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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Rena

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

10. Schwangerschaftswoche

Es geht bergauf!

Die Übelkeit wird von Tag zu Tag besser. Wir können wieder unseren Alltag genießen. Derweil erreicht uns eine Absage von der Stadt.

Liebe alle,

es scheint bei mir zu stimmen, dass der Höhepunkt des HCG-Levels um die neunte Woche erreicht wird. Denn dieses Hormon, dass zur Aufrechterhaltung der Schwangerschaft beiträgt, wird verdächtigt auch für die nervige Übelkeit verantwortlich zu sein. Jedenfalls erreichen die Werte in der neunten Woche das höchste Level, um danach wieder abzusinken. Dies wäre auch eine Erklärung dafür, warum viele Frauen ab dem zweiten Trimester deutlich weniger mit diesen Beschwerden zu kämpfen haben.

Ich bin jedenfalls erfreut, dass es mir nach dem letzten schlimmen Wochenende von Tag zu Tag besser ging, auch wenn ich mich an manchen Tagen wieder etwas schlechter fühlte. Die Tendenz jedenfalls geht in die richtige Richtung.

Dadurch, dass ich wieder mehr essen kann, habe ich auch mehr Kraft. Kraft, die ich dringend für unseren Alltag benötige. Denn obwohl, oder weil die Kinder nicht in den Kindergarten gehen, haben wir viele Termine. Vormittags bleiben wir meistens zuhause, da ich gegen 12.00 ja immer kochen muss und sich die ganze Anzieherei für 2 Stunden nicht lohnt. Nach der Mittagszeit gegen 14.00 gehen wir aber jeden Tag raus. Musikschule, Spielgruppe, Turnen, Spielplatz oder Besuch bei Freunden. Jeden Tag ist etwas los. Und da ich momentan kaum Entlastung durch meinen Mann habe, wird auch das gesamte Wochenende von mir bewältigt. Puh…

Sonstige Beschwerden habe ich momentan übrigens noch nicht. Bei den zwei vorherigen Schwangerschaften hatte ich in der Frühschwangerschaft immer mit schlimmen Schlafproblemen zu kämpfen. Davon wurde ich bis jetzt verschont. Gott sei Dank.

Mein Bauch ist für diese Woche schon relativ groß. Aber auch unschwanger habe ich seit den Kindern einen kleinen Bauch, den ich nicht mehr losgeworden bin. Mich stört es momentan nicht. Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, dann werde ich mich mal mehr drum bemühen, aber das stand bei mir in den letzten Jahren nie ganz oben auf der Prioritätenliste. Nächste Woche werde ich beim Arzt wieder gewogen. Mal schauen, ob ich zu- oder abgenommen habe. Zuhause wiege ich mich nämlich schon lange nicht mehr. Dazu ein anderes mal mehr.

Sonst war die Woche mit den Kindern ganz schön. Wir haben Wasserperlen für uns entdeckt und seit ein paar Tagen spielen die Kinder rund um die Uhr damit Waschstraße. Ich bin froh, dass es nicht mehr so heiß ist. Um ehrlich zu sein, habe ich schon richtig Bammel vor dem nächsten Sommer. Denn bei uns unterm Dach wird es dann immer unerträglich heiß. Die Sonne knallt ab 16.00 Uhr bis fast 23.00 Uhr auf das Schlaf- und Kinderzimmer und die Kinder können natürlich dann nicht schlafen. Fenster können wir nur kippen, da es für die Kinder sonst zu gefährlich wäre. Auch ein Grund, warum wir nun langsam mal umziehen wollen.

Vorgestern hatte ich übrigens noch ein Schreiben von der Stadt Köln im Briefkasten. Weder für meinen 5-jährigen noch für meinen bald 3-jährigen kann die Stadt mir einen Kindergartenplatz anbieten. Und das obwohl beide schon Jahre vorgemerkt sind. Stattdessen könnte ich ja nach einer Tagesmutter suchen… so gibt die Stadt dann die Verantwortung ab, obwohl es einen Rechtsanspruch gibt. Aber was soll ein 5-jähriger bei einer Tagesmutter, die nur 1-jährige betreut? Schon alles verrückt. Aber ich bin nicht so wütend, wie ich es eigentlich sein sollte, da wir ja sowieso in eine andere Stadt ziehen wollen. Ich hoffe, dass wir da mehr Glück haben?!

Wir haben nicht von Beginn an gesagt, dass unsere Kinder nicht in einen Kindergarten gehen sollen. Das hat sich einfach so ergeben. Nach der Geburt unseres ersten Sohnes haben wir ihn bei der Stadt für einen Platz vorgemerkt und über die Uni dann ab 2 ½ einen Platz bekommen. Rückblickend betrachtet war das eigentlich kein guter Zeitpunkt zum Starten, da unser zweiter Sohn erst zwei Monate vorher geboren wurde. Aber wir waren guter Dinge. Leider hat sich dann alles anders entwickelt, da es meinem Sohn dort gar nicht gefallen hat und wir ihn nach einem halben Jahr wieder rausnehmen mussten. Seitdem haben wir die Vorzüge des kindergartenfreien Lebens mit Kindern entdeckt. Kein frühes Aufstehen, kein tägliches Wecken. Man kann den Tag nach den eigenen Bedürfnissen und vor allem nach den Bedürfnissen der Kinder planen. In den letzten Jahren sind die zwei Jungs enorm zusammen gewachsen und sind jetzt ein eingeschworenes Team. Für mich waren die Jahre die vielleicht schönste, anstrengendste, wunderbarste, chaotischste Zeit meines Lebens.

Und obwohl ich überzeugt davon bin, dass Kinder unter 3, wenn nicht sogar 4, einen Kindergarten nicht zum Glücklichsein brauchen, so bin ich nicht prinzipiell gegen das Konzept Kindergarten. Aber nicht um jeden Preis. Mein Großer kommt nächstes Jahr in die Schule und ich würde ihm gerne noch ein Jahr sorgenfreie Kindergartenzeit schenken. Auch um schon Freunde für die Schule zu finden. Und ich hätte ein bisschen mehr Zeit mich um das neue Baby zu kümmern.

Jetzt kommt es aber erstmal darauf an, dass wir in unserer Wunschstadt auch eine Wohnung finden. Dann kann ich mich um mögliche Kindergartenplätze kümmern. Aber wie es aussieht, wird die Wohnungssuche schwieriger als gedacht. Dazu ein anderes mal mehr.

Nächste Woche habe ich meinen nächsten Frauenarzttermin mit Ultraschall. Ich freue mich schon, das kleine Würmchen wieder zu sehen und vor allem zu schauen, ob alles gut bei ihm ist.

Euch eine schöne Woche.

Viele Grüße,
Rena



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In diesem Beitrag geht's um:

Übelkeit, Schwangerschaftsbauch, Kindergarten