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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Kinderwunsch: Julia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

Der wichtigste Moment

In diesem Beitrag dreht sich alles um den wichtigsten Moment im Kinderwunsch, den Eisprung

Hallo meine Lieben,

ich wünsche euch wundervolle Feiertage.

Letzte Woche Dienstag ging es für mich und meinen Mann das erste mal gemeinsam ins Kinderwunschzentrum. Wwieso ich bisher immer alleine war, erzähle ich im nächsten Beitrag. Es stand für uns beide eine Blutabnahme an, denn vor der Behandlungs müssen Infektionskrankheiten wie z. B. HIV ausgeschlossen werden. Von der Arzthelferin bekamen wir dann auch unseren "Fahrplan" für den nächsten Zyklus. In diesem ist genau notiert wann ich zu den Ultraschalluntersuchungen kommen muss.

An Zyklustag 13 erfolgt die erste Kontrolle, anhand des Ultraschalls wird dann die Größe der heranreifenden Eizelle vermessen und danach kann die Ärztin anhand des durchschnittlich weiteren Wachstums pro Tag den Eisprung in etwa berechnen. Es erfolgt dann ggf. ein Termin für eine zweite Kontrolle.
Meine letzten Zyklen waren leider über 30 Tage lang. Ich vermute, dass der Eisprung nicht vor Zyklustag 16 sein wird.

Das mit dem Eisprung ist eine spannende Sache. In den letzten zwei Jahren unseres Kinderwunsches habe ich viele Frauen gefunden, innerhalb und auch außerhalb unseres Freundeskreis denen es ähnlich geht oder ging wie uns zur Zeit.
Einige haben erzählt, dass sie ganz genau spüren, wenn sie ihren Eisprung haben. Andere messen jeden Monat ihre Temperatur und versuchen daraus schlau zu werden. Und wieder andere verwenden Ovulationstest. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, ich hätte das alles nie gemacht.
Meinen Eisprung spüre ich nicht, meiner Temperaturkurve konnte ich nie etwas hilfreiches entnehmen. Nur die Ovulationstest haben mir gezeigt, dass mein Eisprung oft etwas später ist, als die gängigen Eisprungrechner aus Apps und dem Internet behaupten. Jeden Monat mache ich das allerdings nicht.
Zum einen, um mich nicht verrückt zu machen und zum anderen weil ich gelernt habe, dass mit einem Kleinkind zuhause, der Plan für die Woche um den Eisprung noch so gut sein kann, aber trotzdem immer etwas dazwischen kommen kann.
Diesen Monat tue ich es allerdings doch, um ein Gefühl zu bekommen, wie es aktuell mit dem verlängerten Zyklus ist, ob der Eisprung jetzt vielleicht auch später ist.

Ein Highlight zu diesem Thema hat meine Schwiegermutter gebracht. Ich weiß, dass sie es nur gut gemeint hat, aber sie sagte zu uns (nachdem wir gerade von der Schwangerschaft meiner Schwägerin erfahren hatten, was auch einfach ein unpassender Zeitpunkt war, egal wie groß die Freude war, dass unser Kleines Cousin wird und ich das erste mal Tante): "Manche Paare verhüten doch mit Temperatur messen, vielleicht solltet ihr das einfach mal andersrum probieren!" Ähm ja, danke, sag das bitte mal meinem zweistelligen Basalthermometer in der Nachtischschublade, den ich mir versuche jeden Morgen zur selben Zeit für 5 Minuten unter die Zunge zu legen, vor dem Aufstehen wohlgemerkt und das mit Kleinkind zuhause...

Von einer Freundin die bereits 3 mal schwanger wurde, bekomme ich regelmäßig gesagt, ich dürfe mir nicht so einen Stress machen. Und die absolute Krönung war: "Seid doch einfach mal dankbar für euer erstes Kind, auch zu Dritt ist man eine vollständige Familie!" Klar stimmt das. Aber ist es hilfreich, das gesagt zu bekommen? Nein! Man kann doch auch beides sein, dankbar für ein Kind und sich trotzdem nach einem Zweiten sehnen.

Seid ihr zufällig auch gerade im Kinderwunsch? Was sind denn so eure absoluten NO GO Kommentare!? Schreibt sie gerne mal unten in die Kommentare!

Am 4. Advent hatte ich meinen letzten so richtig schlechten Tag, ich habe oft eine Ovulationsblutung. Nervig aber nichts schlimmes, es ist quasi eine Entzugsblutung bei abfallen des Östrogens, sowie z. B. auch in den Pillenpausen. Diesen Monat ist sie aber sehr stark und schmerzhaft. Ich habe versucht mich damit zu beruhigen, dass diese Blutung in der Regel nach dem Eisprung eintritt und wir die Zeit davor ja auch nutzen, aber ohne einiges an Tränen ging es diesen Monat nicht. Spermien können ja durchaus einige Tage in der Gebärmutter überleben, aber wie wirkt sich die Blutung drauf aus, wie schnell nach dem Eisprung tritt sie ein und hat sie vielleicht Einfluss darauf, dass es noch nicht geklappt hat? Ist es schlecht für eine mögliche Einnistung, wenn sie stärker ausfällt!? Fragen über Fragen, mit denen ich wohl im neuen Jahr nochmal auf unsere Ärztin im Kinderwunschzentrum zugehen werden. Jetzt versuche ich mich aber erstmal abzulenken und die Feiertage zu genießen.

Zwischen den Jahren werde ich einen Beitrag zu meiner Eierstockzyste schreiben, es wird ruhig bei uns werden und diese Zyste hat seit dem Sommer einfach alles durcheinander gebracht und ich denke es wäre ganz gut, mich damit auch nochmal ganz in Ruhe schriftlich auseinander zu setzen. Und dann einfach dankbar einen Haken daran zu setzen und voller Hoffnung in das neue Jahr zu starten.

Bis dahin wünsche ich euch Frohe Weihnachten ♡
Eure Julia



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In diesem Beitrag geht's um:

Unerfüllter, Kinderwunsch, Familienplanung, Eierstockzyste, Eisprung, Ovulationsblutungen, Ovulationsblutung