Wir sind gut im neuen Jahr angekommen und haben mit unserem traditionellen Jahresbericht für einige Verwirrung gesorgt.
Hallo, ihr Lieben!
Ich hoffe, ihr seid alle gut im neuen Jahr angekommen und ich wünsche euch alles Gute für 2015.
Wir hatten noch im alten Jahr einen Termin beim Gynäkologen zum Ultraschall. Mein Partner war zum ersten Mal in dieser Schwangerschaft dabei, er hatte frei und wollte noch einmal nachverhandeln. So richtig kann er sich nicht damit abfinden, dass es zwei Mädchen werden. Doch die Ultraschallbilder waren selbst für uns Laien eindeutig. Beim Blick von unten ist da einfach nichts, was auf männlichen Nachwuchs hindeutet. So sah er ein, dass es da keine Verhandlungsmasse gibt und ließ sich von meinem Arzt damit trösten, dass dieser drei Söhne hat und sich immer eine Tochter gewünscht hat.
Das Zweittrimesterscreening ist erst für den 22. Januar verabredet. Er macht es lieber etwas später als zu früh. Na ja, ich merke auch so jeden Tag, dass es den beiden gut geht. Nummer 1 ist die Aktivere, besonders am späten Nachmittag und abends, aber Nummer 2 hat eine gute Tritt-Position und scheucht mich nachts mehrfach mit gezielten (?) Tritten in die Blase aus dem Bett.
Silvester haben wir dieses Mal nicht gefeiert. Von Böllern und Raketen halten wir ohnehin nicht viel, denn wir geben unser knappes Geld lieber für sinnvolle Dinge aus und unsere Hunde leiden immer sehr unter dem Krach, der die beiden schon ab dem 29. Dezember rund um die Uhr verschreckt. Sie mögen kaum auf die Hunderunden gehen. Also sind wir alle zur normalen Zeit ins Bett gegangen. Punkt Mitternacht, als das große Geknalle begann, stürzte unser Rüde die steile, glatte Treppe ins Dachgeschoss herauf und legte sich bibbernd bei unserer Tochter ins Bett. Was für ein Bild: ein 15-Kilo-Mädchen legt den Arm um einen 63-Kilo-Hund und sagt: "Keine Angst! Das ist nur draußen!"
Der Neujahrstag war trocken, also sind wir nach Nideggen gefahren und haben eine nette kleine Wanderung durch die Felsenlandschaft gemacht. Dass kein Schnee lag, war zwar schade, aber trotzdem war es eine schöne Halbtagestour in der frischen Luft mit vielen netten Begegnungen.
Am Jahreswechsel schreibe ich immer für unsere Freunde einen Jahresrückblick, den ich mit Fotos auflockere. In diesem Rückblick habe ich natürlich auch von der Schwangerschaft geschrieben - sicher davon ausgehend, dass dies allen schon bei unseren letzten Treffen im Dezember aufgefallen sein MUSS. Immerhin habe ich mit 99 cm schon einen Bauchumfang wir bei der ersten Schwangerschaft in der 35. Woche. Doch unsere Nachbarin, mit der ich mich (wir haben gleichaltrige Töchter) ein bis zweimal in der Woche treffe, fiel ebenso aus allen Wolken wie Freunde, mit denen wir erst am vierten Advent Kontakt hatten.
Mit der Namenssuche sind wir immer noch keinen Schritt weiter. Ich habe das Thema jetzt erst einmal wieder ad acta gelegt. Alle Namen, die ich vorschlage, sind ihm zu altbacken, zu doof, zu nordisch, zu lang, zu kurz, zu irgendwas. Eigene Vorschläge macht er nicht. Grummelbrummel!
Leider stellt sich zum Jahreswechsel auch die traurige Erkenntnis ein, dass sich einige Paare in unserem Umfeld getrennt haben oder die Trennung unmittelbar bevorsteht. Wenn ich sehe, mit wem ich seit meinem letzten Jahresrückblick keinerlei Kontakt hatte, kommt dies auch einer Trennung gleich. Aber ich will es positiv sehen: In jedem Ende steckt auch immer ein neuer Anfang. Ich bin gespannt, wer 2015 neu in mein Leben tritt, ob sich alte Freunde/Bekannte wieder sehen lassen und was sonst so alles passieren wird.
Euch allen einen guten Start in die erste richtige Woche im Jahr 2015.
Eure Ingrid
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