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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Jana

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

17. Schwangerschaftswoche

Grünes Licht und ein ruhiger Abschied

Wir freuen uns auf den Urlaub – auch wenn es einen Wermutstropfen gibt

Hallo liebe kidsgo-Tagebuchleser/Innen!

Bei meinem Vorsorgetermin in der letzten Woche hatte ich eine kleine Zuschauerin. Mangels Betreuungsmöglichkeiten nahm ich nämlich Helena mit zu meiner Frauenärztin. Das Wiegen und Blutdruckmessen fand sie total spannend. Als ich die Ärztin auf unseren geplanten Urlaub ansprach, meinte sie, dass sie unter den Umständen einen kurzen Ultraschall machen würde. Sie wollte sicher gehen, dass das Herz schlägt… Also bin ich auf den Untersuchungsstuhl geklettert. Meine Große beäugte alles mit großem Interesse. So direkt hatten wir ihr ja auch noch nichts von dem 2. Geschwisterchen erzählt. Die Ärztin zeigte ihr dann die Hand und das pulsierende Herzchen ihrer/ihres Schwester/ Bruders. Der Ultraschall war wirklich nur kurz. Eine gründlichere Untersuchung ist ja gleich nach dem Urlaub mit dem großen Organultraschall geplant. Kaum war ich vom Untersuchungsstuhl gestiegen, inspizierte Helena ganz genau meinen Bauch und knubbelte an meinem Bauchnabel herum als wollte sie dadurch die „Tür“ aufmachen, durch die die Ärztin gerade geschaut hatte. Hatte Helena noch vor Kurzem erklärt, sie wolle kein Geschwisterchen mehr, war sie nach der Untersuchung ganz aufgeregt und verkündete, dass sie dem Baby die Flasche geben werde und das Baby natürlich bei ihr im Zimmer schlafen darf. Dafür würde sie auch ihr heiß geliebtes neues Bett opfern wollen. Ich versuche bei ihr so ein wenig auf die Euphorie- Bremse zu treten, denn was ist, wenn wieder etwas schief läuft und wir auch dieses Baby nicht lebend mit nach Hause nehmen dürfen? Die Freude meiner Tochter machte natürlich auch nicht vor dem Kindergarten halt. Als ich sie am Mittwochnachmittag abholte, fragte mich die Erzieherin gleich, ob das, was meine Große erzählen würde, denn auch stimme. Ohne die Frage konkret ausgesprochen zu haben, wusste ich gleich auf was sie anspielte. Als ich ihr dann bestätigte, dass ich wieder schwanger bin, meinte sie nur: „Machen Sie sich keine Sorgen, so etwas was Ihnen passiert ist, passiert niemanden ein zweites Mal!“ Ihr Wort in Gottes Ohr.

Den Vatertag verbrachten wir dieses Jahr sehr ruhig. Durch das schlechte Wetter war meinem Mann noch nicht mal nach grillen zu Mute. Und so hat er kurzer Hand ein paar Freunde angerufen, einen Tisch reserviert und war mit 6 Mädels (davon 2 unter 110 cm Körpergröße) und ohne männliche Verstärkung mit uns Essen. Als sich meine Arbeitskollegin am Freitag beschwerte, dass ihr Mann trotz Erkältung einen riesen Marsch quer durch die Botanik gemacht und sich dabei wohl ordentlich die Kante gegeben hat, konnte ich nur denken: „was für ein Glück, dass mein Mann das nicht mehr braucht…“.

