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Baby-Tagebücher von Patrizia

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

29. Woche

U5 macht Babies froh, und Eltern ebenso

Die U5-Untersuchung stand an und in dem Zuge ist Max in sein eigenes Zimmer umgezogen. Wie aufregend :-)

In der letzten Woche hatte Max also die U5. Was soll ich sagen? Er hat bestanden, und zwar mit Bravour! :-) Alles super entwickelt (laut der Kinderärztin sogar sehr weit für sein Alter, aber in unserer Babygruppe ist er ja voll im Durchschnitt… vermutlich sagt die das allen Eltern, damit wir mit stolz geschwellter Brust die Praxis verlassen). Das macht uns natürlich sehr stolz und auch einfach glücklich. Es gibt doch kaum eine bessere Nachricht als diese, dass das eigene Baby gesund und munter ist. Max ist jetzt 69 cm lang und wiegt genau 8,5 Kilo. Um seine Ernährung brauche ich mir also keine Sorgen machen :-)
Apropos... ich habe jetzt auch noch mal das Thema Breimenge angesprochen, da ich da ja nach wie vor keine wirkliche Antwort bekommen habe. Es ist nun wirklich so, dass ich Max unendlich viel Brei anbieten darf. Allerdings sollte die "Mehrmenge", also alles was nach etwa 220g kommt, dann nur noch aus Gemüse bestehen, nicht aus Fleisch oder Kohlenhydraten. Wie bei Erwachsenen auch, darf Baby sich an Gemüse satt essen. Im schlimmsten Fall wird es wohl einfach oben wieder raus kommen, wenn es doch zu viel war. Meine bisherige Variante, Max nach etwa 220g Brei dann noch Obst anzubieten, ist aber auch total in Ordnung.
Ich habe ebenfalls mit der Kinderkrankenschwester über das Abstillen gesprochen. Zunächst habe ich jetzt das Nachmittagsstillen durch reinen Obstbrei ersetzt. Mit den beiden letzten Stillmahlzeiten nachts und morgens lasse ich mir jetzt noch ca. sechs Wochen Zeit. Für Max stellt das kein Problem dar, es geht bei dem Zeitraum eher um mich, damit mein Körper sich besser daran gewöhnen kann. Das erste Mal durcheinander gekommen, was die beiden Stillmahlzeiten betrifft, bin ich dann aber schon in der ersten Nacht, nachdem ich das Nachmittagsstillen weggelassen habe. Das war auch die Nacht, in der wir Max in sein eigenes Zimmer umquartiert haben. Jaaaaaa, wir haben das Schlafzimmer wieder für uns!!
In dieser ersten Nacht hat Max erstmal prompt bis um halb vier durchgeschlafen, so dass ich nach dem Stillen dann etwas unsicher war, ob das jetzt noch das Mitternachtsstillen war oder bereits das Frühstücksstillen darstellte. Habe dann aber morgens ganz normal noch mal gestillt und Max dann einfach eineinhalb Stunden später den Frühstücksbrei angeboten, den er gerne gegessen hat. Ich habe das Gefühl, dass die Stillmahlzeiten für ihn sowieso nicht mehr ganz ausreichend sondern eher ein Appetithäppchen sind.
In den darauf folgenden Nächten hat Max dann die Nacht zum Tag gemacht und erzählt/gemeckert/erzählt/gemeckert. Ich musste also ständig ans andere Ende der Wohnung laufen um ihn wieder ruhig zu bekommen, was mir nur so mittelmäßig gelungen ist. Das Hauptproblem ist gerade, dass Max sich im Bett sofort auf den Bauch dreht und nur noch in Bauchlage schlafen will. Alles halb so wild, wäre da nicht das Problem, dass er sich mit dem Schlafsack alleine nicht mehr zurückgedreht bekommt! Jedes Mal wenn er also kurz wach wird, was ja normal ist, dann mummelt er sich also nicht einfach wieder in den Schlaf sondern fängt an zu meckern, weil er sich nicht bewegen kann. Ich bin jetzt nicht so sicher, ob er einfach einen größeren Schlafsack braucht oder ich auf eine Decke umsteigen soll. Wenn ich ihn allerdings nachmittags manchmal mit einer Decke zudecke, ist die innerhalb von Sekunden weggestrampelt. Also? Weiß ich auch nicht! Müssen jetzt wohl erstmal abwarten, wie die nächsten Nächte so sind, um zu überlegen, was wir machen. Vielleicht wars auch einfach Zufall und ab heute schläft er super durch? Bei den anderen Mädels hat das super funktioniert, alle, die ihre Kleinen ausquartiert haben, haben seitdem eine Nachtruhe zum Träumen. Hörst du, Max, ALLE ANDEREN BABIES SCHLAAAAFEN! ;-)

