Diese Woche war mein vorerst letzter Arbeitstag. Jetzt geht’s erstmal in den Urlaub!
Liebe Leserinnen und Leser,
viele Grüße sende ich Euch aus dem Ostsee-Urlaub! Eigentlich wollte ich den Bericht ja im Strandkorb verfassen, aber der Sand und das Equipment... nee, lieber doch nicht! ;) Dafür saß ich heute schon mit den Füßen im Sand und mit Sonnenschein im Gesicht am Strand!
Aber von vorne, denn die Woche begann ja nicht erst heute. Montag und Dienstag war's nochmal recht stressig auf der Arbeit, denn ich wollte noch so viel wie möglich schaffen. Auch wenn Einige meinen, es kann mir doch egal sein, wie's dort weitergeht, möchte ich doch alles ganz geordnet und klar an meine Mutterschafts-Vertretung und mein Team übergeben!
Das hat soweit auch geklappt und ich bin ganz zufrieden mit dem, was ich abgeliefert habe. Am Dienstag feierten wir also meinen erstmal letzten Arbeitstag. Ich gab meinen Ausstand und wir haben wohl den halben Tag lang geflennt ;) Ja, Schwangere sind emotional...
Ich werde meine Arbeit bestimmt in den nächsten Wochen arg vermissen – aber wenn der Krümel da ist, werde ich sicherlich genügend Beschäftigung und Schlafmangel haben, um keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden (auch wenn mein Chef gern möchte, dass ich von daheim arbeite, vor der Geburt und danach und sowieso...).
Mittwoch ging's morgens erstmal zum Arzt zur normalen Vorsorgeuntersuchung. CTG war zwar wieder etwas schwierig, weil der Kleine nicht still liegen wollte – aber da müssen die Arzthelferinnen durch. Die Kurve ist weiterhin platt wie der Norden – genau so sollte es zu diesem Zeitpunkt ja auch sein. Eisenwert wurde erneut bestimmt, alles ganz prima (wie auch schon die gesamte Zeit) und meine Anti-D Spritze habe ich auch bekommen. Untersuchungstechnisch ist ebenso alles in Ordnung, nur ist mein Kleiner schon recht propper und wurde 10 Tage vordatiert.
Das kann natürlich nicht sein, denn durch die im Oktober erfolgte Punktion ist eigentlich auf die Stunde genau der Zeitpunkt der Zeugung bekannt. Auch wenn der Arzt nun Ende Juni mit der Stunde der Wahrheit rechnet, bin ich noch nicht so ganz davon überzeugt. Bei einem eventuellen Kaiserschnitt sieht das selbstverständlich ganz anders aus!
Stellt Euch mal vor, Zwuggel wiegt jetzt schon schätzungsweise 1.708 Gramm! *stöhn*
Liegt bekanntermaßen auch am Schwangerschaftsdiabetes; doch wie ich jetzt erfahren habe, wog mein Mann bei der Geburt fast 4.000 Gramm und war 56 cm groß. Na prost Mahlzeit! Da kann ich mich ja richtig drauf freuen ;)
Mittlerweile mache ich mir auch ernsthaft Gedanken, wie ich das Kind zur Welt bringe. Spontane Geburt, Kaiserschnitt? Noch habe ich mich nicht zur Entbindung im Krankenhaus angemeldet, wo sowas besprochen wird. Beides hat so viele Vor- und Nachteile – und ich will doch einfach nur das Beste für unser Kind!
Schmerzen spielen bei meinen Überlegungen gar keine Rolle. Da gibt’s genug Möglichkeiten, die man im Fall der Fälle in Anspruch nehmen kann. Ich hab eigentlich wahnsinnig Angst davor, dass es durch Größe und Gewicht des Kleinen echt lang dauert und dass er dadurch unterzuckern könnte. Und vielleicht spielt auch eine Rolle, dass ich mir nicht sicher bin, ob meine Kraft für den kleinen Brocken ausreicht.
Am liebsten würde ich es erstmal so probieren und mir immer die Option Kaiserschnitt offen halten. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt gibt’s wohl keinen Weg zurück... Mal sehen, im Urlaub haben wir ja noch viel Zeit, um darüber nachzudenken! Ein paar Denkanstöße von Euch wären klasse.
Donnerstag war erfüllt von Urlaubsvorbereitungen, aufräumen, Tasche packen und Panik schieben, was alles noch erledigt werden muss ;) Aber irgendwie ging auch der Tag vorbei und wir konnten am Freitag erst einen Termin im Geburtshaus wahrnehmen und dann einen kleinen Wasserschaden in der Küche beseitigen, bevor wir in den Urlaub starteten.
Nach 5 Stunden Fahrt waren wir am Zwischenziel bei meinen Eltern angekommen. Die ganze lange Fahrt an die Ostsee wollte ich jetzt im 8. Monat doch nicht am Stück fahren. Wie gut, dass man nach ungefähr der Hälfte den zukünftigen Großeltern einen Besuch abstatten und eine Nacht auszuruhen kann.
Und am Samstag sind wir Gott sei Dank endlich an der Ostsee angekommen! Wohnung beziehen, schnell auspacken und dann erstmal ab an den Strand! :) Das ist schon richtig Tradition bei uns, gleich ans Meer zu fahren und zu schauen, dass es auch wirklich noch da ist ;)
Wir fühlen uns hier so wohl! Ein paar Mal kräftig Ein- und Ausatmen und dann fällt schon ganz viel Stress von einem ab. Die Strapazen der Fahrt sind fast vergessen, besonders, wenn man sonntags stundenlang im Strandkorb relaxen und dösen kann. Und ein bisschen Sonnenbrand haben wir auch schon bekommen...
Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen von Ruhe und Erholung. Überanstrengen will ich mich nicht, deshalb sind nur wenige Ausflüge geplant. Langsam fällt mir jeder Schritt etwas schwer (liegt sicher auch am momentanen Wachstumsschub und dem damit verbundenen Dehnungsschmerz). Aber ich will nicht jammern: Der Kleine entschädigt uns mit munteren Rollen und Tritten und wachsender Interaktivität :)
Wenn's da drin langsam etwas eng für ihn wird, dann muss ihm das mal wer sagen! Bisher weiß er noch nichts davon, der kleine süße Roll-Mops... *lach
Ich verabschiede mich bis zum nächsten Sonntag und denkt an den Muttertag ;)
Liebe Grüße
Cathy