Elternzeit als Reisezeit?
Wenn du schon lange von der Weltreise träumst aber sie noch nicht gemacht hast, standen dir vermutlich mangelnde Zeit oder fehlendes Geld im Weg. Denn zwischen festem Job, Mietwohnung und alltäglichen Verpflichtungen ist es nicht immer einfach, ausreichend Zeit freizuschaufeln oder Geld für eine Weltreise beiseite zu legen. Hast du einen festen Job, so hast du vielleicht ausreichend Erspartes auf der Seite, bekommst von deinem Arbeitgeber aber nie mehr als zwei bis drei Wochen Urlaub am Stück.
Bist du hingegen ungebunden, vielleicht gerade mit dem Studium fertig und noch auf Jobsuche, wäre die Zeit nicht das Problem. Dann fehlt es hingegen an dem notwendigen Kleingeld, denn eine Weltreise kostet je nach Organisation und Dauer einen vier- bis fünfstelligen Betrag. In der Elternzeit scheinen sich all diese Probleme aber plötzlich in Luft aufzulösen. Denn nun genießen beide bis zu drei Jahre Auszeit – und zwar bezahlt. Zwar mag das Elterngeld etwas geringer ausfallen als das normale Einkommen, dennoch erleichtert es die Finanzierung einer Weltreise erheblich.
Wann und wie lange geht die Elternzeit?
Beide Elternteile können also Elternzeit für bis zu drei Jahre nehmen, müssen sie aber natürlich nicht. Viele Väter nutzen diese Möglichkeit beispielsweise nicht vollständig aus, sondern nehmen nur einige Monate oder vielleicht ein Jahr. Das hat einerseits finanzielle Gründe, andererseits befürchten sie unter Umständen einen Karriererückschritt, wenn sie dem Job zu lange fern bleiben.
Mütter nehmen hingegen oft direkt anschließend an den Mutterschutz ihre Elternzeit, sprich sie sind nach der Geburt sowie in den ersten Lebensmonaten ganz für das Kind da. Einige Mütter bleiben die vollen drei Jahre zu Hause, andere gehen irgendwann (in Teilzeit) arbeiten und wieder andere teilen die Elternzeit in verschiedene Etappen bis zum achten Lebensjahr des Kindes ein. Prinzipiell genießen beide Elternteile also viel Flexibilität.
Eignet sich die Elternzeit zum Reisen?
Somit bleibt dir und deiner Familie viel Zeit zum Reisen, wenn ihr die Elternzeit dafür nutzen möchtet. Ob das sinnvoll ist – an dieser Frage scheiden sich die Geister. Prinzipiell gibt es keine Altersgrenze, ab wann ein Baby mit in seinen ersten Urlaub darf. Dennoch wird davon abgeraten, quasi direkt nach der Geburt auf eine (Welt-) Reise aufzubrechen.
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Schließlich können auf Reisen und vor allem im Ausland einige gesundheitliche Risiken lauern, welche für ein frischgeborenes Kind schnell gefährlich werden. Zudem sind bei Babys und Kleinkindern einige notwendige Reiseimpfungen nicht in demselben Umfang wie bei Erwachsenen möglich. Viele Menschen reagieren deshalb ablehnend auf die Idee, die Elternzeit für eine Reise mit der ganzen Familie zu nutzen.
Dennoch gibt es auch viele Argumente, welche für eine Weltreise in der Elternzeit sprechen:
- Du hast finanziell vorgesorgt.
- Das Kind muss noch nicht in die Schule.
- Du bist von der Arbeit freigestellt und ebenso dein/e Partner/in.
Somit ist diese die wohl einzige Gelegenheit, eine wochen- oder monatelange Reise gemeinsam als Familie zu erleben. Ein Abenteuer, welches euch zusammenschweißen und für immer in Erinnerung bleiben wird.
