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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Philippa

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

19. Schwangerschaftswoche

Ein Zwischenbericht vorm Jahresendspurt

Ein Weihnachtsmarathon mit Ruhe und Genuss, Bescherung, Taufe und eine Tipprunde aufs Outing.

Guten Abend zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet allesamt frohe Weihnachten und/oder besinnliche Feiertage! Mein Mann und ich sind gerade von unserem Weihnachtsmarathon zurückgekommen und kuscheln uns jetzt ins warme und vor allem EIGENE Bett.
Anders als man vermuten könnte, war der Marathon aber überraschend entspannt. Tatsächlich hatte ich mir viel zu viele Sorgen gemacht, ob es sich überhaupt weihnachtlich anfühlen würde.

Vergangenen Samstag kündigte sich nämlich ein ganz und gar anderer Rhythmus an. Als die Weihnachtstage geplant wurden, hatten wir uns diesen Tag „freigehalten“, um eine Spur Urlaub für uns zu behalten. Aber die letzte Arbeitswoche war für uns beide sehr fordernd. Beide waren wir noch auf Geschäftsreise unterwegs – zwar nicht lang, aber immerhin lang genug, dass sich die trügerischen Indizien in unserer Wohnung verteilen konnten: Wäsche in allen Ecken verteilt, aber nichts davon tatsächlich in der Nähe der Waschmaschine, Staubmäuse, die sich bei Nacht in die Wohnung schlichen (woher kommen die immer?!), halb leere oder halb volle Koffer; Stapel mit Sachen, die wir ja nicht vergessen dürfen und das Geschirr vom hastig getrunkenen Kaffee oder Saft auf der Spülmaschine.
Mein Mann hatte zusätzlich noch einen Sporttermin vereinbart und einen Friseurtermin und damit war das Ziel „wir schlafen aus“ auch schon wieder eine Woche in die Ferne gerückt. Stattdessen lief er von einem Termin zum anderen, kam dann aber auch sehr fesch aussehend mittags wieder zurück. Währenddessen versuchte ich mir zu überlegen, welche Klamotten mitzunehmen seien, nur um festzustellen, dass ich alle Kleider, die jetzt super Dienste aufgrund von elastischen Stoffen leisten würden, Anfang des Jahres aus meinem Kleiderschrank verbannt hatte. Was ich mir dabei gedacht hatte? Keine Ahnung. Dumm war nur, dass ich der felsenfesten Überzeugung war bis dahin, dass ich sie noch hatte. Dann musste hier noch schnell das Geschenk eingepackt werden, hier noch die Kekse. Da die Spülmaschine noch ausgeräumt werden. Und so kam es, dass wir wie immer die Wohnung im mehr oder minder großen Chaos verließen und immer getrieben von dem Gedanken, dass wir eigentlich noch was vergessen hatten.

Dann sind wir die Großtante meines Mannes noch abholen gefahren und dann Richtung Norden. Gott sei Dank hatten wir einen Zwischenstopp eingeplant, bzw. mein Mann hatte noch ein Treffen mit Klassenkameraden, so dass wir nicht die gesamte Strecke in einer Fahrt hinter uns bringen mussten.
Sonntag sind wir dann gemütlich den zweiten Teil gefahren und sind erstaunlich gut durchgekommen. Dennoch waren wir platt als wir erst mal da waren. Wir hatten aber Gott sei Dank ein eigenes Zimmer im Keller und konnten uns in aller Ruhe dort nochmal zurückziehen und ein Nickerchen machen, wobei das tatsächlich in einen ausgewachsenen Dornröschenschlaf geendet ist. Macht nichts, ich hab es auf die Schwangerschaft geschoben.
Und auch die nächsten Tage haben wir es so gehalten und damit haben wir die ganzen Festlichkeiten und das volle Haus wunderbar überstanden und hatten einen ganz wunderbaren Aufenthalt mit lecker Essen, einem schmucken Weihnachtsbaum, einer sehr lustigen Bescherungsrunde und einigen Spielerunden. Zur Bescherung habe ich ein ganz tolles Mandelöl bekommen, um den Bauch einzureiben. Das hat heute mein Mann mit voller Begeisterung an mir ausprobiert. Und die Wölbung ist nun auch im Liegen definitiv zu erkennen!

