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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Nina

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

38. Schwangerschaftswoche

Wie lange es wohl noch dauern wird?

Das Kinderzimmer ist fertig, ich bin bereit und unsere Tochter wäre in den kommenden 2 Wochen bestens versorgt - der Krümel kann kommen!

Hallo ihr Lieben,

so langsam sind die Tage gezählt. Morgen sind es noch genau 14 Tage zum errechneten Geburtstermin. Einerseits kann ich es noch immer nicht glauben, andererseits sehne ich mir die Geburt nun immer mehr herbei und kann es kaum erwarten, unseren Krümel im Arm zu halten.

Je näher die Geburt rückt und je heftiger die Übungswehen werden, desto mehr kehren auch die Erinnerungen an die letzte Geburt und die damit verbundenen Schmerzen wieder zurück. In manchen Momenten bin ich da ganz entspannt und in anderen Momenten bekomme ich in der Tat echt ein wenig Bammel und hoffe, dass alles bald gut überstanden ist.

Vorrangig sind momentan auf jeden Fall die Gedanken rund um den Geburtstermin. Werde ich es vorab spüren, wann es losgeht? Wie wird es sich ankündigen? Wieder mit Wehen oder dieses Mal mit einem Blasensprung? Wird die Betreuung für unsere Tochter rechtzeitig vor Ort sein und wird es alles gut klappen? Und wie lange müssen wir wohl noch warten?
Gedanklich habe ich mich ehrlich gesagt voll auf einen Termin vor Weihnachten eingestellt. Ich hoffe wirklich sehr, dass es auch so kommt. Eine Woche vor Weihnachten wäre einfach wunderbar. Dann wäre es ausreichend Abstand zum Geburtstag unserer Tochter und ein paar Tage Luft zu den Feiertagen. Aber wie sagt man immer so schön: das Leben ist ja kein Wunschkonzert. Und das ist ja auch gut so. Insofern werden wir einfach der Dinge harren und es so nehmen, wie es kommt. Auch wenn ich nicht gerade dafür gemacht bin, da ich A) weder geduldig bin, noch B) gerne von meinen Wunschvorstellungen abweiche.

Während ich den Bericht schreibe, habe ich jedenfalls eine Übungswehe nach der anderen und der Kleine turnt munter vor sich hin. Vielleicht ist das ja ein Zeichen und er möchte mir damit etwas sagen :-).

Letzten Donnerstag war ich zur 2. Akupunktursitzung. Bei dieser Gelegenheit habe ich die Hebamme auf ein paar Tipps angesprochen, wie man die Wehen, bzw. Geburt in Bewegung setzen kann.
Sie riet mir zu den üblichen Dingen wie viel Bewegung, wärmende Lebensmittel wie Zimt & Ingwer, Entspannung, bspw. durch Baden und Sex. Gerade Zimt ist in der Weihnachtszeit wohl das einfachste Mittel. Mal sehen, was ich von den anderen Tipps noch umsetzen werde.
Diesen Donnerstag wird dann erstmals der kleine Zeh mit akupunktiert. Bei meiner Tochter empfand ich das als äußerst unangenehm und schmerzhaft. Mal sehen, wie ich dieses Mal darauf reagiere.
Nach der Akupunktur haben wir uns mit ein paar Mädels aus dem Geburtsvorbereitungskurs zum Frühstück getroffen. Drei hatten schon ihr Baby mit dabei. So süß und immer wieder unvorstellbar, wie diese kleine Wesen in unseren Bauch passen und plötzlich einfach da sind, als wäre es nie anders gewesen. Eine Kleine schlief die vollen drei Stunden auf dem Arm ihrer Mama vor sich hin. Ein richtiges Mädchen, das den Kaffeeklatsch in vollen Zügen genoss.
Eine aus der Runde hatte an diesem Tag ihren ET. Allerdings war alles mehr als ruhig und auch bislang kam keine Nachricht von ihr.

