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Baby-Tagebücher von Sophie

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

33. Woche

Weitere Zähne in Sicht...

Beim Essen will er auch zunehmend mehr alleine mit dem Löffel essen und der Anteil, der tatsächlich im Mund landet, wird immer größer. Aber wehe, Mama oder Papa halten den Löffel hinten noch fest, um ihn ein bisschen zu dirigieren.

So gut, wie es meist tagsüber mit Maximilian klappte, so chaotisch waren leider immer noch die Nächte. Irgendwie ist Durchschlafen immer noch nicht so sein Ding. Ich klammere mich immer noch daran, dass es irgendwann besser werden wird. Irgendwer sagte mal, dass bei Babys, die nachts oft aufwachen, das Gehirn auf Hochtouren arbeitet. Ich kann zumindest sagen, dass mein Gehirn deswegen auch ganz schön arbeitet, denn ich mache mir natürlich schon Gedanken, warum er immer noch so oft wach wird. Zu einer Antwort – geschweige denn Lösung – bin ich aber noch nicht gekommen. Der Hunger kann es nicht sein, denn es ist egal, was und wie viel er tagsüber gegessen und getrunken hat. Sind es die vielen Erlebnisse, die dafür sorgen, dass er nicht loslassen kann? Weiß er noch nicht, dass Mama und Papa trotzdem noch existieren, auch wenn sie nicht am Bettchen sitzen? Grübel, grübel, grübel...

Von seiner Entwicklung her kann ich gar nicht über Meilensteine berichten. Ich habe echt angestrengt überlegt, aber es sind doch eher Kleinigkeiten, die er gelernt hat. Kleine Krümel von der Reiswaffel greift er jetzt schon viel zielsicherer auf. Er kommt mit seinen Händen schon viel besser an seine Füße.
Beim Essen will er auch zunehmend mehr alleine mit dem Löffel essen und der Anteil, der tatsächlich im Mund landet, wird immer größer. Aber wehe, Mama oder Papa halten den Löffel hinten noch fest, um ihn ein bisschen zu dirigieren. Das merkt er sofort und will ihn uns dann energisch aus der Hand reißen. Fehlt nur noch, dass er sagt: „Das kann ich schon alleine!“

Am Donnerstag waren wir übrigens für eine ziemlich lange Zeit das letzte Mal beim Impfen. Jetzt hat er ungefähr bis zum ersten Geburtstag Ruhe. Er war aber auch diesmal ziemlich tapfer und hat nur kurz geweint, als das Serum in den Muskel hineingedrückt wurde. Ich bin aber auch froh, dass mit dem Gepieke für eine lange Zeit erst einmal Schluss ist. So ganz am Rande bemerkte die Kinderärztin, dass die vier oberen Schneidezähne auch nicht mehr lange auf sich warten lassen werden. Wenn sie kommen, dann wohl alle gleichzeitig oder zumindest kurz nacheinander. Ich für meinen Teil hoffe, dass sie sich entgegen der Prognose noch viel Zeit lassen werden. Die ganzen nervigen Begleiterscheinungen des Zahnens muss ich so schnell nicht wieder haben!

Am Freitag ging es dann mit Sack und Pack in den Norden zu Freunden, wo wir beim Umzug tatkräftig mithelfen wollten. Tatsächlich war es aber dann doch so, dass vor allem Mike fleißig wie ein Bienchen war, während ich mich um Maximilian gekümmert habe. Da Maximilian zwar immer noch alle anlächelt aber ansonsten doch fremdelt, wenn Mama und Papa nicht in der Nähe sind, konnten wir ihn nicht mal eben so abgeben. Dass die Nächte auch nicht besser waren, als zu hause, brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Da es aber für den kleinen Mann aufregende Tage waren und ja auch seine Schlafumgebung fremd für ihn war, durfte er bei uns im Bett schlafen, wenn es gar nicht mehr ging. Das war auf einer Breite von nur 1,40m eine Herausforderung für Mike und mich, aber irgendwie ging es doch.
Und ich muss unbedingt erwähnen, dass Autofahren mit ihm jetzt immer mehr Spaß macht. Wenn er müde ist, schläft er einfach ein (wenn auch wie immer nur eine halbe Stunde) und ansonsten spielt er oder schaut aus dem Fenster. Dazu brabbelt er oder singt vor sich hin. Ganz besonders aufregend fand er es, wenn er auf einmal von vorn Mikes Stimme hörte. Dann strahlte er über’s ganze Gesicht, als wollte er sagen: „Hey, ich habe gerade entdeckt, dass Papa auch mit uns Auto fährt!“ Nach dem Umzugswochenende ging es sofort weiter in einen kleinen Urlaub im Schlosshotel, aber davon berichte ich ausführlich beim nächsten Mal.

Viele Grüße bis nächste Woche,
Eure Sophie



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