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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Tobias & Stefanie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

36. Schwangerschaftswoche

Geburtsvorbereitungskurs....

wie läuft eine Geburt ab. Was kommt auf uns zu?


Hallo liebe Leserinnen und Leser,

zur letzten Woche gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, ich mach schön meinen Vorbereitungskurs mit und war die Woche wieder zur Vorsorge.

Bei dem Vorbereitungskurs haben wir diesmal erklärt bekommen was die Unterschiede von Übungswehen und den Geburtswehen sind. Meine Hebamme hat erklärt, was dabei in unserem Körper passiert. Sie hat zum Beispiel erzählt, dass eine normale Geburt im Schnitt 10-15 Stunden dauert und wir Frauen dabei ca. 20000 Kalorien verbrauchen. Das fand ich schon beeindruckend. Die eigentliche Geburt haben wir dann am Samstag zusammen mit dem Partner erklärt bekommen. Da bekommt man es doch etwas mit der Angst zu tun, wenn man sich vorstellt, was dabei alles im Körper passiert und vor allem was passieren kann. Ich finde, was die Natur da erschaffen hat, einfach Wahnsinn. Ich meine, der Körper weiß einfach, wie es funktionieren muss, ohne dass man von außen irgendwie nachhelfen muss. Und an was alles gedacht wird, z.B. dass das Kind bei der Geburt Stress braucht, um sich darauf vorzubereiten, dass es bald selbstständig atmen muss. Oder durch den Druck, der im Geburtskanal entsteht die Lungen trocken gelegt werden, damit sie eben selbstständig atmen können, irre.

Ich bin halt Zwiegespalten, auf der einen Seite freu ich mich wahnsinnig auf die Kleine und auf das Erlebnis Geburt und auf der anderen Seite habe ich davor Angst bzw. einen Riesen-Respekt. Ich habe vor allem Angst wie ich während der Geburt drauf bin, werde ich schreien, sofort nach Schmerzmittel verlangen oder werde ich doch die eher ruhige, gelassene Gebärende die auf Schmerzmittel mehr oder weniger verzichtet? Werde ich Tobias anschreien und ihm die Hand zerquetschen? Ich weiß es nicht und das beunruhigt mich ein wenig, da ich es so gar nicht einschätzen kann. Aber ich vertraue ganz meiner Hebamme und natürlich auch Tobias, dass die mich durch diesen Prozess bringen, egal wie ich im Kreissaal sein werde. Er meinte, er wird mich trotzdem lieben, egal was ich ihm an den Kopf schmeiße. Es würde alles im Kreißsaal bleiben und wir würden es eh vergessen, sobald wir die Kleine in den Armen halten, das beruhigt mich dann wieder.

Ansonsten haben wir endlich einen Rückruf aus der Uni-Klinik bekommen. Tobias konnte direkt mit dem Oberarzt sprechen und der hat sich erst mal entschuldigt, wie das alles gelaufen ist usw., er wäre dann auch am Mittwoch bei der dem nächsten Termin dabei. Er hat noch mal Rücksprache mit einem Kollegen gehalten und er geht nun auch davon aus, dass ein MRT gemacht wird. Wir werden aber alles genau am Mittwoch klären. Wir sind nun gespannt, wie es läuft und was dabei rauskommt.

Ich hatte auch ein Gespräch mit meinem Rheumatologen, der meinte zu der ganzen Angelegenheit nur, dass es eine Riesen-Schweinerei sei, alles auf ihn abzuwälzen. Sie könnten ihn gerne anrufen bzw. meine Unterlagen von ihm bekommen, aber einen Rat geben, wie sie entscheiden sollen, das könnte er nun auch nicht. Er sieht aber keinen Grund warum es bei mir nicht auf natürlichem Weg gehen sollte.

