Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Die erste Urlaubswoche verlief mit gemischten Gefühlen.
Liebe kidsgo Leser/innen,
leider hat mich die moderne Technik an unserem Urlaubsziel im Stich gelassen. W-LAN funktionierte nur zeitweise und an bestimmten Stellen im Hotel. Die Verbindung hat nie so lange gehalten, dass ich meinen Bericht losschicken und euch somit auf dem Laufenden halten konnte. Also kriegt ihr nur heute einen Rückblick auf meine 19. SSW und die erste Urlaubswoche auf Fuerteventura. Den Bericht für die 20. SSW werde ich nach dem Organ- Ultraschall, der am Montagnachmittag stattfinden soll, fertig schreiben. Ihr könnt ihn dann voraussichtlich Dienstag oder Mittwoch lesen. Ich gebe mir Mühe nicht zu sehr zu trödeln.
Unsere Reise startete vor 2 Wochen Samstagfrüh noch vor dem Aufstehen. Bereist 5 Uhr waren wir im Flugzeug und 9 Uhr (Ortszeit) auf Fuerteventura. Den Flug haben Knöpfchen und ich ganz gut weggesteckt. Bei Helena und Victoria sind wir ja sogar noch 2 ½ Monate vor dem Entbindungstermin geflogen und da Matthias und ich vor unseren Kindern viele Fernreisen unternommen haben, ist Fliegen für mich nicht sonderlich aufregend. Viel schlimmer als die Fliegerei waren für mich der Schlafmangel und die Tatsache, dass wir erst Nachmittag unser Zimmer beziehen und uns bis dahin nicht ausruhen konnten. Also saßen wir den Vormittag und die Mittagszeit im Foyer des Hotels. Zwischendurch drängte Helena natürlich zum Strand und ich „dampfte“ unter meiner Strumpfhose bei 25 C im Schatten.
Seit 2 Wochen darf/muss ich sie wieder anziehen: meine Kompressionsstrumpfhose. Mit der Schwangerschaft mit Victoria bekam ich ziemlich dicke und echt hässliche Krampfadern am rechten Bein. Durch die jetzige Schwangerschaft haben sie sich noch „vermehrt“ und mittlerweile sehe ich am rechten Bein aus wie meine 77-jährige Oma. Ob sich das nach der Geburt von Knöpfchen wieder zurückbilden wird, kann mir keiner genau sagen. Meine Frauenärztin meinte: „Ja“, die Ärztin, die letztes Jahr die Feindiagnostik bei Victoria durchführte, meinte: „Nein“. Meine „Arzt- Freundin“ freut sich schon darauf mir die verstopften Adern nächstes Jahr zu ziehen – Juhu.
Zurück zum Urlaub: Wir hatten von vornherein geplant einen entspannten Urlaub zu verbringen, bei dem wir viel Zeit für Helena haben. Zwar hatten wir uns ein Familienhotel ausgesucht damit Helena evtl. Spielkameraden findet und nicht nur an unseren „Rockzipfeln“ hängt. Aber unsere Tochter ist anderen Kindern gegenüber immer sehr zurückhaltend und nicht sehr kontaktfreudig. Muss sie wohl von mir haben… Die erste Woche auf der Insel genossen wir den langen feinsandigen Strand oder plantschten im Pool. Nur einmal machten wir mit unserem Mietwagen einen kurzen Ausflug ins Inselinnere. Trotz der Ruhe stellte sich bei mir nicht wirklich Entspannung ein. Seit gut 4 Wochen spüre ich nun sporadisch die Bewegungen von Knöpfchen. Anfangs war es das beschriebene sanfte Streicheln an der unteren Bauchinnenseite. Kurz vor dem Urlaub wurden die Berührungen stärker und auch ein zaghafter aber doch deutlicher Tritt war ab und an dabei. Seit dem wir auf Fuerteventura angekommen waren, bewegte sich mein/e Bauchbewohner/in aber nur noch sehr, sehr selten. Ich machte mir echt Gedanken. Dazu kam eine unglaublich drückende Sehnsucht nach Victoria. In unserem Hotel gab es etliche Babys die in etwa im Alter von Victoria waren und allein der Anblick von den kleinen niedlichen Babys war für mich schwer zu ertragen. Das Gefühl ihr so fern zu sein und die wenigen spürbaren Bewegungen von Knöpfchen, ließ für mich keine Erholung aufkommen. Ich war zeitweise drauf und dran meine Psychologin anzurufen. Man sagt ja immer, dass Ungeborene die Stimmungslage der Mutter genau mitbekommen und vermutlich hat Knöpfchen auf meine Traurigkeit reagiert und „gedacht“ er/sie dürfte mich durch seine Bewegungen nicht zusätzlich aufregen. Glücklicherweise wurde es mit der zweiten Urlaubswoche und meiner steigenden Stimmung besser. Davon erzähle ich euch dann im nächsten Wochenbericht.
Eure
Jana
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