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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Leandra

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

24. Schwangerschaftswoche

Endlich angekommen!

Neue Stadt, neue Wohnung, neuer Lebensabschnitt

Guten Morgen meine Lieben,

es ist geschafft! Drei gewaltige Meilensteine liegen nun hinter mir und ich bin sehr glücklich, dass unsere Tochter, ich und unsere Partnerschaft diese stressige Zeit so gut überstanden haben.

Aber, wie kam das alles? Spulen wir dafür einmal zweieinhalb Wochen in der Zeit zurück.

Ein wichtiger Tag war für uns das große Organscreening in zweiten Schwangerschaftsdrittel. Wir hatten uns schon vorab gegen jegliche ergänzenden Untersuchungen (Fruchtwasserpunktion etc.) entschieden. Da waren mein Partner und ich uns von Anfang an einig. Der Grund: vielleicht purer Eigennutz. Eine Diagnose würde für uns nichts ändern, uns aber psychisch immens belasten. Mir war aber auch das Risiko von Komplikationen zu hoch um danach ein eher vages Ergebnis in den Händen zu halten. Das große Organscreening, als eher risikoarme Untersuchung, wollten wir aber in Anspruch nehmen. Kaum saß ich im Wartezimmer musste ich erst einmal diverse Formulare ausfüllen, von denen ich ca. 10% verstand. Schon wieder tauchten da Begriffe wie Fruchtwasserpunktion, Nackenfalte etc. auf. Ich fühlte mich immer total unter Druck gesetzt, das Formular mal eben schnell im Wartezimmer auszufüllen. Was unterschreibe ich da eigentlich gerade? Geht euch das auch so?
Generell waren wir extrem zufrieden mit meiner Frauenärztin in Göttingen, aber an dieser Stelle war ich etwas überrumpelt. Ein klärendes Gespräch mit den Arzthelferinnen beruhigte mich und schließlich wusste ich zumindest zu 80% was ich da unterschreibe. Schließlich lag ich da, das Ultraschallgerät auf dem wachsenden Bauch kreisend, mein Mann nervös neben mir auf dem Stuhl. Herzrasen! Was ist eigentlich, wenn die Ärztin jetzt irgendetwas findet? Herzklappe fehlt, offener Rücken, Fehlentwicklung der inneren Organe, sind alle Fingerchen da?
Wir hatten Glück und unser Kind ist kerngesund, zumindest soweit man das auf dem Ultraschall sehen kann. Sie war sogar wach während der Untersuchung und hat uns, ihren Eltern, schöne Erinnerungsmomente geschenkt wie sie stürmisch durch ihre kleines Reich tobt. Unsere kleine Maus, wir können es kaum erwarten mit dir die große weite Welt zu erkunden.

Daraufhin folgten leider sehr stressige Zeiten für mich und auch für mein Kind in meinem Bauch.

Der erste große Meilenstein: Studium! Ich musste bis Mitte September noch Prüfungsleistungen abgeben. Da ich im nächsten Semester kaum noch Kurse besuchen will, habe ich mir dieses Semester einiges vorgenommen. Nun rückten die Deadlines näher und ich verbrachte einige Stunden vor dem Rechner. Zusätzlich dazu musste ich noch Wochenendkurse besuchen, von denen ich auch schon berichtet hatte. Naja! Es ist geschafft und mal schauen was dabei rumgekommen ist.

