Warten - ist eindeutig NICHT meine Lieblingsbeschäftigung.
Hallo Ihr Lieben,
zuerst einmal vielen lieben Dank für die lieben Kommentare.
Die letzte Woche war von einer dicken Erkältung gekennzeichnet. Ich habe einige Tage im Bett verbracht.
Da ich zu Hause war habe ich die Zeit genutzt und noch mal versucht unsere Sachbearbeiterin beim Jugendamt zu erreichen. Was mir dann am Freitag auch endlich gelang. Es war ein sehr angenehmes Gespräch. Sie hat mir mitgeteilt, dass sie an dem Tag unsere Unterlagen an das Jugendamt der Stadt N., wo wir uns beworben haben, geschickt hat. Gleichzeitig aber auch, dass sie vom Jugendamt der Stadt E. noch nichts gehört hat. Ich solle doch dort noch mal nach hören.
Sie hat sich aber auch entschuldigt, dass sie uns im Oktober mit dem Zimmer und unseren Arbeitgeber so einen Druck gemacht hat und uns jetzt akut nicht belegen kann. Das fand ich ehrlich gesagt gut. Sie teilte uns mit, dass all die Kinder, die zu diesem Zeitpunkt zur Disposition (schreckliches Wort in diesem Zusammenhang) gestanden hätten, mit ihren Mütter so untergebracht sind, das diese noch eine Chance bekommen ihre Kinder zu behalten. Das ist ja eigentlich auch das Beste für das Kind. (sagt mein Verstand :) )
Ich glaube, es hat ihr sehr Leid getan, uns solche Hoffnungen gemacht zu haben und das dann nicht halten zu können. Na ja, bis sich hier etwas tut, bleibt uns nur uns um den Hund ausgiebig zu kümmern. Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob er das so gut findet wenn hier plötzlich ein Kind einzieht. Er ist zwar ganz gut erzogen, aber er ist es auch gewöhnt, dass er hier der Kronprinz ist.
Hab ich Euch eigentlich schon mal von unserer HuTa erzählt, das ist die Hundetagesstätte in die unser Hund zwei mal die Woche geht. Das ist fast wie ein Kindergarten. Wenn ich ihn morgens bringe, dann hab ich die Tupperdose mit seinem Futter dabei und einen eigenen Haken für seine Leine hat er dort auch. Wie im Kindergarten auch. Seine Freundin ist meist schon vor uns da und steht dann schon am Tor und wartet auf ihn. Den Hunden steht dort eine riesig große Halle zur Verfügung und auch ein wirklich riesiges Außengelände. Die Hundetrainer trainieren mit ihnen und kümmern sich wirklich toll. Wenn ich ihn Abends abhole, schafft er es meistens noch gerade so ins Auto um dann in den Tiefschlaf zu fallen, weil er total kaputt ist. Zu Hause geht dann nur noch aussteigen, fressen und ab ins Körbchen oder aus seiner Sicht am besten: Wenn wir nicht da sind, kann man es sich auf dem bequemen Sofa gemütlich machen. Das darf er nämlich nicht, wenn wir da sind.
In 12 Tagen geht es endlich in den Urlaub. Ich freue mich so. Endlich mal einige Tage ausspannen - nur nette Dinge tun.
Aber vorher kommt noch Karneval. Das höchste Fest im Rheinland. Ich werde wohl ausgiebig feiern gehen, auch wenn ich eigentlich nicht mehr damit gerechnet habe, dass ich dieses Jahr noch weggehen kann, so wie ich möchte und ohne Rücksicht zu nehmen. Der Hund ist versorgt, so dass wir einfach feiern gehen können. Ich werde im übrigen Hase, ich habe ein tolles Kostüm ergattert und meine Freundin wird mich super schminken. Also es passt alles für Karneval.
Ich wünsche Euch eine schöne Woche!
Bis nächste Woche
Eure Iris
Bild: privat