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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
33. Woche

Eine Rose am Meer

Unser erster Familienurlaub an der Ostsee

Hallo ihr Lieben!

Majas erster Urlaub neigt sich dem Ende zu - morgen ist der letzte Tag. Es ist Zeit, die Tage revue passieren zu lassen.

Wir haben beschlossen, die 6 Stunden Autofahrt an die Ostsee nachts zu fahren, damit Maja müde ist und so viel wie möglich schläft. Wir sind fast um Mitternacht losgefahren, nachdem wir den Hund Fussel bei meinen Schwiegereltern abgesetzt haben. Das hundemüde, arme Kind ist nach minimalem Meckern sofort eingeschlafen. Die ersten 2,5 Stunden fuhr ich, dann wurde gewechselt. Maja wurde wach und meckerte und ich habe es vollbracht - ich habe sie während der Fahrt gestillt. Keine Sorge - wir waren beide angeschnallt. Ich weiß nicht, ob ich da etwas illegales gemacht habe, aber es hat geklappt, die Straßen waren leer und ich hatte nicht das Gefühl, dass es irgendwie gefährlich war. Maja war ganz normal in ihrem Sitz, ich habe mich über sie gebeugt und ihr die Brust gegeben. Zum Glück trank die Kleine nicht lange, weil die Position schon sehr unbequem war. Die satte Maja verfiel sofort wieder in ihr Milchkoma und verschlief ohne Probleme den Rest der Reise. Um 6 Uhr morgens kamen wir in Gdańsk an. Mein Onkel war noch vor Ort und blieb noch eine Nacht mit uns, das war sehr schön (meine Mama hat eine Wohnung in der Altstadt von Gdańsk und er hat hier das Wochenende vor uns Urlaub gemacht). Maja war auch ganz begeistert von ihm. Leider wollte sie überhaupt nicht schlafen, obwohl die 6 Stunden so gut wie die Hälfte ihres üblichen Nachtschlafes ausmachten. Wir waren alle drei fix und fertig. Dazu über 30 Grad - uff. Wir blieben erst Mal zuhause, Maja wollten wir das Wetter nicht zumuten. Ihre Nickerchen waren an dem Tag auch sehr kurz, sodass wir den Abend mehr als heransehnten.

Am nächsten Tag waren wir lediglich in der Danziger Altstadt spazieren, es war wieder über 30 Grad. Maja schlief wieder normal und wir konnten zuhause "entspannen".

Am dritten Tag fuhren wir mit Maja zum ersten Mal ans Meer. In Jelitkowo breiteten wir unsere Picknickdecke aus, stellten die Strandmuschel auf und - trösteten Maja. Die arme Maus war völlig aufgelöst. Laute Wellen, viele Menschen, die merkwürdige Muschel, unter der wir saßen, fliegende Möwen...alles war ihr sehr unheimlich. Noch dazu war sie müde und hungrig - beim Baby eine grausige Kombination. Ich stillte sie also erstmal, dann lullte ich sie in den Schlaf. Wir legten uns hin und schliefen eine Stunde. Nach dem Nickerchen zeigten wir Maja das Meer. Die Wellen waren etwas gruselig, aber als wir nur etwas weiter gingen, war Maja vom Wasser begeistert. Sie planschte und quietschte und wollte gar nicht mehr raus. Ein voller Erfolg! Im Auto schlief das Röschen ganz untypisch wieder für eine Stunde ein. Zuhause angekommen legten wir uns zu dritt ins Bett, mein Mann schlief um 18 Uhr ein, Maja und ich eine Stunde später. Und sie schlief bis 8 Uhr morgens. Natürlich mit Stillunterbrechungen aber wow! So viel und so gut schlief sie zuletzt als Neugeborenes!

Am vierten Tag fuhren wir nach Sopot. Meiner Lieblingsstadt am Meer. Maja war dieses Mal extrem beeindruckt von den vielen Menschen, Hunden und vor allem Kindern. Sopot ist und bleibt einfach magisch.

Am fünften Tag fuhren wir wieder nach Sopot. Wir liefen durch die Stadt ans Meer. Dieses Mal war Maja zu Beginn wieder etwas erschrocken, beruhigte sich aber sehr schnell und krabbelte begeistert durch den Sand. Zum Glück schmeckte er ihr nicht soo gut und das Fäustchen wanderte nur einige Male mit einer Ladung Sand in den Mund. Schlafen wollte sie dieses Mal nicht - sie war viel zu aufgeregt und viel zu beeindruckt von den Möwen und, naja, dem Sand. Vom Meer wollte sie dieses Mal nichts wissen.

