Eine kurze Vorstellung von mir und meiner Familie.
Moin,
Nun darf ich mich hier als neue Bloggerin vorstellen und ihr mich im kommenden Jahr noch besser kennenlernen. Ich bin Friederike, 33 Jahre alt, und beherberge aktuell in der 37. Schwangerschaftswoche unser drittes Wunder.
Da der aktuelle Hauptdarsteller dieses Tagebuches sich noch versteckt hält, beginne ich mit der Beschreibung der Bühnenbilder unseres Familientheaters.
Gestartet hat unsere Familie 2014 mit der Hochzeit nach 5,5 Jahren Fernbeziehung. Zu der Zeit haben wir in Hamburg gelebt und ich als Augenoptikerin gearbeitet, während mein Mann studierte. Nach 1,5 Jahren waren wir bereit für einen neuen Protagonisten in unserem Stück.
Direkt im ersten Zyklus wurde ich auch schwanger, doch leider zog unser Stern in der 10. Schwangerschaftswoche wieder aus. Dennoch waren wir beschenkt, da es ein natürlicher Abgang wurde und direkt im nächsten Zyklus ein neuer Bewohner einzog.
Unser Krümel betrat die Lebensbühne im November 2016 und sorgte neben vielen neuen Requisiten für ordentlich Wirbel. Die Geburt war schnell und schön, dazu ein anderes Mal mehr, aber das erste Lebensjahr hielt uns auf Trapp und ließ besonders unseren Ohren keine Ruhe. Ein klassisches Schreibaby. Gefühlsstark. Für uns herausfordernd. Mittlerweile ist Krümel ruhiger, zumindest was die Schreiphasen angeht. Gefühlsstärke bleibt und die Herausforderungen auch. Aber wir verstehen langsam seinen Charakter. Ein Vorschulkind mit einer Vorliebe für Zahlen und Fußball, sowohl passiv als auch aktiv.
2018 stand ein Wechsel der Szenerie an. Ein Umzug nach Lüneburg inklusive Referendariatsstartes meines Mannes als Berufsschullehrer. Ein neues Bühnenbild schreit quasi auch nach einem neuen Hauptdarsteller. So kam im März 2019 unser Knopf zu uns. Sehr rasant waren wir plötzlich zu viert. Ich alleine unter drei „Männern“. Mein Mann voll ihm Referendariat ohne Babypause. Also folgte ein knappes halbes Jahr, in dem ich mit Kleinkind und Säugling Zuhause war, bis Krümel mit knappen drei Jahren in den Kindergarten kam.
An Knopfs erstem Geburtstag tat sich ein neues Bühnenbild für uns auf. Wir dürfen nun eine Doppelhaushälfte inklusive Garten unser eigen nennen. Nach vielen Stunden des Renovierens und Vorbereitens sind wir im Sommer 2020 umgezogen. Wie schön, dass uns dann kein Lockdown in einer 72qm Wohnung mehr drohte, wobei mein Mann noch per Video unterrichtete und die wilden Jungs gezähmt werden mussten.
Und ihr könnt es bereits erahnen, eine neue Kulisse erfordert auch einen neuen Erdenbürger. Dieser ist nun seit Anfang 2022 unterwegs. Somit erfolgte die Kindergarteneingewöhnung von Knopf für mich unter erschwerten Bedingungen. Bei übermäßiger Übelkeit, dauerhaft mit FFP2 Maske und auf kleinen Kinderstühlen, war es kein Spaß. Aber mittlerweile geht er gerne und ich bin froh über etwas Freizeit. Immerhin von 8:00 bis mittlerweile 12:30 Uhr. Leider hielt sich die Übelkeit sehr lange und wurde dann schnell von anderen Beschwerden abgelöst. Schnell habe ich gemerkt, dass die To-Do-Liste auch mal liegen bleiben muss, damit ich Kraft tanken kann für den Nachmittag mit meinen beiden Rabauken.
Unser Bauchzwerg wird sehr offensichtlich wieder ein kleines Kerlchen. Diese Information musste etwas verarbeitet werden, da doch der Wunsch nach einem Mädchen da war. Aber die Vorfreude ist riesig. Besonders Knopf bezieht das Baby schon jetzt stark in sein Leben ein und hat schon unzählige Küsse auf dem wachsenden Bauch verteilt. Zu den Erwartungen und den Vergleich der Schwangerschaften und Geburten komme ich wohl im nächsten Beitrag.
Bleibt noch ein kleines Selbstportrait offen. Ich bin Vollzeitmama mit allen Höhen und Tiefen und werde auch für Kind 3 wieder drei Jahre Elternzeit nehmen und das Kind bis zum Eintritt in den Kindergarten selbst betreuen. Wir haben Familie als oberste Priorität und haben gemerkt, dass es uns als Familie gut tut, wenn ich alle Kraft dafür einsetzen kann. Wie gut, dass wir nie ein doppeltes Gehalt hatten und somit nicht das Gefühl haben auf etwas zu verzichten. Mein Hirn darf sich hier und da auch mit Unterrichtseinheiten uns Klassenarbeiten meines Mannes beschäftigen, so dass es nicht einrostet. Ansonsten war ich mal konsequent, werde aber immer weicher. Mal sehen wo der dritte Bub mich hintreibt. Und ich bin genauso aufgeregt, wie beim ersten Kind, was uns erwartet.
Also auf das kommende Jahr mit allem was dazugehört.
Eure Friederike
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