaaa“ und alle Leute gucken und sagen „ Was??? Sie sind schon Oma???“ Dann wird sie eine noch stolzere Oma als sie so schon ist :D

Ich wünsche Euch eine tolle Woche !!!

Liebe Grüße
Vanessa

Leon und Joline

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Jacki, Berlin04.08.2009 15:49

Hallo Vanessa,

ich kann deine Kleine gut verstehen. Mein Bruder und ich haben es auch geliebt das Wochenende bei unserer Oma zu verbringen. Und wenn möglich möchte ich unserem Krümel diese Chance auch geben. Da wird man immer so schön verwöhnt.... ;o)
Genieß die ruhige Zeit...

Liebe Grüße aus Berlin

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