Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Passiert ist nicht viel, bis es an Valentinstag plötzlich eine Überraschung gab!
Die neue Woche startete am Montag mit Migräne, es ging gegen 10 Uhr los, zum Glück war ich im Homeoffice, erst durfte ich wieder Bekanntschaft mit meinem Frühstück machen und kurz drauf ebenfalls mit den Schmerztabletten, die ich etwas später genommen hatte. Jedes bisschen Licht, schickte noch zusätzlich unglaubliche Schmerzen durch meinen Kopf. Also ab ins abgedunkelte Schlafzimmer und Augen zu, um 13 Uhr wollte ich entscheiden, ob ich meinen Mann bitten muss früher nach Hause zu kommen, um mir den Kleinen abnehmen zu können. Es war dann allerdings etwas besser und die nächsten Schmerztabletten, sowie das Mittagessen konnte ich bei mir behalten. Dennoch blieb ich im Bett bis zur Abholzeit und war mehr als froh als mein Mann gegen halb 5 ebenfalls zuhause war und ich mich wieder ins dunkle Schlafzimmer verkrümeln konnte. Später am Abend nach einem heißen Bad und einem anderen Schmerzmittel, ging es dann endlich aufwärts!
Dienstag ist bei uns OmaTag, da wird der Kleine direkt von der Kita abgeholt und kommt zum Abendessen erst heim. Mein Mann und ich hatten uns zum Kaffeetrinken in Heidelberg verabredet, meistens bin ich früher als mein Mann. Ich habe dann immer ein Buch dabei und genieße es schon mal alleine im Kaffee zu sitzen und noch ein wenig zu lesen. Dort wo wir dieses Mal waren, gab es zum Kaffee ab 15 Uhr sogar ein Stück Kuchen gratis.
Ab Mittwoch stand alles im Zeichen von Valentinstag, mit dem Mini habe ich einen russischen Zupfkuchen gebacken, der mit Herzchen statt gezupften Teig verziert war und am Donnerstag habe ich alles für den Pärchenabend am Freitag dekoriert. Denn es kamen zwei befreundete Pärchen zum Hidden Game spielen vorbei.
Am Donnerstag Vormittag hatte ich bereits leichte Blutungen, eigentlich zu früh, es war Zyklustag 11, so früh hatte ich sie noch nie, eigentlich traten sie eher um den Eisprung herum auf, der die letzten Monate sehr spät war. Auch das typische Zwicken im Unterleib konnte ich beobachten. Kurzerhand erhielt mein Mann einen ganz panischen Anruf, dass er am nächsten Tag unbedingt mit zum Ultraschall ins Kinderwunschzentrum kommen muss, falls doch schon die Insemination stattfinden könnte. Ich ließ mir auch direkt danach telefonisch einen früheren Termin geben, damit mein Mann als auch das Labor, welches freitags um 13 Uhr schließt, im Fall der Fälle genug Zeit hätten. Im letzten Zyklen begann die Schmierblutungen am Tag der IUI, ihr glaubt nicht wie aufgeregt ich bis zum Termin war!
Und dann tatsächlich, der Follikel hatte 18,7mm, der Eisprung somit vermutlich am Samstag und damit stand fest, die IUI fand tatsächlich am Freitag bereits statt. Am Valentinstag, wenn das mal kein gutes Zeichen ist! Aber ja... sowas wollte ich ja nicht mehr sagen. Sonderlich romantisch war es für einen Valentinstag allerdings nicht, aber was tut man nicht alles für den Kinderwunsch.
Die Wartezeit verbrachte ich diesmal mit einem Mittagessen und mein Mann ist nachhause ins Homeoffice gefahren um weiter zu arbeiten. Was für eine Aufregung, aber ein wenig stolz war ich auch, die Symptome meines Körpers mittlerweile so gut zu erkennen und zu deuten.
Seit dem Wochenende sind wir somit mal wieder in der Hibbelphase. Und ich bin immernoch ganz durcheinander, weil ich so gar nicht damit gerechnet hatte.
Während der Insemination fand die Ärztin auch eher zufällig raus, woher meine Blutungen rund um den Eisprung kommen. Und zwar von einer Ektopie, einer Ausstülpung der Gebärmutter auf den Muttermund. Je mehr sich die Schleimhaut vor dem Eisprung aufbaut umso empfindlicher wird Sie dann auch bei Kontakt und beginnt schnell zu bluten. Verursacht wird das vermutlich durch einen zu hohen Östrogenspiegel in der ersten Zyklushälfte und es muss leider weiter beobachtet werden.
Ein kleines Highlight hatte der frühe Termin dann auch noch, eine ganz liebe Online-Bekanntschaft (die ich durch den Kinderwunsch kennengelernt habe) hatte aus diversen Gründen kurzfristig gleichzeitig mit mir Termin und ich konnte sie nun endlich einmal persönlich kennenlernen. Bei ihr mache ich auch das Zykluscoaching und bin so dankbar das wir gerade erst am Morgen über meine Ernährung gesprochen haben, an der ich jetzt auf jeden Fall abgestimmt auf Zyklus und Kinderwunsch arbeiten möchte. Vorallem an meinem meist fehlenden Frühstück.
Der Samstag war eher ruhig, mein Schwiegervater war bei uns, um mit meinem Mann die neue Heizungspumpe einzubauen. Und zu unserer großen Erleichterung sind direkt danach alle Heizkörper im Keller endlich warm geworden! Wir haben im Keller viel Tageslicht und unsere Homeofficeplätze, was im Winter oft sehr kalt sein kann.
Wir wussten nie woran es liegt und wohnen bereits 4 Jahre hier, hätten wir geahnt das es nur die Pumpe ist, hätten wir sie viel viel früher schon ausgetauscht!
Als wir am Sonntag wach wurden, sahen wir das es schneit und kurzer Hand haben wir den Schlitten vom Dachboden geholt und sind nach dem Frühstück das erste Mal mit dem Mini Schlitten fahren gewesen. Naja, genau genommen haben wir ihn nur gezogen. Und nach einer kleinen Schneeballschlacht wollte er auch schon direkt wieder heim, weil es ihm zu kalt war. Schön war es trotzdem.
Nur leider liege ich seit dem krank im Bett...
Nächste Woche teile ich mit euch meine Gedanken zu "Wie lange oder oft werde ich noch XY tun bis wir schwanger sind?" mit euch teilen.
Bis dahin, alles Liebe und bleibt gesund! Eure Julia ♡
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