Am 25. sind wir dann abends wieder Richtung Heimat gefahren und auch da hieß es wieder: freie Fahrt. Dennoch nach 5 Stunden sind auch wir wieder platt ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen ging es dann direkt weiter und wir hatten uns etwas in der Zeit verkalkuliert, so dass wir mit 20 Minuten Verspätung bei meinen Eltern vorfuhren. Es hätte ganz wunderbar in schlechter Laune für alle enden können, aber stattdessen wurde die Verspätung zumindest als wir dann da waren übersehen und alle haben sich gefreut, dass wir nun auch da waren. Dort haben wir dann direkt die kleine Tochter meiner Cousine kennengelernt und vor allem lecker gefrühstückt.
Die kleine Tochter war auch heute im Mittelpunkt, denn sie wurde getauft und eine ganze Reihe der Verwandten kamen dafür zusammen und nun haben wir es auch dort bekannt gegeben.

Ich tu mich immer sehr schwer in einer Konversation unvermittelt davon zu berichten, dass ich in anderen Umständen bin. Mein Mann stört das gar nicht und findet auch die kuriosesten Aufhänger, um diesen Fakt in die Konversation einfließen zu lassen. Beim letzten Mal auf dem Weihnachtsmarkt hieß es dann: So, lasst uns mal anstoßen, dass Philippa seit x Wochen kein Alkohol trinkt! ;-) Das hört sich zwar an, als wärst Du stolz, dass ich trocken bin und nicht schwanger, aber ja lass mal drauf anstoßen. Hahaha. Der Blick des Kollegen auf seinen Prostspruch war es aber wert!

Anyhow, es haben sich natürlich alle gefreut und waren allesamt erstaunt, dass ich schon im 5. Monat bin, denn danach sehe es ja gar nicht aus. So langsam mache ich mir schon ein wenig Gedanken…ich weiß, dass jede Schwangerschaft anders ist, ebenso wie jede Schwangere, aber dennoch…Ich bin nicht mit übermäßig Gewicht in die Schwangerschaft gestartet, somit wäre es eigentlich zu erwarten, dass sich da langsam etwas tut. Aber noch bin ich gerade so nen halben Kilo über dem Ausgangsgewicht. Auf der anderen Seite bringt es auch nichts, mehr zu essen, wenn der Körper sagt „ich bin satt, es reicht für den Moment“.

Überhaupt ist die Schwangerschaft körperlich in den Hintergrund getreten. Gedanklich schwirrt es mir natürlich trotzdem 80% der Zeit durch den Kopf, aber körperlich gibt es bis auf die Wölbung keine Anzeichen. Die Brust tut nicht mehr bei jeder Berührung weh, die Kurzatmigkeit ist weg. Ich bin bis auf anstrengende Tage nicht mehr todmüde am Ende und der kleine Zwerg meldet sich auch noch nicht so wirklich konkret – zumindest nicht, wenn ich nicht ganz still daliege und auf jedes Zucken im Unterleib achte.

Nächste Woche steht unser nächster Ultraschall bei der Frauenärztin an. Ich bin schon ganz gespannt. Nicht nur finden wir heraus, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, sondern es steht natürlich auch der normale Organultraschall an. Ich habe zwar keinen Grund, von etwas Anderem auszugehen, aber ich hoffe natürlich dennoch, dass alles sich richtig entwickelt und wir auch hier nochmal ein positives „Ergebnis“ bekommen, die die Sorgen wieder in den Hintergrund rutschen lassen.

Bzgl. Geschlecht haben mein Mann nun eine „Tipprunde“ eröffnet. Ich habe nach wie vor keine Tendenz, die ich auf Träume, Intuition oder sonst was „stützen“ könnte. Mal rede ich von „ihm“ mal von „ihr“. Die Großtante ist überzeugt, dass es ein Junge wird, denn von hinten würde man nicht sehen, dass ich schwanger bin. Zwei befreundete Paare, die jeweils schon eine Tochter haben, sind auch fest davon überzeugt, dass es ein Junge wird. Offenbar steht das also hoch im Kurs. Wir wollen uns jetzt den Spass draus machen und mal die ganzen Ammenmärchen recherchieren und „auswerten“ und dann schauen wir mal, wie gut die mit den Fakten übereinstimmen.
Ich selber bin einfach nur unglaublich gespannt, denn dann geht es an die Namenssuche!! Und es wird alles wieder ein Stück reeller.
Nächste Woche aber erstmal mehr zu der Tipprunde und der Aussagen der Ammenmärchen.

Ich wünsche Euch noch einen ganz tollen Endspurt auf die Jahreswende und wir hören uns dann entweder kurz davor oder kurz danach. Wenn danach dann rutscht alle mit viel Schwung und Elan ins Jahr 2019!

Alles Liebe,

Philippa



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