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Baby-Tagebücher von Eva

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Warten, warten, warten...

Mir ist langweilig und mein Baby tanzt

Halli Hallo,

Tja, was soll ich euch erzählen…

Die Tage kriechen dahin und es tut sich mal so gar nichts.
Die Wehen, die vorige Woche am Wochenende noch so regelmäßig kamen, sind jetzt wieder weg. Es waren, denke ich, Senkwehen, denn am Mittwoch hat die Gynäkologin festgestellt, dass die Kleine mit dem Kopf jetzt endlich fest in meinem Becken sitzt. Ich merke jetzt auch relativ stark den Druck nach unten, wenn ich sitze, stehe oder laufe. Wurde ja auch mal Zeit, in der 39. Woche!

Lustig war, dass weder mir noch Michel aufgefallen war, dass sich mein Erscheinungsbild irgendwie verändert hat, mit dem Absenken. Aber am Freitag, als der Große nach Hause kam, der mich zwei Tage lang nicht gesehen hatte, begrüßte er mich mit den Worten „Ach du Schei*e, ist das Baby schon weit unten! Dein Bauch hängt richtig tief!“ Witzig, dass dem das sofort aufgefallen ist.

Wir alle leben jetzt in der Gewissheit, dass es jeden Tag soweit sein könnte. Obwohl „Gewissheit“ eigentlich das falsche Wort ist, eigentlich ist es ja eher „Ungewissheit“. Es könnte morgen sein, es könnte aber auch in drei Wochen sein. Ich habe keine Ahnung, was ich für Pläne machen kann oder vielleicht sogar sollte, denn das Warten und die leeren Tage schlagen mir echt ein wenig aufs Gemüt. Dieses ewige zu Hause Herumsitzen, nicht mehr die Kraft und Ausdauer für größere Unternehmungen zu haben, aber gleichzeitig eine unglaubliche Langeweile und Ungeduld zu verspüren, das ist ziemlich anstrengend.
Dazu kam, dass ich diese Woche eine völlig banale Verletzung am Fuß hatte, die sich aber entzündet und dafür gesorgt hat, dass ich solche Schmerzen hatte, dass ich drei Tage lang so gut wie gar nicht laufen konnte. Noch eingeschränkter und immobiler zu sein, als sowieso schon, das hat mir natürlich noch gefehlt…

Zum Glück klappt das Fahrradfahren noch einigermaßen. Ich verzichte darauf, das Fahrrad in den Fahrradkeller zu stellen, sondern schließe es direkt vor der Haustür an, damit ich nicht auf Hilfe beim Treppe Hoch- und Runtertragen angewiesen bin. So kann ich kurze Strecken in halbwegs normalem Tempo meistern, sodass ich auch während der Zeit, als der Fuß ganz schlimm war nicht total an die Wohnung gebunden war, sondern auch mal etwas Zeit im Cafe oder auf meiner Stammbank im Park verbringen konnte.

Am Mittwochabend waren Michel und ich im Theater. Ich hatte ihm zum Geburtstag ein kleines Abo mit drei Vorstellungen geschenkt, die wir zusammen besuchen und diese Woche war die letzte. „Carmen“, die Oper stand auf dem Programm. Ich scheine eine kleine Musikliebhaberin im Bauch zu haben, denn jedes Mal, wenn die Musik ertönte, fing sie da drin an zu tanzen! Ich habe das vorher schon mal bemerkt, als ich bei einem Konzert der a cappella Band meines Bruders war, da hat sie auch fleißig getanzt und immer ziemlich verlässlich aufgehört, wenn ein Lied zu Ende war. Damals war ich aber erst in der 20. Woche und mir nicht sicher, ob sie wirklich schon die Musik von außerhalb des Bauches hören kann oder ich vielleicht unbewusst mitwippe und sie das mitbekommt.

Aber jetzt, wo sie wieder gezeigt hat, dass sie sich für Musik sehr interessiert, ist es wohl gesetzt, dass wir einen Baby-Musik-Kurs machen müssen, wenn die Lütte dann da ist. ;)

Das „Coming-Home-Outfit“ der Kleinen habe ich diese Woche auch endlich mal ausgesucht. Das liegt jetzt im Beistellbett, sieht sehr süß aus und wartet auf das Menschlein, das es einmal tragen soll. So wie wir alle…

Alles Liebe von
Eva



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In diesem Beitrag geht's um:

Warten auf die Geburt, Coming Home Outfit, Langeweile, Kopf im Becken