Zudem kannst nicht nur du als Persönlichkeit vom Reisen profitieren, sondern auch dein Kind. Früh erfährt es, dass es auf der Welt noch mehr gibt als nur den eigenen Horizont. Es lernt, fremde Kulturen zu tolerieren, sich in neuer Umgebung zurechtzufinden, auf die anderen Mitreisenden Rücksicht zu nehmen und viele weitere wichtigen Lektionen fürs Leben. Wenn sie also richtig organisiert ist, spricht eigentlich nichts gegen die Weltreise in der Elternzeit – sondern sie stellt im Gegenteil sogar eine einmalige Gelegenheit dar.
Wann solltest du die Elternzeit nehmen?
Wie bereits erwähnt, ist es nicht sinnvoll, direkt nach der Geburt auf eine (große) Reise aufzubrechen. Weder das Kind noch die Mutter sind zu diesem Zeitpunkt nämlich gesundheitlich schon stabil genug für größere Strapazen. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass das Kind durch mindestens ein Elternteil von Anfang an sowie in Vollzeit betreut wird. Es ist daher empfehlenswert, dass zumindest einer von beiden direkt nach der Geburt für einige Monate oder auch ein bis zwei Jahre seine Elternzeit nimmt.
Einige Monate, ein oder auch zwei Jahre kannst du dir hingegen zum Reisen aufsparen. Dafür ist es sinnvoll, noch einige Zeit zu warten, bis das Kind etwas älter ist. Da du die Elternzeit bis zum achten Geburtstag deines Kindes nehmen kannst, hast du dabei keine Eile. Denn je älter das Kind ist, desto unkomplizierter und weniger riskant ist die Reise um die Welt. Vor allem wird es sich später an mehr erinnern können, also mehr von der Weltreise haben. Wichtig ist aber, dass ihr vor der Einschulung des (ersten) Kindes zurück seid.
Das eine richtige Alter gibt es also nicht. Schlussendlich musst du selbst entscheiden, was für deine Familie das Beste ist. Wenn du die Elternzeit zum Reisen nutzen möchtest, ist das Alter zwischen fünf und sechs Jahren dafür optimal geeignet – so hat das Kind noch ausreichend Zeit, sich vor der Einschulung wieder zu Hause einzuleben.
Welche Voraussetzungen müssen vor der Reise erfüllt sein?
Angenommen, du möchtest also gerne mit mindestens einem Kind und deinem Partner beziehungsweise deiner Partnerin während der Elternzeit auf Weltreise gehen. Dabei gibt es einige Voraussetzungen zu beachten:
Am wichtigsten ist die Gesundheit aller Reisenden – vor allem natürlich des Kindes. Plane eine Weltreise also nur dann, wenn alle Mitreisenden gesundheitlich dazu in der Lage sind. Solltest du dir bezüglich deines Kindes unsicher sein, holst du dir am besten vorab einen Rat des Kinderarztes ein.
Wichtig ist zudem, dass die Zeit sowie Finanzen ausreichen und alle Verpflichtungen vor der Abreise geregelt sind:
- Wer kümmert sich um das Haustier?
- Wer gießt die Blumen und leert den Briefkasten?
- Bleibst du in Kontakt mit deinem Arbeitgeber und wie?
Diese sind nur einige Beispiele von vielen, doch sie machen deutlich: Eine Weltreise muss gut organisiert sein – vor allem, wenn Kinder mit an Bord sind.
Erst einmal „auf Probe“ reisen?
So herrlich die Auszeit vom Alltag auch sein mag – du darfst nicht unterschätzen, wie stressig so eine Weltreise für dich werden kann. Denn als Mutter beziehungsweise Vater trägst du nicht nur Verantwortung für dich selbst, sondern auch für deine Familie. Das bedeutet viel Organisation im Voraus, aber auch während der Reise.
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Das Besondere an einer Weltreise ist schließlich, dass du immer wieder weiterziehst. Die reisende Familie bleibt also nicht länger als einige Tage oder Wochen an einem Ort und schon steht die nächste Fahrt, der nächste Flug, die nächste Unterkunft, die nächste Sprache, die nächste Kultur oder die nächste Klimazone an. So richtig zur Ruhe kommst du dabei nicht – und dein Kind ebenso wenig.