Diese Meinung hat nun auch meine Frauenärztin, sie hat mich am Mittwoch noch mal genauer untersucht und meinte auch, dass es eigentlich auf natürlichem Weg gehen müsste. Sie würde nur die Indikation Kaiserschnitt großzügiger ansetzen, als bei anderen Frauen. Aber wir sollten eben die Untersuchung in der Uni-Klinik abwarten. Ansonsten hat sie nun den Abstrich für die Feststellung der Streptokokken-Infektion gemacht. Die Kleine sei auch schon etwas tiefer gerutscht und hätte nun ca. ein Gewicht von 2600 Gramm. Sonst wäre alles prima, Gebärmutterhals wäre noch bei 4 cm und der Muttermund ist geschlossen und noch schön fest. Sie meinte, die Kleine bleibt noch ein wenig in meinem Bauch, zwei Wochen sollte sie auf jeden Fall noch bleiben.

Am Donnerstag habe ich mich mit der einen Freundin aus dem Yoga-Kurs getroffen, sie hat am 25.01. Endbindungstermin. Bei ihr macht der Kleine aber auch noch keine Anstalten, dass er langsam kommen möchte. Es war auf jeden Fall sehr lustig, haben uns ausgetauscht, wie es uns so geht und ob wir auch alles haben, was man so braucht. Sie geht in das gleiche Krankenhaus wie ich und wir haben schon gewitzelt, wenn ihr Kleiner meint länger zu brauchen und meine Kleine meint früher zu kommen, könnte es passieren, dass wir zusammen im Krankenhaus liegen. Wir haben auf jeden Fall gemeint, dass wir, wenn die Kleinen dann da sind, uns regelmäßig treffen werden zum Austausch und dann, wenn sie größer sind zum gemeinsamen Spielen. Eventuell machen wir dann auch den Rückbildungskurs zusammen.

Seit Freitag mach ich nun auch diverse Dinge zur Geburtserleichterung. Ich trinke nun 3-mal täglich eine Tasse Himbeerblättertee und mache jeden Tag ein Heublumendampfbad. Sowie die geburtsvorbereitende Akupunktur, diese hatte ich nun auch zum ersten Mal. Ich bin mal gespannt ob das alles was bringt, aber ich denke schon. Außerdem vertraue ich da ganz und gar meiner Hebamme. Es schadet mir und der Kleinen ja auch nicht und wenn es uns was bringt, umso besser. Ich finde den Tee auch nicht schlecht, also mir schmeckt er ganz gut. Bin aber auch Kräutertee gewöhnt, da ich vor der Schwangerschaft seit Jahren täglich Brennesseltee getrunken habe, diesen aber aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr trinken darf.

So, Montag geht es wieder zum Vorbereitungskurs und zur Akupunktur. Am Mittwoch haben wir den Termin in der Klinik. Mal sehen was sonst noch die Woche passiert.

Ich werde berichten wie es gelaufen ist.

Tobias:
Ich wollte mich auch mal wieder kurz zu Wort melden. Bin grade auf dem Weg zur Arbeit und schreibe diese Zeilen. Es ist schon verrückt, wie schnell das jetzt alles gegangen ist. Die Kleine interagiert ja richtig durch den Bauch mit uns. Ich witzel immer, dass der Bauchnabel eigentlich ihr Guckloch ist und sie da immer kurz aufmacht und schaut, was grade draußen so los ist. Neben dieser Funktion ist meiner Meinung nach der Bauchnabel auch ein Indikator dafür, wann die Kleine fertig ist. Dieser wölbt sich ja mittlerweile immer weiter nach außen und wenn er dann richtig nach außen gewölbt ist, ist das wie das „Binnnnng“ der Mikrowelle für „Baby ist fertig“. Ich bin gespannt in wie weit sich diese Theorie erhärten lässt und beobachte natürlich den Bauchnabel täglich ;-).

Wir wünschen Euch eine schöne Woche.

Liebe Grüße

Stefanie und Tobias



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In diesem Beitrag geht's um:

Uni-Klinik, Vorbereitungskurs, geburtserleichternde Mittel