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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
16. Woche

Warten auf´n Krippenplatz? 1-2 Jahre...

Ich war diese Woche endlich bei mehreren Einrichtungen um ihn vormerken zu lassen. Damit er im August 2009 - untergebracht ist, sodass ich dann endlich auch mal ein wenig auf der faulen Haut liegen kann... arbeiten gehen will ich dann natürlich. Und jetzt für alle die nicht so drin sind in dem Quark – ich bin SPÄT dran. Lapidare Antwort auf die Frage, was denn so die Erfahrungswerte wären, nach wie viel Wartezeit man einen Platz bekäme: „…zwischen 1 und 2 Jahren.“

Diese Woche war schon wieder “Action“ angesagt. Kinderarzt, Rückbildung, Schwimmen, Krippen anschauen und mehr. Am Wochenanfang hatten wir einen Termin zur U4 und drei Impfungen an zwei Tagen. Ich kann stolz berichten, dass Christian und ich jetzt angemeldet sind in der Disziplin “Reißen/Gewichtsklasse: 6 kg“. Die verteilt unser kleiner Steppke auf die wahnsinnige Länge von 610 mm, währenddessen sein Kopf ein Köpfchen bleibt. Mit 40,5 cm Umfang. Etwas unterdurchschnittlich laut Tabelle und mit den weiterhin wenigen Flusen oben drauf, kann er noch nicht mal “auf mehr“ machen. Was soll’s, wird schon alles Platz haben, in seinem “Hirnkastl“ und ehe er “a Großkopfada“ wird, wie es hier so schön heißt (hoffentlich wird mir diese Lautschrift-Schreibweise verziehen…).

Dafür hat Mats am Mittwoch beim Schwimmen auf dicke Hose gemacht. Sein Verhalten im Wasser war ziemlich ungewöhnlich – totale Begeisterung schlug mir von Beginn an entgegen. Er hat die ganze Zeit den Strampelheini hoch drei markiert und ist wie’n Raddampfer durchs Becken gepflügt. Außerdem stellte er ziemlich entzückt fest, dass das was auf dem Trockenen schon seit Wochen ganz viel Spaß macht, wild fuchteln ohne Ende, auch tadellos im Wasser hinhaut und breitestes Grinsen auf allen Gesichtern hervorruft. Leiterin Steffi hat ihn dann auch gleich mal fürs Froschabzeichen vorgeschlagen. ?

Da beim nächsten Besuch das erste Mal getaucht werden soll, hatte sie uns empfohlen die Babys schon mal darauf vorzubereiten. Indem wir vor ihren Augen untertauchen sollten, könnten sie schon mal mitbekommen, dass verschwinden im Wasser nichts Schlimmes sei. Nachdem die Mütterrunde sich nicht grad auf die Übung stürzte, meldete ich mich bzw. uns freiwillig.
Während Mats in Steffis Armen landete, machte mich eine Schwimmbrille zum hässlichen Entlein, das ihrem Sohn erklärte: „Hallooooo… Mats, schau mal her, ich tauch jetzt aaaab.“ Im nächsten Moment holte ich überdeutlich Luft, ging auf Tauchstation, blubberte Blasen nach oben was der Atem hergab und erschien dann nach ca. 10 Sekunden wieder vor Mats Augen. Prustend nahm ich die kleine, grinsende Wasserratte wieder an mich und wurde dann erst mal aufgeklärt, warum auf einmal so gute, lautstarke Stimmung im Becken herrschte. Schon beim Luftholen muss der Kurze Riesenaugen gemacht haben, als ich dann unterging hat er gefuchtelt/gewunken ohne Ende und lachend/glucksend auf die Stelle gestarrt, an der die Blubberblasen hochkamen. Der Vorführeffekt war immens, fast alle griffen gleich nach den Brillen und legten ganz motiviert los. Ich wollte mir das Spektakel dann auch mal anschauen und stellte mich neben Alex, die ihren Robin kurz aufklärte um dann vor ihm zu verschwinden. Wenig später lobte ich erstmal die tolle Performance der Mama, musste ihr dann aber beibringen, dass ihr kleiner Mann nicht einen einzigen Moment seiner Mutter zugeschaut hatte – das änderte sich auch die nächsten vier Versuche nicht.
Fazit: MEIN Kleiner (seht ihr die stolzgeschwellte Brust???) – ein Vorzeigekind. Nur wenn es dunkel ist und keiner schaut, stillt/stellt er sich gerne an. Im Moment füttere ich des nächtens alle 2 bis 2,5 Stunden. Dieser Satz ist übrigens eher als Erinnerung für mich gedacht, nur das ich später mal nicht “vornüberfall“, weil das Gewicht meines Stolzes mich nach unten zieht.