Es kann daher sinnvoll sein, erst einmal eine kürzere Reise „auf Probe“ zu machen. So kannst du testen, ob die Weltreise für dich geeignet oder zu stressig ist. Zugleich siehst du, wie gut dein Kind mit dem Reisen klarkommt. Je öfters ihr schon vor der Weltreise in einem Familienurlaub wart, desto besser kannst du einschätzen, was du bei der Auswahl der Reiseziele, der Buchung der Flüge oder anderen Punkten auf deiner To-Do-Liste beachten musst, damit die Reise für alle Beteiligten möglichst stressfrei abläuft. Zudem kannst du dann besser einschätzen, ob dein Kind Spaß am Reisen findet oder nicht.
Die Weltreise vorbereiten – so geht’s!
Wenn du und dein/e Partner/in also den Wunsch einer Weltreise hegt, solltet ihr die Gelegenheit beim Schopf packen und die Elternzeit nutzen, um euren Traum Realität werden zu lassen. Das gilt natürlich unter der Voraussetzung, dass dein Kind weder gesundheitlich noch psychisch unter diesem Vorhaben leidet. Es ist daher wichtig, euch immer die Option der Rückkehr offen zu halten.
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Solltet ihr also unterwegs merken, dass die Weltreise dem Kind oder einem anderen der Mitreisenden nicht guttut, beispielsweise gesundheitlich oder aufgrund eines zu hohen Stresslevels, fliegt wieder nach Hause und lasst Ruhe sowie Normalität einkehren.
Brecht daher ohne Druck und allzu strikte Pläne auf. Flexibilität ist das A und O, wenn du eine Weltreise mit Kind planst. Vielleicht geht es ihm an einem Tag nicht so gut und ihr müsst die Weiterreise verschieben. Oder es hat irgendwo Freunde gefunden und auch du fühlst dich dort so wohl, dass ihr noch einige Tage länger bleiben möchtet. Lasst Raum für Spontanität, dann könnt ihr die Auszeit vom Alltag optimal an die Bedürfnisse aller Mitreisenden anpassen.
Dennoch will die Weltreise natürlich zumindest in ihren Grundzügen geplant sein. Denn einige Vorbereitungen sind notwendig, damit du sicher sowie entspannt mit Kind reisen kannst. Welche sind das?
1. Zeit einplanen
Wie bereits erwähnt, ist die Zeit für viele Reisewillige ein Hauptproblem, wenn sie eine Weltreise planen. Dank der Elternzeit ist das für dich weniger kompliziert. Dennoch muss der Zeitraum mit deinem Arbeitgeber abgesprochen sein und ebenso mit allen anderen Mitreisenden – deinem Partner beziehungsweise deiner Partnerin beispielsweise oder älteren Kindern.
Leg deshalb so früh wie möglich fest, wann du auf die Weltreise aufbrechen möchtest und klär das mit allen Betroffenen ab. Je früher der Zeitraum fix ist, desto besser kannst du ihn planen. Berücksichtige dabei auch die Entwicklungsstadien deines Kindes: Es sollte also körperlich sowie geistig zu der Weltreise in der Lage sein – gleichzeitig aber keine wichtigen Ereignisse wie seine Einschulung verpassen.
Achte also darauf, dass es beispielsweise rechtzeitig zum Schulbeginn oder für das neue Jahr im Kindergarten zurück ist. Das ist einfacher als nach der Rückkehr der oder die „Neue“ in der Klasse beziehungsweise Kindergartengruppe zu sein.
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2. Finanzen klären
Hast du den optimalen Zeitraum gefunden, musst du einen Blick auf die Finanzen werfen. Sie bestimmen darüber, wie lange die Weltreise sein kann – wie viel „Reise“ du dir also leisten kannst. Das Elterngeld alleine reicht dafür nicht immer aus. Bestenfalls hast du zudem Ersparnisse, welche aushelfen können.
