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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Silke

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

39. Schwangerschaftswoche

Warten, warten, warten...

Alle sagen immer, man solle nicht auf den Termin warten, sonder sich ablenken und was unternehmen. Gar nicht so einfach, wenn man den ganzen Tag frei hat und für das Baby alles vorbereitet ist....

Hallo,

so langsam aber sicher häufen sich die Momente, in denen ich nicht mehr mag! Ob es die Wassereinlagerungen in den Händen sind, die immer schlimmer werden oder die Vorwehen, die durchaus anstrengend sein können. Und dann gibt es aber auch Momente, in denen ich hoffe, dass unsere kleine Maus sich noch etwas Zeit lässt. Aber alles in allem wird es definitiv beschwerlicher! Und ich selbst merke, dass ich launischer und wesentlich sensibler bin als sonst, meine Stimmung kann schon sehr schnell schwanken... Matthias erträgt alles mit einer Engelsgeduld und umsorgt mich von vorne bis hinten! Ob es die ewigen Handwickel sind, eine Rückenmassage oder das tägliche Einölen des Babybauches - von wegen Männer haben es wesentlich einfacher als wir Frauen!

Diese Woche waren wir wieder bei der Frauenärztin. Ab jetzt muss ich jede Woche hin und ab dem errechneten Geburtstermin sogar alle zwei Tage! Unser Baby hat seit dem letzten Mal nicht weiter zugenommen - was allerdings wohl auch an den Messungenauigkeiten liegen kann. Also immer noch ca. 3 kg und 50 cm Länge. Na ja, ich selbst habe in den letzten Wochen ja auch nicht mehr zugenommen, allerdings habe ich schon das Gefühl, dass der Bauch noch mal ein bißchen größer geworden ist. Außerdem hat die Fruchtwassermenge abgenommen und die Plazenta zeigt erste „Alterungserscheinungen“. Diese Dinge sind aber wohl ganz normal gegen Ende der Schwangerschaft und laut Ärztin einfach nur Zeichen dafür, dass das Baby „reif“ für die Geburt sei und jetzt jederzeit kommen kann. Unter jederzeit meinte sie aber den Zeitraum der nächsten zwei bis drei Wochen.

Alle sagen immer, man solle nicht auf den Termin warten, sondern sich ablenken und was unternehmen. Gar nicht so einfach, wenn man den ganzen Tag frei hat. Ich habe mich zwar fast jeden Tag mit Freundinnen oder Bekannten aus dem Geburtsvorbereitungs- oder Yogakurs verabredet, viel Zeit mit Kochen verbracht, Yoga gemacht, gelesen, war zur Akupunktur und in der Stadt (also wenn ich noch drei weitere Wochen schwanger die Zeit rumbringen muss - wird es teuer!), aber dennoch hatte ich das Gefühl, den Tag manchmal nicht rumzukriegen! Da kamen mir ein paar kleine Nachfragen von der Arbeit gerade recht ;-) Nein im Ernst, man kann sich den Tag mit noch so vielen Dingen beschäftigen, das Gefühl sich in „Wartestellung“ zu befinden, lässt sich irgendwie nicht vertreiben.

In der Wohnung ist alles vorbereitet und auch der Papierkram ist zum großen Teil erledigt. Sogar die Anträge für Elterngeld und Kindergeld habe ich bereits vorbereitet und weitestgehend ausgefüllt. Einzig die Krankenversicherung für das Baby hat mir einige Scherereien eingebracht. Dabei habe ich bereits im Dezember bei der Krankenversicherung die Informationen zu den unterschiedlichen Versicherungsoptionen und dem gesamten Prozedere bei der Versicherung abgefragt. Da Matthias und ich beide privat versichert sind, gibt es ja durchaus diverse Möglichkeiten unser Baby zu versichern. Und eigentlich sollte es doch möglich sein, dass die Krankenkassen einem die Informationen zu den unterschiedlichen Leistungsumfängen der in Frage kommenden Tarife relativ problemlos zukommen lassen! Dachte ich zumindest. Nachdem auf meine Anfrage aus dem Dezember keine Rückmeldung kam, habe ich meine Anfrage gleich in der ersten Januarwoche nochmals per E-mail wiederholt. Da bis letzte Woche immer noch keine der versprochenen Rückmeldungen kam, habe ich letzte Woche erneut dort angerufen und war dann schon einigermaßen ungemütlich am Telefon. Diese Woche ist mir ob der erneut fehlenden Rückmeldung dann der Kragen geplatzt und ich habe einen bitterbösen Beschwerdebrief abgeschickt und über alle möglichen Kanäle (an alle e-mail-Adressen, derer ich habhaft werden konnte ;-)) an die Krankenkasse geschickt. Immerhin hatte ich innerhalb von einer halben Stunde dann eine äußerst eloquente Dame am Telefon, die sich vielmals entschuldigte und versuchte aufzuklären, was denn in meinem Fall so alles schief gelaufen sei... Na ja, traurig, traurig, dass ich mich erst so furchtbar ärgern musste, bis ein doch eigentlich normal erscheinender Vorgang funktioniert. Und ich dachte, die größte Bürokratie würde uns im Rahmen der Anträge bei den staatlichen Stellen erwarten!

So, nachdem ich das jetzt hier auch noch mal losgeworden bin ;-) heißt es nun auf in die nächste Woche! Ob es die letzte sein wird??? Ihr werdet es erfahren!

Silke



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Kommentare von Lesern:

Gerd, Norddeutschland26.01.2009 19:22

Hallo Silke,

viele Grüße von Deinem Blog-Kollegen. Mach Dir mal keine Sorgen - es geht dann doch auf einmal verdammt schnell und das Baby ist da. :-)

Lass Dich auch um Gottes Willen nicht von diesen Gewichts-Messungen des Babys verunsichern. Diese Messungen sind extrem ungenau. Bei uns lag sie fast ein Kilo daneben. Das ist mehr Raten als Messen.

Mit der Privat-Versicherung: Den Zirkus kenne ich auch. Letztlich ist es ein reines Glücksspiel, was man nimmt. Wir haben einfach ein Kind bei der einen und das andere bei der anderen Versicherung angemeldet. So verteilen wir wenigstens das Risiko gerecht.

Alles Gute für die sicher bald anstehende Geburt
Gerd

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