Und plötzlich kann man ihn nicht mehr alleine lassen
Bei einem kleinen Baby wartet man quasi nur auf den Moment, in dem die Bewegung bzw. die Fortbewegung losgeht. Egal ob vor oder zurück oder seitwärts. Es ist, finde ich, der erste große Einschnitt. Denn plötzlich kann man das Kind nicht mehr aus den Augen lassen. Auf dem Wickeltisch ist dies ja von Beginn an schon die Devise, aber ansonsten lag unser Kerlchen schon hier und da mal alleine auf dem Boden oder Sofa. Aus aktuellem Anlass bin ich nun bei diesem Thema :-) Kerlchen liegt auf seiner Krabbeldecke unter dem Spielebogen und ich hänge die Wäsche ab. Beim ersten Gejammer schaue ich wieder zu ihm und er liegt nicht mehr auf der Decke. Etwas verwundert über diesen Umstand beobachte ich ihn ganz genau. Und dann werde ich Zeuge seiner kräftigen Beinarbeit. Auf dem Rücken liegend schiebt er sich nun über den Boden. Mit dem Kopf voran... hier und da ist er schon leicht gegen etwas gestoßen. Somit muss ich mich jetzt früher als gedacht damit beschäftigen unser Haus babygerecht zu gestalten. Den Brüdern wird schon deutlich gemacht, dass Kleinteile insbesondere die Klemmbausteine das Kinderzimmer nicht mehr verlassen dürfen. Kerlchen macht aktuell noch nicht viel Strecke in kurzer Zeit, aber das kann sich ja schnell ändern.
Schon vor Weihnachten haben wir von BIG den Hund Buddy (Foto ist unten zu finden) als Sponsorengeschenk zugesendet bekommen. Etwas ambitioniert fand ich es zuerst, da der Buddy für Kinder zwischen eins und fünf ist, aber unser ebenfalls ambitioniertes Kerlchen rechtfertigt wohl, dass ich ihn nun aufgebaut habe. Er ist jedenfalls sehr solide und stabil und wurde von Knopf bereits eingeweiht. Endlich haben wir einmal in der Babyphase viel Platz, so dass ein Gefährt für drinnen auch Sinn ergibt und jetzt schon begeistert. Ich bin gespannt, wann Kerlchen darauf sitzen wird und den Hund nicht nur von unten bestaunt.
Kerlchen trainiert ansonsten auch stark seine Rumpfmuskulatur während er auf dem Bauch liegt. Und schmeißt sich rum, wenn der Arm zufällig gut liegt. Bei der U4 war die Ärztin schwer überrascht und notierte im U-Heft: kontaktfreudig und bewegungsfreudig. Diese Freude hat den Vorteil, dass er auch mit den Händen schon viel besser greift und dieses „Spielen“ die Autofahrten wieder etwas erträglicher macht. Ich bin beeindruckt, wie er alles erkundet und seine Welt entdeckt. Ich liebe sein Lächeln und Glucksen, wenn man ihn anstrahlt und während ich mich auf alles Neue freue, möchte doch ein Teil von mir die Zeit anhalten. Dieses goldige Kerlchen könnte ich den ganzen Tag kuscheln und abknutschen. Aber wie ich schon bei den anderen beiden lernen konnte, hat jedes Alter seine Reize. Es gibt immer irgendwas Schönes und Lustiges und leider auch irgendeine Trotzphase oder ähnliches, die uns wünschen lassen, dass jene Phase ganz schnell vergehen möge.
Somit bleibt so munter wie unser Kerlchen ;-)
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