Ansonsten kannst du eine Weltreise natürlich auch durch einen Ratenkredit fremdfinanzieren. Schließlich verfügst du trotz Elternzeit über einen festen Job und ein geregeltes Einkommen, sodass du eine hohe Kreditwürdigkeit hast. So kannst du auf die Reise aufbrechen, wenn es die Zeit zulässt, und musst nicht erst warten, bis du genügend Erspartes auf der Seite hast. Anschließend bezahlst du den Betrag Monat für Monat ab, und zwar in gleichbleibenden, sprich gut planbaren, Raten.
Hier ist es sinnvoll, dich frühzeitig über die Möglichkeiten zu informieren und Angebote zu vergleichen. Dann bleibt genügend Zeit, um alle Details zu planen und zu dem Vorhaben einen ausreichenden Finanzrahmen sicherzustellen. Gegebenenfalls kannst du dein Erspartes auch mit dem noch notwendigen Betrag aus einem Darlehen aufstocken. Entsprechend schneller ist die Weltreise später abbezahlt.
3. Verpflichtungen regeln
Nun, da du weißt, wann und für wie lange du reisen wirst, kannst du deine Verpflichtungen vor Ort klären. Du musst vermutlich die monatliche Miete oder Raten für einen laufenden Immobilienkredit abbezahlen:
- Wirst du deine Wohnräume so lange leer stehen lassen oder untervermieten?
- Und wer fungiert während deiner Abwesenheit als Ansprechpartner für den Vermieter oder die Bank?
- Was ist mit Haustieren, die zu zurück lässt?
- Oder mit deinem Auto?
- Wie sieht es mit wichtigen Dokumenten aus – deiner Steuererklärung beispielsweise?
Überlege also, welche Verpflichtungen während deiner Abwesenheit anfallen und wer sich darum kümmern könnte. Sinnvoll ist zudem, deine laufenden Kosten auf ein Minimum zu drücken. Vermiete beispielsweise deine Wohnung unter, wenn der Vermieter das genehmigt. Oder verkaufe dein Auto. Auch einige Verträge wie das Handy oder Fitnessstudio kannst du eventuell während deiner Weltreise stilllegen.
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4. Reiseroute festlegen
Hast du alles geregelt und kannst sozusagen „mit gutem Gewissen“ das Land verlassen, bleibt noch die Frage nach deinem Ziel. Wie bereits erwähnt, bedeutet eine Weltreise, dass du immer wieder weiterreist… in neue Orte, neue Länder und neue Kontinente.
Auch, wenn du dir dabei möglichst viel Flexibilität bewahren solltest, musst du die Reiseroute zumindest grob im Voraus planen. Denn nicht alle Destinationen gelten als sicher – für dein Kind oder insgesamt.
Achte deshalb bei der Auswahl deiner Reiseziele unbedingt auf die Sicherheit. Sie sollte beim Reisen mit Kind für dich stets an oberster Stelle stehen. Eventuell bedeutet das, auf das eine oder andere Wunschziel verzichten zu müssen. Informiere dich sowohl über äußere Gefährdungen wie Kriminalität oder Naturgefahren als auch über mögliche Krankheiten oder andere Gesundheitsrisiken vor Ort.
Recherchieren kannst du beispielsweise beim Auswärtigen Amt, aber auch im Internet findest du viele Erfahrungsberichte sowie Hinweise zum Reisen mit Kind in verschiedenen Destinationen. Als unbedenklich gelten zum Beispiel
- Deutschland selbst,
- das europäische Ausland,
- die USA sowie Kanada,
- Neuseeland und bedingt auch Australien,
- Thailand, Bali sowie Malaysia,
- verschiedene Inseln, beispielsweise die Cook Islands.
Dennoch gibt es in jedem Land Besonderheiten zu beachten, in Australien eben der richtige Umgang mit giftigen Tierarten oder in Thailand das Meiden von Regionen mit Malaria-Risiko.
Es lässt sich also nicht immer pauschal sagen, welche Länder geeignet sind für die Reise mit (Klein-) Kind und welche eher nicht. Stattdessen kann es auch Unterschiede zwischen den Regionen oder Jahreszeiten geben. Deine Devise bei der Reiseplanung lautet daher: Informieren, informieren, informieren!
