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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
8. Woche

Verhütung, wer braucht den sowas?

Über das Sexleben mit Baby(s) und die Verhütung. Achtung, Unzensiert Ehrlich!

Hallo ihr Lieben,

natürlich ist die Überschrift ein Scherz, aber kennt ihr diesen Spruch:

"Verhütung? Brauch ich nicht, ich habe Kinder!"

Und es ist ja auch etwas dran. Das Sexleben verändert sich nach dem ersten Kind und auch noch einmal nach dem Zweiten, zumindest aus unserer Erfahrung heraus.
Ganz frei heraus gesagt, vor den Kindern hatte man das Haus für sich und die gemeinsame Zeit, die man bei Lust und Laune eben auch nutzen konnte, wie man mit dem Partner eben so wollte, an Ort und Stelle zu Tages und Nachtzeiten.
Das war schon bei Kind Nr. 1 eingeschränkt, immerhin liegt da ständig ein Baby in der Nähe, das jeden Moment wieder wach werden könnte, einem vielleicht zusieht oder auch einfach gerade endlich nach einer kleinen, aber feinen Schreiattacke (aus welchen Gründen auch immer), dann einfach keine Kraft und Lust mehr auf etwaige Aktivität besteht, wenn das Baby eben einmal schläft, denn wach legt man es ja nicht zum eigenen Vergnügen, irgendwo ab.
Mit Baby Nr. 2 ist das Ganze natürlich nicht einfacher geworden. Jetzt haben die Beiden noch unterschiedliche Schlafrhythmen. Schläft der eine wird die andere gerade wieder wach, bei so einem acht Wochen alten Wunder spricht man ja einfach noch nicht von einem Schlafrhythmus, auch wenn wir uns wirklich nicht beschweren können, da unsere kleine Dame zumindest meistens ab 23h bis morgens um 7h (mit Still-/Flaschenunterbrechungen) schläft. Aber vor allem mittags und in den frühen Abendstunden sind unsere beiden Wunder einfach nicht wirklich kompatibel.
Nicht selten liegt abends der eine dann mit Nr. 1 bereits im Bett und der andere noch mit Nr. 2 auf dem Sofa, damit die beiden sich nicht gegenseitig wecken oder es werden einfach noch all die alltäglichen Haushaltsdinge aufgeholt, die liegen geblieben sind...

Da fehlt oft einfach die Gelegenheit. Wir leben zudem auch noch das Konzept des Co-sleepings in einem riesigen Familienbett. Darüber schreiben wir auf jeden Fall in den nächsten Wochen einmal, denn auch das hat Vor- und Nachteile, aber wir lieben es, zumindest meistens.

Zurück zum eigentlichen Thema, der Verhütung. Sollte es dann doch einmal wieder so sein, dass der Schlaf der Kinder und unsere Lust und Zeit miteinander kompatibel sind, steht da einfach noch die große Frage der Verhütung im Raum. Und was soll ich sagen, nach ca. 5 Jahren mit der Pille (Hormonelle Verhütung) und nun 3 Schwangerschaften/2 Geburten, ist die Luft einfach raus, was die tägliche Einnahme der Pille angeht. Wie letzte Woche erwähnt hatte ich nie Probleme damit, aber Lust darauf habe ich aktuell nicht. Etwas langfristiges wie die Kupfer- oder Hormonspirale ist uns aber zum jetzigen Zeitpunkt noch zu "Endgültig". Natürlich kann man sie zu jedem Zeitpunkt entfernen lassen, aber man plant diese Investition ja schon für längere Zeit bei den anfallenden Kosten. (mir wurden ca.180-450 Euro je nach Spirale genannt).

Und das altmodische Kondom? Klar eine Option, aber gerne nutzen wir es ehrlicherweise nicht. Und jetzt kommt es... Wir brauchen dieses zukünftig nur noch an den Tagen, wo wir in einer App - mit meinen persönlichen Daten tagesaktuell - sehen, dass gerade fruchtbare Tage der Fall sind. An allen anderen, darf es dann eben auch so... Die Rede ist von OvulaRing (Markennennung). Wie der Name schon sagt, ist es ein kleiner Ring, mit einem Sensor der Vagina eingeführt wird und dann alle 5 Minuten die Temperatur misst. Anhand dieser Daten wird der Eisprung vorhersehbar.

Ein wenig irritierend vielleicht, auf der Website und in der App, wo immer von Wunschkind und schneller Schwanger werden die Rede ist, so funktioniert es eben auch andersherum, an den fruchtbaren Tagen muss man dann eben im Falle von Geschlechtsverkehr verhüten. Diese Art der natürlichen Verhütung hat mich angesprochen, weil ich mich damit sehr frei fühle. Ich muss nichts nehmen, muss mich nicht einschränken, habe kein Zeitfenster, sondern einfach nur ein kleines Thermometer in mir, welches ab dem zweiten Zyklus 30 Tage (ein Zyklus) nicht weiter beachtet werden muss.

Was soll ich sagen... nach den ersten zwei Tagen die vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig waren, habe ich nichts mehr davon gemerkt. Ich schreibe es meinem "After-Geburts-Beckenboden" zu, dass es in den ersten Tagen manchmal noch etwas unangenehm war, jetzt merke weder ich es, noch Maik, falls es mal zu besagter Zweisamkeit kommt. *Zwinker*

Bis jetzt bin ich positiv überrascht, wie einfach natürliche Verhütung sein kann, muss eben nur daran denken, ab und an in den Nachtschrank zu schauen, ob noch Kondome im Haus sind, für den "Notfall". Denn aktuell wollen wir beide kein spontanen weiteren Nachwuchs, aber wer weiß was die Zukunft bringt, und für den Fall... kenne ich dann meinen Zyklus auf jeden Fall gut genug, um es bei einem nächsten Versuch einfacher zu haben, die Zeichen meines Körpers zu deuten, denn auch die anderen Zeichen einer möglichen Fruchtbarkeit kann man in der App notieren und so ganz individuell den Zyklus kennenlernen.

Schon wieder ein langer Text, aber das Thema bedarf auch einfach mal ehrlicher Worte finden wir, denn eine Freundin fragte neulich: " Wie ist denn euer Sexleben so mit Kindern?"
Und wir konnten sagen: " Anders, aber das ist es uns wert und es kommen auch Zeiten in denen es wieder anders sein wird, nur Sex auf dem Esstisch sollte man ohne Türen für den Raum eventuell die nächsten ca. 18 Jahre meiden."

In dem Sinne, genießt eure Zweisamkeiten,

Maik & Marcella

P.S.: Mädels, wenn euch 8 Wochen nach eurer Entbindung noch nicht wieder danach ist, ist das vollkommen ok, nach Nr. 1 habe ich fast 15 Wochen gebraucht um mich dazu zu überwinden, aus Angst vor Schmerzen und dem Unwohlsein in meinem After-Baby-Body.

P.P.S.: Maik war, passend zum Thema, dieses Wochenende bei einem Junggesellen Abschied in Prag, natürlich standesgemäß auch mit StripClub-Besuch, ein erzählenswertes Erlebnis. So sehr, dass wir bei Gelegenheit einmal ein Pärchen Wochenende (ohne Kinder) dorthin planen.



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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Verhütung, Sex, Partnerschaft, Kinderwunsch, Sexleben, Zyklus, Natürliche Verhütung,