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Baby-Tagebücher von Patrizia

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

10. Woche

Kopf hoch, Max :-)

Eine ganz normale Woche in der Vorweihnachtszeit ist rum. Wir haben immernoch keine Geschenke. Dafür hat Max uns ein neues Kunststück gezeigt: auf dem Bauch liegen und Kopf hoch halten. Priiihiiiimaaaaaaa!!! Außerdem singen wir nun regelmäßig gemeinsam viele schöner Lieder namens "Lalala".

Also erstmal sage ich Wow und Danke für die ganzen Kommentare! Ich verfolge diese immer sehr gerne und freue mich auch über zahlreiche Tipps! Und da ich nicht auf den Kopf gefallen bin, werde ich sicher auch nicht einfach alles umsetzen oder Bücher kaufen und diese umsetzen, ohne mich damit auseinander zu setzen. Ich nehme Tipps und Ratschläge als an das an, was sie sind, nicht mehr und nicht weniger… Ich habe zum Beispiel ein Buch zum Thema Schlafen (den Titel nenne ich vorsichtshalber mal nicht…), aus dem ich nie und nimmer alles so umsetzen würde, weil es einfach gar nicht zu uns passt. Aber trotzdem ist es interessant mal rein zu lesen, da ich einige Dinge einfach gar nicht auf dem Schirm habe. So ist zum Beispiel beschrieben, dass Babys/Kinder wenn möglich besser wach ins Bett gelegt werden sollten. Dies hat den Grund, dass der Mensch mehrmals pro Nacht aufwacht. Normalerweise schläft man so schnell wieder ein, dass man sich an diese halbwachen Momente nicht erinnern kann. Ist aber irgendetwas anders, als es beim Einschlafen war, dann schlägt der Körper Alarm. Das bedeutet also, wenn Baby auf dem Arm von Mama einschläft, schlafend in sein Bettchen umgelagert wird und dann irgendwann aufwacht, schlägt irgendetwas im Körper Alarm, denn die Schlafposition ist anders und vor allem: Mama ist weg. Also wird das Baby richtig wach und unruhig. Ob das jetzt immer so ist, lasse ich mal dahin gestellt, aber für mich klang das total sinnvoll, also haben wir das gleich mal ausprobiert. Max also nicht bei uns auf dem Arm oder in der Wippe im Wohnzimmer einschlafen lassen sondern wach in seine Wiege gelegt. Und in den meisten Fällen schläft er wirklich ein. Wenn er dann wach wird, ist es erst nach ein paar Stunden und dann ist’s der Hunger, der aus ihm spricht :-)

Nun denn. In der letzten Woche ist irgendwie gar nicht so viel passiert. Oder doch?

Julian und ich wollten ein paar Weihnachtseinkäufe erledigen. Gesagt getan. Na ja, fast. Wir haben uns Max geschnappt und einen schönen Stadtbummel gemacht. Aber Geschenke? Fehlanzeige. Dieses Jahr ist wirklich der Wurm drin. Zum Glück haben wir noch ein paar Ideen im Hinterkopf, die man auch im Internet bestellen kann. Dann ‚muss’ Max auch nicht so einen langen Mittagschlaf machen :-) Der arme Kerl hat doch tatsächlich drei Stunden geschlafen und so den ganzen Einkaufsbummel verpasst! Das lag wohl aber auch daran, dass er den ganzen Vormittag nicht geschlafen hatte, nachdem er mich erst um 6.30h geweckt hat, ich ihn dann eine Stunde bespaßen durfte, damit wir dann doch noch mal bis 9.00h schlafen. Ab da war er dann immerhin bis 12.30h wach, was für ihn schon echt lange ist.
Ansonsten ist das Thema Schlafen momentan gar nicht mehr so präsent bei uns. Dank unseres einigermaßen gleichmäßigen Tagesrhythmus’, bei dem Schlaf- und Wachphasen sich gleichermaßen abwechseln, ist Max abends dann auch bereit für die Nacht. Denn ich achte darauf, dass sein letzter „Tagesschlaf“ nicht zu spät ist. So können wir ihn zwischen 19.30h und 20.30h in seine Wiege legen und nach ein bis drei Schnuller-in-den-Mund-zurück stecken - Aktionen schläft der Kleine dann auch ein. Manchmal klappt es sogar schon ganz ohne Nuckel. In den letzten Nächten musste ich dann meist nur einmal stillen, je nachdem wann abends die letzte Mahlzeit war, zwischen 01.00h und 03.00h. Na gut, da wir nicht gerade Frühaufsteher sind, könnte man das Stillen morgens zwischen 5.00h und 06.00h auch noch zur Nacht zählen, aber selbst das macht die Nächte nicht schlechter. Wir fahren also ganz gut so, wie wir es zurzeit machen. Die Option, Max in unser Bett zu holen, halten wir uns für „extreme“ Nächte offen, wenn wir das Gefühl haben, anders geht es wirklich nicht. Wobei ich dann eigentlich auch lieber ins Wohnzimmer wechsele, weil ich dort keine Angst haben muss, meine Decke auf Max zu schmeißen oder ihn zu erdrücken. Ich weiß, alle sagen, das würde nicht passieren. Das glaube ich euch auch, aber für uns ist das Elternbett einfach unseres, in das Max morgens zum Kuscheln kommt, aber rein schlaftechnisch ist es eben nur für uns.