5. Arzt aufsuchen
Dein Kind braucht für die Weltreise eventuell noch Reiseimpfungen oder andere medizinische Vorsorge – ebenso wie du selbst. Zudem benötigst du vielleicht noch den einen oder anderen Rat vom Haus- beziehungsweise Kinderarzt oder möchtest fragen, ob er die Weltreise überhaupt als sinnvoll erachtet.
Vereinbare deshalb rechtzeitig einen Arzttermin, bestenfalls noch vor der Buchung, spätestens aber zwölf Wochen vor der geplanten Abreise. Hier kannst du zugleich klären, ob du medizinische Dokumente wie einen Allergiepass oder spezielle Medikamente einpacken musst.
6. Formalitäten erledigen
Zuletzt fallen für die Weltreise mit Kind natürlich dieselben Formalitäten an wie für jede andere (Fern-) Reise auch: Du musst den Versicherungsschutz klären, Reisepässe und Visa beantragen, Flüge sowie Unterkünfte buchen, etc.
Sinnvoll ist es, zumindest den ersten Flug sowie die Unterkunft für die ersten Nächte zu buchen. So könnt ihr in Ruhe ankommen und das Kind kann sich akklimatisieren sowie vom Flug erholen. Sinnvoll ist auch der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, sodass ihr die Weltreise jederzeit abbrechen könnt, ohne dadurch auf hohen Kosten oder Stornogebühren sitzen zu bleiben. Denn – wie du nun bereits weißt – diese Flexibilität ist wichtig, um während der Reise auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehen zu können.
Was müssen Eltern noch beachten?
Vor, während und nach der Reise sollte sich also alles um das Wohlergehen des Kindes drehen. Natürlich ist es auch wichtig, dass die Eltern Spaß haben oder auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen. Doch der Aufstieg auf den hohen Berggipfel ist mit Kind eben nicht möglich – und darf dann auch nicht erzwungen werden. Am Strand darf nur einer entspannen, während der andere das Kind beaufsichtigt und keine Sekunde aus den Augen lässt. Die Unterkunft im hippen Partyviertel einer Großstadt mag euch gefallen, ist aber nicht für das Kind geeignet. Die Liste der Beispiele ist lang…
… wenn du aber Rücksicht nimmst und die Weltreise auf die Möglichkeiten sowie Grenzen deines Sohns beziehungsweise deiner Tochter anpasst, wird sie zur tollen Erfahrung für die ganze Familie.
Für das Kind da sein!
Wichtig ist zudem, dass du das Kind richtig auf die Weltreise vorbereitest. Wenn es bereits alt genug ist, erkläre ihm, wohin ihr reisen werdet, weshalb und warum das viele Gründe zur Vorfreude bietet. Es soll das Reisen als etwas Positives erfahren. Sorge dafür, dass es Spaß hat. Sei für es da, wenn es Heimweh bekommt. Hab immer ein offenes Ohr. Biete ihm Schutz sowie Sicherheit in der neuen Umgebung, usw.
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Wenn die Eltern als wichtigste Bezugspersonen voll und ganz für das Kind da sind, steckt es das Reisen im Allgemeinen und auch eine Weltreise in der Regel besser weg als viele Menschen denken würden. Es wird sogar eine Lebenserfahrung gewinnen, an welche es sich für immer freudig zurückerinnert und aus der es viel lernen kann. Ihr alle werdet zudem als gereifte Persönlichkeiten zurückkehren.
Und zuletzt gilt es, dein Kind auch nach der Rückkehr in die Heimat zu unterstützen. Denn es muss sich erst wieder einleben, braucht Zeit zum Ankommen und um die Erlebnisse der vergangenen Monate zu verarbeiten. Ähnlich wie bei einem Umzug, braucht es also erst einmal wieder Zeit zur Eingewöhnung. Wenn du das alles beachtest, steht einer Weltreise in der Elternzeit nichts im Weg. Viel Spaß!