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Baby-Tagebücher von Mareike

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

5. Woche

Oh Du Fröhliche

Es ist Weihnachten, doch an uns ist die Weihnachtsstimmung dieses Jahr vorbei gegangen.
Unser kleiner Wackeldackel macht uns jedoch sehr viel Freude...

Hallooohoho, *hust, hust*

die letzte Woche ist bei uns so gestartet, wie die Weihnachtszeit verbracht werden sollte. Tagsüber ruhig und mit der Familie, abends Halligalli, aber dazu später mehr. Ricardo hat jetzt zwei Wochen Urlaub und verbringt so viel Zeit wie möglich mit uns beiden allein. Abendliche Spaziergänge zu dritt, warm und winddicht eingepackt, sind jedoch nur dann möglich, wenn die „nasse“ Weihnachtszeit zur „trockenen“ abgedichtet wurde. Das Wetter haben wir uns dieses Jahr wirklich anders gewünscht. Zweistellige Temperaturen oberhalb der Null. Wind und Regen. Das sieht alles nach Herbst oder Frühling aus, aber nicht nach „Oh du fröhliche Weihnachtszeit!“ Das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum bei uns beiden dieses Jahr keine Weihnachtsstimmung aufkommt. Wer hat schon Lust auf Weihnachtsmarkt, heißen Glühwein, Kekse backen, Wohnung dekorieren und so viele schöne weitere Bräuche, wenn so ein Wetter uns außerhalb der Wohnung erwartet? Naja. Erfreuen wir uns trotzdem an unserem vorzeitlichen Weihnachtsgeschenk - unsere Rieke.

Rieke ist so süß, z.B. wenn sie schläft. DAS ist sie immer, denn sie schläft beim Einkaufen, spazieren gehen, wenn die Cousinen sie sehen und generell in der letzten Woche tagsüber. Ihre Cousinen sind recht fasziniert von dieser kleinen Gestalt, die auch mit einer schlafenden Puppe verwechselt werden könnte. Wenn wir dann erzählen, dass sie alle so mal ausgesehen haben, will keiner das glauben. Bei uns sind aber alle in der Generation Mädchen. Meine Mutter bekam drei, Schwester zwei, ich eines und meine zweite Schwester, wird im Sommer auch eines bekommen.

Ihre Müdigkeit tagsüber ist jedoch ein Graus für uns in der Nacht. Wer so erholt ist und nur die Augen öffnet um gestillt zu werden und danach wieder weiter schläft, hält seine Eltern ziemlich auf Trapp, wenn es zur Nachtruhe ruft. Sie ist so ausgeruht. Die Augen wollen zufallen, aber sie wehrt sich dagegen und fängt an zu schreien. Spieluhren, Schlaflieder und gedimmtes Licht bringen nicht genug Atmosphäre um sie in den Schlaf zu schuckeln. Erst Rundgänge mit musikalischer Untermalung von Ricardo, durch die Stube, über den Flur, zurück ins Schlafzimmer und das Ganze dann Retour, bringen den gewünschten Effekt. Sie wird ruhiger, bis sie dann einschläft und wir auch zu ein paar Stunden Schlaf kommen.
Wenn sie dennoch mal am Tag wach ist, möchte sie bespaßt werden. Eine kleine Plüschrassel mit Elefantenkopf hat es ihr besonders angetan. Sobald die Rassel ihr Blickfeld trifft, wird es mit den Augen, als auch mit dem Kopf verfolgt. Mit diesem Helfer können wir ein wenig ihre Nackenmuskulatur beanspruchen, bei der der Kinderarzt meinte, „das Kind müsse aus eigener Kraft den Kopf schwenken können“. Mittlerweile ist sie soweit, dass sie den Kopf von allein zu beiden Seiten dreht, wenn sie auf dem Rücken liegt. Ricardo und ich legen sie auch gerne Bauch auf Bauch auf uns ab. In den letzten Tagen hat sie den Kopf auch selbstständig angehoben und gehalten. Das sah noch recht wackelig aus, aber Ricardo machte gleich einen Spaß draus und sprach sie mit „unser kleiner Wackeldackel“ an. Bei dem ganzen rumalbern, schenkt sie uns ab und an auch ein Lächeln. Leider wissen wir nicht, ob sie dies bewusst tut oder dies noch zum „Bekanntmachen mit meinen Muskeln, Gesten, Mimik, usw.“ gehört.

Wie bereits erwähnt, kam bei uns keine weihnachtliche Stimmung auf. Die Festtage flogen an uns auch nur so vorbei. Das wieder eine Woche rum ist und unsere Kleine schon mehr als 5 Wochen alt ist, ist kaum zu glauben. Warten wir ab, was die nächste Woche bringt. Noch 5 Tage bis 2018!

Kommt gut rein, nehmt Euch nicht zu viele gute Vorsätze, behaltet Euer Ziel vor Augen.

Liebe Grüße aus Seeburg! Mareike



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