Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
...und ich bin angekommen in der Schwangerschaftsdemenz: Ich habe meinen Urlaub nächste Woche vergessen.
Hallo in einer neuen Woche!
Erst einmal vielen Dank an Moni für den Tipp mit der Matratze. Wir haben jetzt eine gute Matratze im Internet gefunden, die genauso gut ist wie die im Babymarkt. Wie schon so oft gibt es dort die besten Angebote!
Jetzt ist schon der 7. Monat erreicht. Es hört sich schon so viel an. Viele Patienten und Bekannte wollen es gar nicht glauben. Sie sagen, ich sehe aus wie gerade im 6. angekommen. Ist mein Bauch so klein?! Er fühlt sich eigentlich schon riesig an. Ich habe aber keinen Vergleich zu anderen Bäuchen und freue mich jetzt jede Woche, einen Umfangszuwachs zu sehen. Jetzt liegen meine Hände auch schon ständig auf dem Bauch, fühlen nach Tritten und streicheln.
Manchmal denke ich, unser Mäuschen schläft kaum und ist fast nur wach. Eigentlich schlafen die Babys im Bauch ja noch bis zu 20 Stunden. Doch immer wird getrampelt, geboxt und es rumpelt ständig.
Diese Woche freue ich mich schon auf die nächste, denn da habe ich Urlaub, um noch einmal zu entspannen, durchzuschnaufen und das hoffentlich gute Wetter noch ein wenig genießen zu können. Obwohl ich mich schon so freue, vergesse ich die freie Woche immer wieder. Nach den Behandlungen, besonders bei den Hausbesuchen, habe ich immer wieder Termine für die nächste Woche gemacht und habe es natürlich nicht gleich gemerkt. So musste ich dann viel telefonieren und die Termine eine Woche nach hinten verschieben. Zum Glück habe ich nur nette Patienten, die meine Vergesslichkeit und den verschobenen Termin mit einem Lächeln aufgenommen haben.
Aber so weit ist es schon gekommen, dass ich meinen Urlaub vergesse. Das ist mir bisher noch nie passiert. = )
Unsere Erstausstattung wächst auch langsam heran. Da wir durch die günstigeren Preise vieles im Internet bestellen, kommen auch dementsprechend viele Pakete an. Zusätzlich wird teilweise eine Bestellung in drei Paketen verschickt, da nicht alles gleich schnell lieferbar ist. Unser Postbote lacht schon immer. Noch vor kurzem hat er immer gefragt, wann denn die ersten Babypakete ankommen, es werde ja langsam mal Zeit. Jetzt ist er doch sehr amüsiert und fragt, wann wir mal wieder was für uns bestellen.
Am Donnerstagvormittag dachte ich, ich werde krank. Ich bin schon niesend aufgewacht und das hat sich durch den ganzen Vormittag gezogen. Dazu kam eine riesen Müdigkeit, obwohl ich die Tage zuvor gar nicht mehr gemacht und die Nacht auch gut geschlafen habe. Eine dicke Erkältung konnte ich ja nun gar nicht gebrauchen. Beim Grübeln, wo das herkommen könnte, ist mir ein Patient eingefallen, der leicht am schniefen war. Am Nachmittag waren Niesen und Müdigkeit wieder wie weggeblasen und ich war ziemlich erleichtert. Wo das plötzlich herkam, weiß ich nicht. Mein Körper scheint verrückt zu spielen.
Am Wochenende waren wir zusammen mit meinen Eltern in Hamburg. Vor ein paar Wochen haben sie uns angerufen und gefragt, ob wir spontan sind. Sie hätten ein „Attentat“ auf uns vor… Ich habe überlegt, was wir an dem Tag noch so vorhaben. Ganz so spontan war es dann doch nicht, wir hatten ein bisschen mehr Zeit. Sie haben uns für dieses Wochenende zu einer Kurzreise nach Hamburg eingeladen und wollten an dem Tag das Hotel buchen.
Jetzt war es dann soweit. Da Dennis am Freitag noch bis abends arbeiten musste, haben wir beschlossen, am Samstag ganz früh loszufahren, um dann den ganzen Tag in Hamburg Zeit zu haben. Somit hieß es dann sehr früh aufzustehen. Darin bin ich nicht ganz so gut. Glücklicherweise kann ich im Auto auch hervorragend schlafen und habe da ein bisschen Schlaf nachgeholt. Der Vorteil ist, dass eine lange Fahrt viel kürzer erscheint! = )
In Hamburg waren wir dann erst in der Stadt ein bisschen Bummeln. Die Geschäfte luden ja quasi dazu ein! Auch die Männer haben da ganz gut mitgemacht. Wirklich was gefunden haben wir dann aber nicht.
Da am Wochenende in Hamburg das Alstervergnügen stattfand, waren viele kleine Buden mit Leckereien und anderem Krams rund um die Alster aufgebaut. Das haben wir uns auch nicht entgehen lassen und sind gemütlich drum herum geschlendert, haben etwas gegessen und das schöne Wetter genossen. Ich habe es sogar geschafft, den vielen Süßigkeitenständen widerstehen zu können. Die haben so gut gerochen, dass ich sie am liebsten alle geplündert hätte. Allein die gebrannten Mandeln ließen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir haben uns dann für ein leckeres Eis im Cafe entschieden.
Zwischendurch sind wir ins Hotel gefahren, um unsere Zimmer zu beziehen und zu bestaunen (die waren toll), und sind dann zum Hafen gelaufen. Obwohl wir schon oft in Hamburg waren, sind wir zum ersten Mal in den alten Elbtunnel hinabgestiegen und haben somit unseren Männern eine Freude bereitet, die aus dem Staunen und Grinsen nicht mehr herauskamen. Eine Hafenrundfahrt haben wir dann nicht gemacht, sondern sind gemütlich die Promenade auf und abgelaufen. Im Anschluss haben wir uns für eine Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus entschieden. Da konnten wir ein bisschen entspannen und haben noch einige interessante Dinge über Hamburg erfahren.
Nach einem leckeren Essen am Abend in unserem Stammlokal sind wir an die Alster zurückgekehrt, haben uns in ein Cafe gesetzt und eine Ewigkeit auf das Feuerwerk gewartet. Aber es hat sich gelohnt. Es war toll.
Sonntag sind wir nach einem leckeren Frühstück (ich glaube wir haben das ganze Wochenende nur gegessen) auf den Fischmarkt gegangen, kamen aber etwas zu spät und haben dann einfach am Hafen gesessen und die Seeluft geschnuppert. Wir sind noch viel spazieren gegangen mit Ess- und Trinkpausen, bevor wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht haben.
Es war wieder einmal eine schöne Woche.
Liebe Grüße, Julia