Ich könnte dann natürlich auch daran denken, wie viele 14 bis 16 Uhr - Montage ich in letzter Zeit verpasst habe, denn nur in diesen zwei Stunden kann man in München ein Kind für einen städtischen Krippenplatz anmelden. Ich war dann nun diese Woche endlich bei mehreren Einrichtungen um ihn vormerken zu lassen. Damit er im August 2009, mit eineinhalb Jahren, in 14 Monaten also - untergebracht ist, sodass ich dann endlich auch mal ein wenig auf der faulen Haut liegen kann. Jaja…arbeiten gehen will ich dann natürlich, weiß man/frau aber nicht ob das so hinhaut. Und jetzt für alle die nicht so drin sind in dem Quark – ich bin SPÄT dran. Lapidare Antwort auf die Frage, was denn so die Erfahrungswerte wären, nach wie viel Wartezeit man einen Platz bekäme: „…zwischen 1 und 2 Jahren.“
Wow. Cool. Das geht ja schnell und vielleicht ein bisschen konkreter? Geht nicht. Zum einen sucht die Krippenleitung nach Alter und Geschlecht aus und zum anderen, ganz immens wichtig ist der Vormerkzeitpunkt. In einem Kinderladen hat sich nach mir eine Schwangere, vielleicht fünfter Monat, angemeldet…jaaa, da kann man sich vorstellen dass ich spät dran bin. Da gäbe es dann noch die private Krippe, doppelter Preis, im Haus gegenüber, mmhhh. Wenn uns im Frühling’09 kein Platz zugewiesen wird, werde ich versuchen erstmal auf eine Tagesmutter auszuweichen. Und wer weiß, schließlich lassen sich die meisten auf mehrere Wartelisten setzen – so wie ich auch, vielleicht löst sich die Problematik dadurch schon auf. Dagegen spricht allerdings, dass es in unserem Stadtteil gerade mal 33% Platzangebot gibt, wogegen wir noch toll sind im Vergleich zu Gesamt-München: 17%.

Aber jetzt mal wieder zu meinem Sonnenschein. Den Namen verdient er übrigens auch wirklich, er lacht und grinst und gluckst dass es die wahre Wonne ist, nur beim Anblick eines Fotoapparates hält er sich noch recht vornehm zurück. Nicht zurückhalten kann er dagegen seine Spucke, der Mann hat ein echtes Sabberproblem, was wohl aufs Zahnen hinweist, aber noch ist nix zu sehen oder zu fühlen – ich warte gern noch ein wenig.
Nächste Woche beginnt dann der Fenkid-Kurs, was dem PEKIP ähnelt, aber ganz anders ist – also genau unser Ding … wir werden sehen.
Bis dahin, lasst es Euch gut gehn, Eure Nicole



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Kommentare von Lesern:

Susi, München03.06.2008 07:35

Hallo Nicole ich drück euch ganz fest die Daumen, das es klappt mit dem Krippenpatz, ich habe meine Kleine in 54 (ja es stimmt) Einrichtungen in München angemeldet (inklusive privater Krippen und Elterninitiativen) und habe jetzt (sie ist jetzt 33 Monate alt, also fast 3) 2 Zusagen für Plätze in Elterninitiativen für September bekommen!! Wir mußten auf den teuren Platz in einer privaten Krippe zurückgreifen (die erste war die von den Bauernfeinds also ein "Glücksgriff" mit sehr viel Ärger, die zweite ist aber nun ok). Tagesmutter ist in München leider weder einfacher noch billiger, die die ich gefunden hatte lagen im Monat auch bei 600 - 800 Euro inklusive Essen.

Liebe Grüße Susi

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Reni, Stuttgart30.05.2008 09:02

Hallo Nicole, falls es Dich tröstet: ich habe meinen Sohn letztes Jahr in vier Einrichtungen in unserem Stadtteil angemeldet, als er noch nicht auf der Welt war und nicht einmal Absagen bekommen - die haben das wahrscheinlich gar nicht ernst genommen. Dieses Jahr hatte ich allerdings mehr Glück: mein Sohn hat ab Herbst (da ist er dann 15 Monate alt) ein Krippenplatz - aber nur, weil in einer Einrichtung eine neue Gruppe geschaffen wurde. Mir wurde bei der Anmeldung versichert, es käme einem Lottogewinn gleich, wenn ich einen Platz für ihn bekäme. Naja, es geschehen noch Zeichen und Wunder. Hier in Stuttgart ist der Anmeldezeitpunkt nicht entscheidend, es werden alle Anmeldungen berücksichtigt, die bis zum 15. Februar eingehen. Entschieden wird zum einen nach Bedürftigkeit, also ob jemand z. B. alleinerziehend ist, und ob das Kind in die Gruppe passt. Mit der Tagesmutter habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, aber das lag zu einem großen Teil daran, dass ich noch nicht bereit war, loszulassen. Ich wünsche Dir für Deine weitere Suche nach einer passenden Kinderbetreuung alles Gute und freue mich auf weitere nette Berichte von Dir. Liebe Grüße aus dem Schwabenländle.

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Josie, Haltern29.05.2008 11:11

Wie immer super interessant, köstlich und witzig geschrieben.
Man kann sich euer Leben bestens vorstellen!
Danke Nicole.

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Manuela, Baldham (Vaterstetten)28.05.2008 08:33

Lese interessiert mit!

Viel Spass mit Mats!

Manuela

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