Schön waren auch wieder die Babymassage und der Rückbildungskurs. So langsam kommt man untereinander mal etwas mehr ins Gespräch, so dass die „Ruhepausen“ nicht mehr ganz so still ablaufen. Es ist wirklich nett sich untereinander auszutauschen. Aber vor allem ist es spannend, die anderen Babys zu sehen. Wie unterschiedlich alle doch sind! Ich habe ja auch immer gedacht „Babys sind alle gleich“ (na ja, nicht ganz so … aber im Ansatz schon). Aber da gibt es wirklich große Unterschiede, selbst bei den gleichaltrigen. Vor allem aber hätte ich nicht gedacht, dass man sein Baby am Geschrei erkennen würde. Aber zwischen all dem Geplärre und Gebrabbel höre ich Max sofort raus!
Außerdem haben wir wieder prima Tipps von der Hebamme bekommen. Unter anderem diesen: wenn unsere Kinder irgendwann einmal Warzen haben sollten, dann können wir ihnen diese abkaufen. Wir geben den Kindern Geld und die Warzen werden verschwinden. Das funktioniert wirklich!!!! (Sagt die Hebamme. Ich sage dazu: nichts) Ach und außerdem haben wir einen Handgriff für die Bauchmassage gelernt, bei der man die Bauchschmerzen aus dem Bauch des Kindes herausschaufelt und dann hinter sich wirft. Bloß nicht selbst behalten, aber um Himmels Willen auch nicht zum Nachbarn und auch nicht gegen einen Spiegel werfen!
Also ich habe immer sehr viel Spaß dabei und lasse zu Hause dann den ein oder anderen Handgriff weg……… ;-) Aber so insgesamt gesehen klappen die beiden Kurse hintereinander ganz gut. Ich hatte ja ein bisschen Bedenken, ob es nicht zu viel für Max ist. Aber er lässt sich beim Rückbildungskurs immer super in die Mitte legen, wo dann alle Babys zusammen den Muddis beim Hüfte schwingen, äh, inneren-Beckenboden-finden zusehen. Meist ist es so, dass immer irgendwo ein Baby gestillt werden muss oder quengelig wird und durch den Raum getragen werden muss, was insgesamt eher kontraproduktiv für die Mama ist. Aber Max macht das echt gut, meist lässt er mich fast bis zum Schluss mitmachen und möchte erst dann auf den Arm.

Am Freitag habe ich Max mal wieder auf den Bauch gedreht. In letzter Zeit habe ich das gar nicht mehr gemacht, weil er dann ja immer wie so ein Häufchen Elend dalag und sichtlich wenig Spaß an der Sache hatte. Und Freitag? Ich so: leg ihn hin. Er so: aufstütz’ auf die Unterarme und Köpfchen hoch. Ich so: cool. Er so: Jo.
Mein Baby kann den Koooooopf hoch halten! Woooouuuuuhw, yeah :o) Demnächst sind ja wohl die Hände dran. Also das Entdecken selbiger. Wie sich das wohl anfühlt, wenn man zum ersten mal merkt, dass die zwei Teile da am Ende des Armes zu einem selbst gehören und man sie taaatsächlich bewusst steuern kann?! Vielleicht so, wie wenn man aus Versehen Spagat machen würde und dann merkt: Oups, das geht ja! Geil!
Na ja, oder aber er erlebt diesen Moment gar nicht so bewusst. Ich zumindest kann mich daran nicht mehr erinnern, und laut meiner Mutter war ich ja nun auch mal so klein. Nun ja, ich beobachte ihn zumindest immer schön gespannt, wenn er unter seinem Erlebniscenter oder in der Wippe mit den Baumeltierchen liegt. Immerhin schaut er schon ganz aufmerksam das Gehänge an und freut sich, wenn ich diese bewege oder Geräusche damit erzeuge.

In der letzten Woche haben wir auch das Singen für uns entdeckt. Aufgrund fehlender Textsicherheit meinerseits, was Kinderlieder betrifft, reicht es bei mir meist nur für ein „Lalala“, aber das reicht Max! Da dreht er richtig auf und jodelt mit! Seine Töne sind ebenfalls recht beschränkt, bei ihm ist es allerdings ein „Ööööh – ööööh –ööööh“ und zwar aus dem tiefsten Inneren. Scheeeeen :-) Es soll ja wohl gar nicht auf die Sangeskünste ankommen, habe ich gelesen. Babys finden es toll, wenn man ihnen etwas vorsingt, auch wenn es nur mein Lalala ist.

Ich habe so das Gefühl, dass es einfach immer schöner wird mit unserem Zwerg. Er ist wirklich ein ganz lieber. Nicht sehr geduldig, wenn es ums Essen geht, aber ansonsten pflegeleicht. Er weint nicht viel und wenn doch, dann lässt er sich sehr schnell beruhigen.
Max, du machst uns ganz schön happy :-)

Alles Liebe,
Patrizia



Wenn man so will
Bist du meine Chill-Out Area
Meine Feiertage in jedem Jahr
Meine Süßwarenabteilung im Supermarkt
Die Lösung, wenn mal was hakt
So wertvoll, dass man es sich gerne aufspart
Und so schön, dass man nie darauf verzichten mag

Ich wollte dir nur mal eben sagen
Dass du das Größte für mich bist
Und sichergehen, ob du denn dasselbe für mich fühlst
Für mich fühlst


„Ein Kompliment“ (Sportfreunde Stiller)



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Kommentare von Lesern:

Gabriela, Berlin 04.12.2012 14:21

Nee, auf den Kopf gefallen bist Du ganz siche nicht, Patrizia! Schön, dass Du auf die vielen Kommentare eingehst. Und, ja, so hatte ich das auch gemeint: man kann was lesen und dann sehen, wie es einem damit geht.

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