Dann waren Max und ich letzte Woche noch das erste Mal beim DELFI-Kurs. Ganz toll! Der Raum war auf gefühlte 45 Grad erhitzt, die Kleinen haben trotz Nackigsein geglüht und wir Eltern sind zerflossen. Und bei der Hitze noch bewegen! Und singen! Viel singen. Sehr viel singen. Die Kursleiterin sagte noch so schön: „Es gibt solche und solche Kursleiter. Manche singen eher nicht so viel, manche singen viel. Ich singe sehr viel. Zwar schief, aber gerne und deswegen oft.“ Ich mach’ ja viel mit, und für Max würde ich auch wirklich viel tun. Aber nicht alles. Nicht nochmal DELFI mit „Und wir winken uns zu…“ und „Ich höre dir zu - wenn du magst, ich spiele mit dir – wenn du magst…“ Nee. Echt nicht. Wäre es nicht ganz so heiß in dem Raum und würden wir nicht ausschließlich singen, dann vielleicht. Aber es hat mir einfach nicht gefallen. Noch dazu ist die Kursleiterin so eine „Alles für das Baby“-Frau. Eine Kursteilnehmerin fragte, wie sie das häufige nächtliche Stillen etwas reduzieren könnte, weil ihr Kleiner wirklich sehr oft gestillt werden möchte (3-5 Mal zwischen 24.00 und 06.00 Uhr). Die Antwort war denkbar einfach: „In dem Alter (sieben Monate) dürfen die Kleinen aber ruhig noch so oft kommen.“ Aha. Danke. So mach ichs also… Sorry, aber das war nicht die Antwort auf die Frage sondern ein Standpunkt. Ich habe im Gegenteil schon oft gehört und gelesen (zu letzt ja von der Kinderärztin gehört), dass die Kleinen mit einem halben Jahr nicht zwingend nachts noch Nahrung brauchen. Wenn sie also gestillt werden möchten, hat das nicht unbedingt etwas mit Hunger zu tun. Wie dem auch sei, wenn einem die Stillmahlzeiten nachts zu viel sind, dann ist es auf jeden Fall nicht falsch, wenn man das Kind auch mal ohne zu stillen wieder in den Schlaf bekommt oder das Stillen rauszögert.
Das Problem habe ich zum Glück nicht, ich muss Max nicht zwingend stillen, wenn er nachts wach wird. Klar, es ist das einfachste, aber vor dem Hintergedanken, dass ich ja abstillen möchte, ist es wohl eher kontraproduktiv. Mal sehen, wie mein Plan so aufgeht und wann ich wirklich nicht mehr stille. Bin gespannt!

In diesem Sinne: eine schöne Woche für euch!
Patrizia


Me no bubbletious
Me smoke heavy tar
Me be groovin' slowly where you are
Notify your next of kin
'Cause you're never coming back
I've been dropping beats since Back in Black

And we'll paint by numbers
'Til something sticks
Don't mind doing it for the kids
(So come on) jump on board
Take a ride (yeah)
(You'll be doin' it all right)
Jump on board feel the high
'Cause the kids are alright

"Kids" (R. Williams/K. Minogue)



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Kommentare von Lesern:

Pat, Köln17.04.2013 14:30

...sogenannte ,,Bettdeckenhalter''

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Pat, Köln17.04.2013 14:27

Was ihm jetzt noch Mühe macht, das Umdrehen im Schlafsack ist in wenigen Tagen vielleicht schon erledigt. Größerer Schlafsack könnte das Problem verstärken. Vielleicht ein Strampler aus reiner Schurwolle ohne Decke und Schlafsack. Es gibt im Handel auch Klammern die an der Bettdecke und an den Gittern mit Ringen festgemacht werden .Viel Glück

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Yvonne, Berlin17.04.2013 10:38

Decke würde ich nicht nehmen, das dauert ewig, bis die sich nicht mehr freistrampeln, probier doch mal verschiedene Schlafsäcke aus, zum Beispiel einen dünneren (kann man ja auch günstig auf dem Flohmarkt kaufen...)

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Gerd, Norddeutschland16.04.2013 20:23

Die meisten Kleinkinder werden nachts eher zu warm eingepackt als zu kalt. In Deinem Fall: Du kannst auf die Decke umsteigen oder ihn einfach etwas wärmer anziehen, also ganz ohne Decke.

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In diesem Beitrag geht's um:

U5, Schlafen im eigenen Zimmer, Delfi