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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
42. Woche

Videobeweis

Manchmal wären Beweismittel echt hilfreich

Unser ältester Sohn ist sehr fußballbegeistert. Sowohl aktiv als auch passiv geht er voll und ganz in diesem Sport auf. Daher musste nun mal ein Begriff aus diesem Metier in meinen Blogbeitrag rutschen. Der Videobeweis. Immer wieder gibt es Momente in meinem Leben, in denen ich mir solch ein Beweismittel wünsche. Grundsätzlich bin ich gegen diese ständige Überwachung . Ich möchte nicht permanent abgehört oder angeschaut werden. Ich will nicht, dass irgendwelche Leute wissen, wo ich bin und was ich tue und wofür ich mich interessiere. Durch die Digitalisierung sind schon genug meiner Daten irgendwo im Umlauf, nichtsdestotrotz würde ich manchmal gerne Situationen erneut abspielen. Manchmal um danach zu sagen „ Ich habe es doch gleich gesagt.“ oder „Ich hatte recht“. Aber auch im Bezug auf die Kinder wäre es manchmal durchaus sinnvoll einen Videobeweis zu rate zu ziehen, wenn ich gerade versuche einen Streit zu schlichten oder herauszufinden welche Flecken neuerdings unseren Teppich zieren und wer die Blaubeeren geplündert hat. Aber obwohl es sehr praktisch wäre, möchte ich dennoch lieber, dass meine Kinder ohne ständige Überwachung aufwachsen. So sammelt man Erfahrungen fürs Leben. Mal wird man zu unrecht beschuldigt, mal freigesprochen. Und wenn ich an meine Kindheit denke, bin ich ganz froh, dass meine Eltern uns nicht immer gesehen haben und auch nicht immer wussten, was wir gerade gemacht haben. Ich möchte auf ein gegenseitiges Vertrauen bauen und hoffe, dass in unserer Familie die richtigen Werte vermittelt werden. Ich versuche auch meine Sorgen etwas zu beherrschen, so dass sie mich nicht beherrschen. Mit einer großen Portion Gottvertrauen und ohne ständiges Tracking. Mein Wunsch für die Zukunft ist es, dass die Jungs mit den wichtigen Dingen zu uns kommen, oder andere Ansprechpersonen haben. Ich wünsche mir, dass keine ständige Kontrolle nötig ist, aber unsere Jungs wissen, dass wir immer da sind. Sie sollen frei und auch unbekümmert aufwachsen und nicht begleitet von permanenter Angst. Wie wir diesen Weg gehen wird sich Schritt für Schritt zeigen, aber ich hoffe, dass die Jungs irgendwann verstehen, dass wir aus Liebe so gehandelt haben. Sie sollen selbstbewusst und mündig werden und dabei gut auf sich achten. Es gibt definitiv auch hier viele Pros und Kontras und schneller als wir gucken können, bestimmen vermutlich unsere Kinder selbst, wie wir den Weg gehen. Denn dann lassen sie sich ohnehin nicht tracken oder veräppeln uns indem sie zum Beispiel den Tracker an einer Kuh befestigen. Vielleicht doch lieber der Videobeweis? Dann müsste der Kölner Keller ganz schön gut besetzt sein. Alleine bei meiner Stilldemenz würde ich dort mehrfach am Tag nachfragen, wie sich die ein oder andere Szene abgespielt hat oder wo das ein oder andere Teil nun abgeblieben ist.
Erstmal bleibe ich noch analog und zerbreche mir weiterhin den Kopf über die vielen Kleinigkeiten die in einem Mamakopf so vorgehen. Eine persönliche Assistentin wäre da schon ganz hilfreich. Aber zu den Arbeitsbedingungen und Zeiten möchte hier sowieso keiner anfangen ;-)



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In diesem Beitrag geht's um:

Videobeweis, Überwachung, Helikoptereltern