Vergangenen Samstag war dann die Junggesellinnen-Abschiedsfeier unserer Nachbarin (=meine liebe Freundin von der ich den Schwangerschaftsbeschützerstein habe). Ich glaube, es war einer der ungewöhnlichsten Junggesellinnenabschiede – aber ich, und ich denke auch die zukünftige Braut, fanden es einfach nur schön. Wir waren insgesamt 8 Mädels – und davon 2 Schwangere… Der Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Anschließend fuhren wir zu einem Wellnesshotel. Statt lautstarker Party verbrachten wir den Tag mit Gesichtsbehandlung, Sauna und Entspannung. Obwohl ich außer meiner Nachbarin keinen der anderen Mädels kannte, quatschten wir über Gott und die Welt und ich hatte zu allen sofort einen guten Draht. Wir beiden Schwangeren hatten logischerweise gleich ein gemeinsames Thema. Durch Zufall haben wir sogar die gleiche Hebamme. Ich werde zwar nicht zum Geburtsvorbereitungskurs gehen und ihr Kind wird voraussichtlich 1 ½ Monate vor unserem Knöpfchen geboren, aber wir werden uns eventuell zum Rückbildungskurs oder zur Babysauna treffen. Als passionierte Saunagängerin genoss ich die Wärme und meine krampfadergeplagten Beine freuten sich über die Wechselduschen. Die zukünftige Braut war den Nachmittag über im Wellness-Stress und bekam neben einer Fußpackung und einer Kerzenmassage auch noch eine Gesichtsbehandlung. Als wir sie dann zum gemütlichen Abendessen wiedertrafen, strahlte sie übers ganze Gesicht und war total zufrieden mit sich und der Welt ;-).

Und nun zum Wermutstropfen in unserer Urlaubsvorfreude. Nein, es hat nichts mit meinem sich rundenden Bauch zu tun. Mein Sorgenkind ist im wahrsten Sinne des Wortes mein Kind – nämlich meine Helena. Ich hatte ja schon berichtet, dass bei der Vorschuluntersuchung festgestellt wurde, dass sie auf einem Ohr schlecht hören würde. Die erste Untersuchung bei unserer Kinderärztin widerlegte zwar diese Diagnose, allerdings kam beim heutigen großen Hörtest wirklich heraus, dass ihre Hörleistung auf dem rechten Ohr erheblich schlechter ist als auf dem linken. Das zweite Messgerät konnte noch nicht mal das Trommelfell zum Schwingen bringen. Eine Mittelohrentzündung wurde sofort ausgeschlossen. Das war die gute Nachricht für unsere Urlaubsplanung. Jedoch fand die Kinderärztin keine richtige Erklärung für die schlechte Hörleistung. Es wird angenommen, dass Helena irgendwann eine Mittelohrentzündung nicht vollständig auskuriert hat und daher die Einschränkung kommt. Genaueres kann uns nur ein HNO-Arzt nach entsprechender Untersuchung sagen - und der Termin dort ist erst in gut einem Monat. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich mir einige Gedanken um Helena mache.

Wenn ich Glück habe, bekomme ich in dieser Woche noch einen eingehenden Ultraschall-Check. Eine gute Freundin ist Ärztin auf der gynäkologischen Station in unserem Krankenhaus. Aufgrund unserer Vorgeschichte hat sie die Erlaubnis vom Chefarzt uns jederzeit außer der Reihe bei irgendwelchen Sorgen durch eine Untersuchung Sicherheit zu geben. Wenn es nach den Sorgen geht, könnte ich mich unter ein 24-Stunden-Ultraschallkopf legen…Wenn es zwickt denke ich es stimmt was nicht und wenn es den ganzen Tag im Bauch ruhig ist, ist es erst recht beunruhigend. Jedenfalls hatte ich mit meiner Freundin schon vor ein paar Wochen vereinbart, dass sie, bevor wir in den Urlaub starten, noch einmal unsere/n Bauchbewohner/in genau unter die „Lupe“ nimmt. Sie wollte bei dieser Gelegenheit auch versuchen hinter Knöpfchens „kleines Geheimnis“ zu kommen – sprich, ob wir wieder ein Mädchen oder diesmal einen Jungen bekommen werden. Am Mittwochabend ist es soweit und ich hoffe, mein Knöpfchen ist so zeigefreudig wie es seine beiden Schwestern waren. Ich werde versuchen euch noch vor unserer Abreise von der Untersuchung zu berichten. Da ich meinen Laptop mit in den Urlaub nehmen werde und das Hotel mit W-LAN „for free“ wirbt, hoffe ich auch, dass ich euch von der Insel schreiben und auf dem neusten Stand halten kann. Wenn es nicht klappt, gibt es einen riesigen Nachbericht – versprochen.

Ich wünsche euch eine schöne Woche. Passt gut auf euch auf!

Eure Jana



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In diesem Beitrag geht's um:

ungeplanter Ultraschall, Junggesellinnenabschied, Hörprobleme