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Baby-Tagebücher von Mareike

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

45. Woche

Der Herbst ist da

Auf der Suche nach warmer Kleidung

Hallo ihr Lieben,

gerade habe ich unseren Computer eingeschaltet, damit ich den Bericht schreiben kann. Doch was höre ich? Unser kleines Monster ist wach geworden. Perfektes Timing!

Nun sitze ich nach einer Knuddeleinheit mit ihr wieder hier, meine erste Frage an meinen Gatten, war diese Woche irgendwas Besonderes? *grübel*

Der Herbst ist nun da. Die Heizung haben wir auch schon angeschmissen. Normal warten wir immer bis Mitte Oktober, aber mit Baby ist das nichts. Nein, man kann ja nicht immer das Kind vorschieben *grins*, mir war einfach ars..kalt!

Da man ja jetzt nicht mehr mit Shirt und Hose raus kann, habe ich einen Fußsack und dicke Sachen für den Urlaub rausgekramt. Wir haben jede Menge Schneeanzüge von meiner Schwester, nur der in Größe 74/80 ist zu klein, die nächste Größe die wir hier haben (92) zu groß. Da wird man irre!

Also fuhr ich mit Rieke ein paar kleinere Geschäfte in der Umgebung ab. Wir schauten nach einer Winterjacke und einem Schneeanzug in Größe 80-86. Aber was soll ich sagen, jede Größe war da, nur diese nicht. Es scheint so, als wenn hier alle Kinder genauso groß sind wie Rieke. ;)

Also verdonnerte ich Ricardo nach der Arbeit dazu, mit uns in die nächst größere Stadt zu fahren. Alleine mit Rieke wollte ich nicht und so hatten wir einen kleinen Ausflug zu dritt. Wir haben aber nur eine Winterjacke gefunden. Genug gefütterte Hosen haben wir hier liegen und im Buggy mit Fußsack denke ich wird es warm genug sein. Vielleicht haben wir ja auch Glück und es wird gar nicht so kalt, aber an der Küste weiß man ja nie. Gefühlt ist es dort immer kühler.

Das ist übrigens der dritte Urlaub, in dem Rieke dabei ist. Auch wenn sie die ersten zwei male noch in ihrer schönen, perfekt temperierten Ein-Zimmer-Wohnung abgehangen hat.

Ich weiß noch, der letzte Urlaub war im August vergangenen Jahres, da wurde Ricardo von unserer Kleinen das allererste Mal getreten und jetzt? Haut, kratzt und beißt sie, schreit…nein Spaß beiseite. Wenn man die letzten Monate Revue passieren lässt, kann man echt sentimental werden.

Am Samstag war Ricardo mit Rieke alleine. Meine Schwester brauchte jemanden mit Auto, der mit ihr und ihrem Kleinen in die Klinik fährt, da er nur geschrien hat und sich durch nichts beruhigen lies. Erst wollten wir zu dritt los, jedoch wurde mir schnell klar, wir passen doch gar nicht alle ins Auto. Die Babyschalen nehmen ja unheimlich viel Platz in Anspruch. Also fuhr ich alleine.

Ich war ja ganz gespannt, ob mit den beiden zuhause alles klappt. Irgendwie bin ich ja doch immer da. In den letzten 10 Monaten waren die beiden vielleicht fünf Mal für max. eine Stunde alleine. Geht das gut? Ich füttere, ich wickele,... Aber was soll ich sagen, in der Not funktioniert alles. Er fütterte sie, machte eine frische Windel um, ging mit ihr anschließend eine große Runde spazieren und kam auf seinem Rückweg mir auf der Straße entgegen.

Heute waren wir bei einer Veranstaltung im Nachbardorf. Dort gibt’s einmal im Jahr ein Fest, auf dem man immer günstig Gemüse direkt vom Erzeuger kaufen kann. Frisch, große Auswahl, viel und günstig. Eigentlich. Dieses Jahr aber nicht, man hat an den Preisen und der Auswahl der Lebensmittel gesehen, wie schlecht die Ernte war. Aber wen wundert es denn, bei den trockenen Feldern der vergangenen Monate. Das schmälerte jedoch nicht den Wunsch nach Gurken, Kartoffeln, Möhren, Rosenkohl, etc. Mit vollen Taschen und einem großen (zum Schnitzen) und mehreren kleinen Zierkürbissen gingen wir zum Auto.

Zwischendurch packe ich für unseren Urlaub. Ich hab ja schon etwas Angst, dass mein Auto zu klein ist. Ich spare schon an meinen Klamotten. Aber ich bin guter Dinge, dass der Platz und die eingepackten Sachen reichen.

Morgen müssen wir auch nochmal mit Rieke in die Klinik wegen ihrem Hämangiom. Ich bin mal gespannt was dabei raus kommt. Wenn wir den Befund erhalten, werdet ihr es in den nächsten Berichten erfahren.

Bis bald,

Mareike



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Urlaub, Hämangiom,