Den sechsten Tag verbrachten wir in Gdynia am Hafen. Abends liefen wir wieder durch die Altstadt in Gdansk, bis in die nacht hinein. Maja schlief in der Trage ein und wir freuten uns, weil wir dachten, dass wir sie zuhause aus der Trage ins Bett werfen und sie dort weiterschläft. Weeeeit gefehlt. Maja wurde hellwach und bereit, weitere Abenteuer zu erleben. Um 22 Uhr. Naja, dadurch haben wir einen der lustigsten Abende erlebt. Maja lässt sich nun nämlich beim Krabbeln anfeuern, legt dann den nächsten Gang ein und lacht sich einen Ast ab. Sie schreit mir mit Begeisterung ins Gesicht, fasst unsere Gesichter an und inspiziert die Nase meines Mannes. Um 23 Uhr schlief das Würmchen wieder ein und ich liege hier auf der Couch und schreibe euch diesen Bericht.

Ich bin von Maja begeistert. Sie ist ein unglaublich toller Reisekumpane. Die Autofahrten sind zwischendurch etwas unruhig und im Kinderwagen wird sie auch ab und an etwas einsam, sodass sie immer wieder auf unseren Armen landet, aber ansonsten ist alles extrem entspannt. Sie schläft ohne Probleme in der neuen Umgebung ein. Besser sogar. Sie schläft nicht nur mehr beim Stillen ein. Manchmal reicht einfaches Kuscheln oder - meine neue Lieblingsmethode - Küsschen. Das habe ich durch Zufall entdeckt. Einmal war ich schon sehr ungeduldig, weil sie einfach nicht schlafen wollte und nur herumturnte. Ich nahm sie in die Arme, legte mich mit ihr hin (oder schmiss mich mit ihr ins Bett, besser gesagt) und fing an, sie wild in die Backe zu küssen. Sie lachte und sofort wurden ihre Lider schwer und die Maus döste weg (ich durfte aber nicht aufhören zu küssen, bis sie ganz weggedöst war). Seitdem habe ich die Methode immer wieder ausprobiert und sie wirkt! Es ist mir ein Rätsel wie und warum, aber ich liiiiiiiiiiebe es.

Hier im Urlaub ist Maja wieder ein Stück mehr "menschlich" geworden. Wenn sie beim Füttern den Löffel in der Hand hat, gibt sie ihn nicht mehr her. Sie hält ihn unglaublich fest und dreht sich weg, wenn ich nach ihm greife! Ich musste so laut lachen, als ich das das erste Mal entdeckt habe. Da hat sie sich richtig gefreut.
Sie rümpft auch das Näschen und schnauft, wenn sie etwas ganz doll will oder sich über etwas freut! Ich könnte sie dann immer fressen!
Ich glaube, auch in der Sprachentwicklung tut sich was. Seit einigen Tagen öffnet und schließt sie geräuschlos dem Mund, wie ein Fisch. Ab und zu kommt dabei ein "Ma" "Pa" "Ba" raus. Juhuu! Bald spricht sie bestimmt schon ihr erstes Wort!

Achja, wir sind soooo verliebt in unsere kleine Prinzessin. Und die Liebe wächst einfach von Tag zu Tag mehr. Jeder Tag ist einzigartig, jeden Tag scheint sie mehr zu können und jeden Tag scheint sie mehr mit uns zu kommunizieren. Ich kann kaum in Worte fassen, wie dankbar ich für sie bin.

Morgen ist unser letzter Tag hier am Meer und ich freue mich schon auf zuhause, obwohl die Woche noch viel ansteht. Am Samstag findet Majas Taufe statt und da muss einiges noch erledigt werden, mir wird ganz mulmig, wenn ich daran denke. Aber jetzt lege ich mich erst Mal zu meiner liebsten, tollsten, süßesten, wundervollsten, perfekten kleinen Tochter und hoffe auf etwas erholsamen Schlaf. Den wünsche ich auch euch, ihr Lieben.

Bis nächste Woche!
Laura

Tagebuch Laura

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Kommentare von Lesern:

Gast04.04.2023 01:39

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