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Baby-Tagebücher von Fritz

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

26. Woche

Eine Woche ohne Plan

Besuch bei den Großeltern – Skiurlaub ausgefallen – Mal wieder ins Krankenhaus

Was für eine Woche! Nichts lief wie geplant. Da erinnere ich mich immer an die gute alte NDW: „Ja, mach nur einen Plan und sei ein schlaues Licht, und mach ’nen zweiten Plan, geh’ n tun sie beide nicht“. Aber der Reihe nach.

Eigentlich wollten wir ja Mitte der Woche zuerst Richtung Süden, ein Paar Tage zu meinen Eltern fahren und dann am Wochenende weiter in die Alpen, eine Woche zum Skifahren. Da hatten wir uns alle auch schon richtig drauf gefreut.

Aber kaum bei meinen Eltern angekommen, hatte mich eine richtig gemeine Erkältung erwischt. Böse Zungen werden behaupten, es läge daran, dass ich gleich am ersten Tag abends alleine zu meinem alten Schulfreund gegangen bin und nach ein paar Bierchen dann durch die Kälte wieder nach Hause gelaufen bin. Stimmt natürlich nicht. Die ersten Anzeichen hatte ich schon vorher, aber eigentlich gehofft, dass sich das in den Tagen bei meinen Eltern geben wird.

Klar, dass ein paar Tage später dann auch Anna und die Kinder angefangen haben zu schnupfen, husten und zu kränkeln. Also haben wir den geplanten Skiurlaub erst einmal abgesagt. Aber davon nicht genug. Gerade als es den Kindern wieder ein wenig besser ging und sie dann auch vermehrt herum getobt haben, schlug sich Emilio den Kopf an der Heizung an.

Was ein Schreck! Es blutete heftig und der Kleine hat mächtig geweint. Ich habe dann gleich den Notarzt gerufen, der auch glücklicherweise schnell bei uns war. Es gab dann zwar zunächst Entwarnung, aber ich bin dann doch mit Emilio im Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren. Ich glaube, ich hatte mehr Bammel als der Kleine. Als er da im großen Notarztwagen auf der Liege mit dem tollen Pilotengurt festgeschnallt wurde, fand er das schon ganz schön spannend.

Im Krankenhaus angekommen, ging es dann zum Glück recht schnell. Ein Arzt war gleich bei uns und hat Emilio untersucht. Er war wirklich tapfer. Es war tatsächlich auch nicht schlimm, nur ein Platzwunde, die man kleben konnte. Im Nachhinein kam ich mir dann ziemlich dumm vor, wegen so einer Kleinigkeit mit dem Notarzt ins Krankenhaus zu fahren, aber wenn man seinen kleinen Sohn da so schreiend und aus dem Kopf blutend sieht, ist man wohl nicht mehr so ganz rational.

Egal, Hauptsache, es ist ihm nicht viel passiert. Als uns der Opa dann wieder vom Krankenhaus abgeholt hat, erzählte Emilio ganz stolz, dass sein Kopf nun geklebt sei und er eine coole Ausfahrt mit dem grooooßen Krankenwagen gemacht hat. Zuhause haben Anna, Amadeo und die Oma schon gewartet, um Emilio ausgiebig zu trösten. Er nutzte die Gunst der Stunde, um sich mit Gummibärchen versorgen zu lassen. Aber an Skifahren war nun überhaupt nicht mehr zu denken. Vor allem, da inzwischen auch der kleine Joe anfing, Erkältungsanzeichen zu zeigen.

Wir haben dann mit Amadeo noch meinen Freund, der auch sein Patenonkel ist, besucht und wie immer, wenn wir uns sehen, eine Partie Memory gespielt. Amadeo schlägt sich gar nicht schlecht. Er freut sich immer wie ein Schneekönig, wenn er sich zwei Karten gemerkt hat und lässig aufdecken kann. Zu Hause ist es für mich auch spannend zu sehen, wie die Kinder mit meinen alten Spielsachen spielen. Vieles davon von meinem Vater selbst gemacht und einiges, dass es inzwischen auf Ebay nur noch als Sammlerstücke gibt. Erinnert sich noch jemand an „Big Jim“?

Besonders mein alter Teddybär hatte es Emilio sehr angetan. Er bestand darauf, dass der Teddy mitkommen muss. Ich hoffe nur, dass er seine Liebesbezeugungen gut übersteht. Einerseits finde ich es toll, dass mein alter Teddy nun nochmals zum Einsatz kommt, auf der anderen Seite würde es mir schon weh tun, wenn er von meinem doch eher robusten Sohnemann auseinander genommen wird. Auch, wenn er es nicht absichtlich gemacht hat.

Aber nun sind wir wieder alle einigermaßen gesund, ich kann wieder arbeiten gehen und die Kinder sind im Kindergarten. Wir freuen uns auf eine sonnige Woche.

Viele Grüsse
Euer Fritz



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In diesem Beitrag geht's um:

Urlaub abgesagt, Platzwunde, Besuch Großeltern