Der zweite große Meilenstein: Job! Von meinem Beruf habe ich hier bisher kaum berichtet. Vermutlich eher nur erwähnt, wenn es mal etwas stressiger wurde. Ich arbeite seit anderthalb Jahren im Bereich Eventmanagement. In dieser Zeit haben mein Team und ich einen internationalen Fachkongress in Göttingen organisiert. Ich war primär für die Betreuung der Ehrengäste und die Organisation einer Verlagsausstellung zuständig. Viele Wochen haben wir auf den Kongress hingearbeitet und plötzlich stand er vor der Tür.
Letzte Woche hatten wir für fünf Tage über 2.000 Wissenschaftler zu Gast, über dreißig Verlage mit ihren Ständen vor Ort, neben zwei großen Abendveranstaltungen über 50 weitere Veranstaltungen zu betreuen. Das bedeutete vor allem Nervosität, lange Tage und einige Kilometer zu laufen. Am Abend bin ich dann meist nur noch ins Bett gefallen. Aber es ist geschafft! Alles lief glatt und alle waren ausnahmslos zufrieden.
Wie ging es unserer Tochter dabei? Ich denke für sie war die Zeit auch sehr stressig. Mein Bauch war häufig steinhart und am Freitagabend lag ich dann mit starken Unterleibsschmerzen im Bett. Panik! War alles zu viel? Hätte ich mich mehr zurücknehmen müssen? Nach einer Dreiviertelstunde hörten die Schmerzen zum Glück auf und sie kamen bisher nicht wieder. Unsere kleine Maus tobt weiterhin fröhlich herum und bringt mit ihren Tritten den werdenden Vater immer zum Strahlen. Heute geht es nochmal zum Ultraschall alles abklären.

Der dritte große Meilenstein: Unser Umzug! Ich habe das Gefühl, dass ich seit Wochen nur noch von Umzugskartons berichte. Ich verspreche euch, es hat bald ein Ende. In Göttingen saßen wir nun schon seit zwei Wochen auf gepackten Kartons. Während des Kongresses brauchten wir sowieso nichts und daher hatten wir schon im Voraus gepackt. Am Sonntag war es dann nun endlich soweit. Der finale Umzug von Göttingen nach Lübeck. Die Möbel meines Freundes standen ja schon seit fast zwei Monaten in der neuen Wohnung. Nun galt es die Lücken mit meinen Möbeln zu füllen. Der Umzug verlief in Rekordzeit: 45 Minuten raustragen und einladen. Danach konnten wir noch alle gemütlich einen Kaffee in der Sonne trinken. Nach einer staufreien Fahrt mit dem Transporter trugen unsere Freunde in Lübeck in einer ähnlichen Rekordzeit alle Möbel in den dritten Stock. Vorteile einer Schwangerschaft: man kann ohne schlechtes Gewissen oben in der Wohnung stehen und alle Kisten in die einzelnen Zimmer delegieren.
Gestern hatten wir dann Zeit zum Auspacken, einsortieren, umsortieren, wegschmeißen, aufhängen und rücken. Da die letzten Wochen so stressig waren verabschiedete ich mich jedoch vormittags erst einmal von den Kartons und genoss eine Stunde nur für mich beim Schwangerschaftsyoga. Erholt und deutlich entspannter folgten die letzten Kisten. Bald ist es geschafft!


In dieser wirklich turbulenten Zeit kam ein Paket bei uns ins Haus geflattert. Darin das Massagegerät MommyLine von reer! Konnte da jemand Gedankenlesen?
Zur großen Freude unserer Umzugshelfer teile ich gerne. So ließen sie sich im Anschluss an die Schlepperei noch einmal durchkneten. Auch mein Partner freut sich über das neue Massagegerät im Haus. Vor allem ist es aber für mich ein super Geschenk und es kam genau zur richtigen Zeit. Ich nutze vor allem die Nackenmassagefunktion, man kann sich aber auch den unteren Rücken, die Füße oder die Handgelenke massieren lassen. Mit den Handschlaufen kann man den Druck der Massage ganz individuell variieren. Ich bin aber vor allem ein großer Fan von der Wärmefunktion. Gerade jetzt, wo es im Norden schon kühler wird, gibt es nichts Schöneres als sich am Abend auf dem Sofa warm massieren zu lassen. Ein super Geschenk für eine hoffentlich entspanntere Zeit in Lübeck. Vielen Dank an reer.

Habt eine schöne Woche,
Eure Leandra



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In diesem Beitrag geht's um:

Umzug, Job, Studium, Organscreening, Ultraschall