Am Wochenende haben wir dann den 4. Geburtstag meiner Tochter gefeiert. Meine Eltern waren hier, um mit uns zu feiern und uns zu unterstützen. Als ich den Geburtstag vor ein paar Wochen geplant habe, wusste ich ja noch nicht, wie es mir gehen wird.
Wir hatten uns insofern für einen Geburtstag zuhause entschieden. Sie durfte 4 Freunde einladen, wobei es am Ende 5 waren, da noch ein Geschwisterkind mitkam. Wir starteten am Vormittag und sind nach einem Mittagessen gemeinsam zur Schatzsuche aufgebrochen. Ich hatte 5 Stationen mit kleinen Rätseln und Aufgaben vorbereitet, die uns über verschiedene Spielplätze geführt haben. Am Ende haben alle den Schatz gefunden und waren mega stolz.
Alles in allem hatte unsere Kleine einen super schönen Tag, wenngleich ich die Anstrengung mit „nur“ 6 Kindern unterschätzt hatte. Als alle nach Hause gingen, war ich in der Tat ziemlich platt und musste mich erst einmal ausruhen. Trotzdem schafften wir es abends noch auf einen Weihnachtsmarktbesuch.

Sonntags haben wir dann endlich mal unsere neuen Wärmelampe und das Beistellbettchen aufgebaut. Insofern ist das Kinderzimmer nun eigentlich fertig und der Krümel kann einziehen. Auch den Badeeimer haben wir vom Speicher geholt und schon mal bereitgestellt.
Meine Tochter fand es immer sehr toll, in dem kleinen Eimer zu sitzen. Auch wenn es von außen betrachtet seltsam ausschaut, so fühlen sich die Kleinsten anscheinend sehr wohl, da sie durch die Enge im Eimer an die Zeit im Bauch erinnert werden.

Heute Abend steht nun die vorletzte Schwangeren-Yogastunde an. Eigentlich sehr schade, da ich die Stunden immer sooo sehr genossen habe. Eine Bekannte von mir bietet auch Mutter-Kind-Yoga an. Vielleicht werde ich auch das mal ausprobieren. Auf jeden Fall möchte ich gerne einen Mama-Baby-Sportkurs machen. Das Angebot in der Region ist groß. Ich hoffe, ich werde einen passenden Kurs finden. Auf jeden Fall möchte ich sehr gerne Babyschwimmen machen. Das hatte ich bei meiner Tochter verpasst und fand es sehr schade im Nachhinein.
Auch einen PEKiP-Kurs oder Ähnliches würde ich sehr gerne wieder machen. Unsere Tochter hat das immer sehr genossen und auch für mich war der Austausch mit den anderen Mamas immer total super und bereichernd. Gerade durch das gleiche Alter konnten wir uns immer über die aktuellen Wachstumsschübe und -phasen austauschen.

Morgen geht es dann mit Aquafit weiter. Danach steht noch ein letzter Friseurtermin vor der Geburt auf dem Plan.

Am Mittwoch ist dann mein nächster Kontrolltermin beim Frauenarzt. Ich würde mir sehr wünschen, dass der Kleine inzwischen fest im Becken liegt, damit ich mir im Falle eines Blasensprungs nicht mehr so viele Sorgen machen muss. Ich weiß gar nicht genau, wie das funktionieren soll, liegend ins Krankenhaus zu kommen. Was ist, wenn es nachts passiert? Dann müsste ich mich ja zumindest anziehen und die Treppe runterlaufen. Insofern würde ich diesen Fall sehr gerne ausschließen können, um einfach beruhigter zu sein.
Und dann bin ich auch nochmal darauf gespannt, wie er den Kleinen nun schätzt. Falls er ihn überhaupt noch misst. Zumindest werde ich mal den Wunsch äußern.

Ab Mittwoch ist dann mein Bruder hier bei uns vor Ort, um im Falle eines Falles auf unsere Tochter aufpassen zu können. Die Woche vor Weihnachten werden meine Eltern dann da sein. Insofern ist für die nächsten zwei Wochen gesorgt. Noch ein Grund mehr für den Krümel, sich an meinen Wunsch-Zeitplan zu halten :-D.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche bei leckeren Plätzchen und Glühwein (oder wie in meinem Fall Kinderpunsch).

Bis bald und liebe Grüße,

Eure Nina



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In diesem Beitrag geht's um:

Übungswehen, Kinderzimmer, Geburtstermin