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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
5. Woche

Unruhige Zeiten

Die Zwillinge bleiben nun länger wach und wollen mehr Kontakt mit uns.

Hallo, Ihr Lieben!

Stillen, Schlafen, Sch... ist inzwischen nicht mehr alleiniger Lebensinhalt der Zwillinge. Jeden Tag machen sie uns ein wenig deutlicher, dass sie auch etwas erleben wollen. Sie bleiben nach dem Trinken länger wach und wollen neben dem schon in den ersten Wochen geforderten Körperkontakt auch Konversation betreiben. Sie folgen meinem Gesicht mit den Augen, schneiden Grimassen, gestikulieren, bewegen die Lippen und drehen den Kopf zur großen Schwester, wenn diese sie anspricht. Sogar das erste kleine Lächeln war bei beiden schon zu entdecken.

Kehrseite der Medaille ist, dass das Erlebte abends auch verarbeitet werden will. Sie schlafen also nicht einfach wieder ein, sondern sind sehr unruhig. Leider genau in der Zeit, in der die große Schwester eigentlich schlafen gehen sollte. Das führt in den letzten Tagen dazu, dass erst zwischen 21:30 und 22:30 Uhr alle drei Mädels schlafen. Vorher beschwert sich die Große erst einmal darüber, dass sie nicht schlafen kann und ich mich bitte um sie statt um die Babys kümmern soll, dann aber "liest" sie den Babys noch aus ihren Lieblingsbüchern vor oder erzählt mit ihnen. Außer mir finden das wohl auch alle Beteiligten ok. Also werde ich wohl meine Meinung zum Thema Schlafenszeiten ändern müssen, denn die Große ist morgens nicht einmal müde, wenn sie so wenig Schlaf bekommt. Sie ist wohl wirklich Mitglied im Verein der Bettschoner!

Manchmal darf ich abends eines der Babys eine Weile im Fliegergriff tragen oder mit Kümmelsalbe massieren, weil es im Bäuchlein so sehr rumort. Wenn sich dann der erlösende Pups löst, lacht sich die große Schwester schlapp. Sie will dann immer ganz genau wissen, wie das bei ihr war und freut sich, dass die Babys weniger Probleme mit den so genannten Dreimonatskoliken haben, als sie. Denn mit ihr bin ich oft trotz Massage, Wärme, Fliegergriff, Kümmel,... ganze Nächte auf und ab gelaufen.

Die Unruhe kommt zum Teil auch von der nächsten Familienerkältung, diese wurde vom Papa aus dem Büro mitgebracht. Wie gut, dass uns die Hebamme eine NoseFrida mitgebracht hat. Das ist ein richtig gutes Teil, um das Nasensekret abzusaugen. Danach gelingt das Stillen und Schlafen etwas besser.

Oft wird ja behauptet, Stillen klappt bei Zwillingen nicht. Ich habe es während der Schwangerschaft sehr oft gehört, selbst von Zwillingsmüttern. Ich bin da wohl die Ausnahme von der Regel. Bei uns klappt es nach wie vor gut. Die Menge reicht für beide aus. Da sie aber inzwischen meist nicht gleichzeitig an die Brust wollen, mache ich es nun so, dass ich an Brust 1 einen Zwilling habe und an Brust 2 für den anderen Milch abpumpe. Das fördert währenddessen den Milchfluss in beiden Brüsten und wir sind schneller fertig und satt. Das ist grade bei Cari wichtig, die immer noch eher trinkfaul ist. Wenn es nicht schnell genug geht oder nicht genug Milch kommt oder die Nase verstopft ist, wird sie ungeduldig und spuckt die Brust wieder aus. Mitunter sind wir dann beide geduscht, weil die Milch aus ein oder mehreren "Düsen" noch weiter spritzt und rinnt.

Ich wünsche euch eine schöne sommerliche Woche

Bis bald,
Eure Ingrid



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Kommentare von Lesern:

Melanie, Düsseldorf18.06.2015 20:00

Stillen bei Zwillingen klingt schon anstregender als bei nur einem Baby. Wenn beide zu unterschiedlichen Zeiten trinken, bist du sicherlich viel Zeit des Tages mit Stillen beschäftigt. Zumindest empfand ich dies schon bei einem Kind so, dass ca. alle 2 Stunden trinkt.

Bekommt der andere Zwilling dann die abgepumpte Milch aus der Flasche?

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Gast18.06.2015 09:27

Hey INgrid, vielleicht geht es Cari beim Trinken auch zu schnell bzw. es kommt zu viel auf einmal, weil du sagst das noch Milch nachspritzt...Mein Großer mochte das auch nicht.
LG

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In diesem Beitrag geht's um:

Wachphasen, Unruhe, Stillen